Drucksache - DS/1553/IV  

 
 
Betreff: Stadtteilzentren - Aufgaben und Förderung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksverordneteBezirksverordnete
Verfasser:Zinn, JessicaZinn, Jessica
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.02.2015 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales fördert verschiedene Stadtteilzentren in Berlin (siehe http://www.berlin.de/sen/soziales/themen/buergerschaftliches-engagement/stadtteilzentren/ )

 

Eine Übersicht der Einrichtungen in den Bezirken findet sich hier:

http://www.sekis-berlin.de/Liste-der-Stadtteilzentren.liste_zentren1.0.html

 

  1. Werden die Stadtteilzentren in irgendeiner Form (z.B. Personal- oder Sachmittel, Koordination, Informationsweiterleitung) vom Bezirksamt unterstützt?

 

  1. Welche Stadtteilzentren sind im Bereich im Bezirk sind im Bereich Selbsthilfe und Migration tätig, bzw. unterstützen Geflüchtete (http://www.sekis-berlin.de/Selbsthilfe-und-Migration.275.0.html)?

 

  1. Wie unterscheiden sich die Stadtteilzentren von anderen Einrichtungen zur Organisation von Ehrenamtlichen im Bezirk?

 

Nachfragen:

 

  1. Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Stadtteilzentren und weiteren Akteuren, wie dem Bezirksamt, den zivilgesellschaftlichen Gruppen und der BVV  (z.B. im Bereich Informationspolitik) gestaltet?

 

  1. Gibt es Probleme bzw. Verbesserungsbedarf bei der Zusammenarbeit mit den Stadtteilzentren im Bezirk?

 

 

 

 

 

Beantwortung: Herr Mildner-Spindler

 

zu Frage 1: Hier muss ich wirklich sagen, ich will versuchen, Ihre Fragen zu beantworten, weil man die in einer mündlichen Antwort erschöpfend so nicht beantworten kann. Deswegen gehe ich erst einmal davon aus, dass ..., da Sie ja auf die Seite der Senatsverwaltung für Soziales verweisen, dass es sich ausschließlich um die Stadtteilangebote bezieht, die über den Stadtteilzentrenvertrag des Landes Berlins finanziert werden, weil ansonsten müssten wir darüber reden, dass wir für unsere eigenen Einrichtungen und für zuwendungsgeförderte Einrichtungen im Bezirk sowohl im Bereich Soziales als auch im Bereich Jugend vielfach sagen könnten, dass es Einrichtungen gibt, die dem Anspruch oder dem Konzept Stadtteilzentrum zumindest in Teilen ebenso entsprechen.

Wir sprechen seit Jahren immer noch nur noch von Stadtteilen und Seniorenarbeit und nicht mehr von Seniorenbegegnungsstätten, um den Fokus zu erweitern. Familienzentren erfüllen vielfach auch Ansprüche eines Stadtteilzentrums. Und wir finanzieren aus dem Bezirkshaushalt Stadtteilarbeit in anderen Stadtteilzentren, wo die Kiez RuDi-Kiezladen, Bayouma-Haus, könnte man vieles mit drunter subsumieren. Sie sprechen höchstwahrscheinlich über das Nachbarschaftshaus Urbanstraße mit dem angeschlossenen Nachbarschaftszentrum in der Lausitzer Straße, über das Nachbarschaftszentrum Kotti und über die Selbsthilfekontaktstelle der Volkssolidarität in Friedrichshain, die aus dem Stadtteilzentrenvertrag finanziert werden.

Werden Einrichtungen aus den Stadtteilzentrenvertrag finanziert, aus Landesmitteln, dann sollte es eigentlich so sein, dass die so ausgestattet sind, dass der Bezirk mit seinen Mitteln dort nicht noch beihelfen muss. Nichtsdestotrotz ist es so, dass wir, das hat die Entwicklung so mit sich gebracht, für das Nachbarschaftshaus Urbanstraße jetzt seit einigen Jahren eine Zuwendung ausreichen, die das Nachbarschaftshaus in die Lage versetzt, Miete zu bezahlen, die wir als Bezirk und Fachvermögensträger gezwungen sind, von dieser Einrichtung zu nehmen, was in der Vergangenheit nicht der Fall war.

Anlassbezogene Kooperationen und damit auch Finanzierung von Projekten gibt es mit allen Einrichtungen aus der Stadtteilarbeit. Da arbeiten wir mit allen, die hier genannt sind, eng zusammen.

 

zu Frage 2: Im Hinblick auf Ihre zweite Frage, welche Stadtteilzentren sind im Bezirk im Bereich Selbsthilfe und Migration tätig, das gehört zum klassischen Profil eines Stadtteilzentrums. Es wird in unterschiedlicher Form ausgelebt. Das Nachbarschaftszentrum Kotti ist ausgewiesen mit diesem Profil. Die Selbsthilfekontaktstelle der Volkssolidarität in Friedrichshain ist ein Treffpunkt, wo sich Selbsthilfegruppe unterschiedlicher Couleur und Ausrichtung treffen können und in der Selbsthilfekontaktstelle der Volkssolidarität treffen sich auch Gruppen mit Migrationshintergrund selbstorganisiert, wie das genauso im Bayouma-Haus stattfindet, was aber nicht aus dem Stadtteilzentrenvertrag, sondern aus dem Bezirkshaushalt finanziert wird.

 

 

zu Frage 3: Wie unterscheiden sich Stadtteilzentren von anderen Einrichtungen zu Organisationen von Ehrenamtlichen im Bezirk? Ich würde da eher nicht nach einem Unterschied suchen wollen, sondern sagen, Einrichtung der Nachbarschaftsarbeit Stadtteilzentren und andere Einrichtungen zur Organisationen von Ehrenamtlichen im Bezirk verbindet genau das in der Organisation und in der Unterstützung von Ehrenamtlichkeit, gemeinsam unterwegs zu sein, zum Teil vielleicht sogar konkurrierend, aber da würde ich keinen Unterschied benennen wollen.

 

zu Nachfrage 1: Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Stadtteilzentren und weiteren Akteuren, wie dem Bezirksamt zivilgesellschaftlichen Gruppen und der BVV geschaltet? In den unterschiedlichsten Arbeitsgruppen, Facharbeitsgruppen arbeiten Bezirksamt und Stadtteilzentren zusammen. Das gehört zur ganz alltäglichen Form der Vernetzung von Angebot im Kiez. Wenn man sozialräumlich unterwegs ist, dann stimmt man sich in Angeboten miteinander ab. Dann macht man gemeinsame Stadtteilfeste, dann findet man sich zu thematischen Schwerpunkten auch wieder.

 

zu Nachfrage 2: Und insofern kann ich auch Ihre zweite Nachfrage nicht so beantworten, dass es Probleme und Verbesserungsbedarf gibt. Es gibt immer wieder mal Probleme und es gibt immer Verbesserungsbedarf und daran wird gemeinsam gearbeitet. Das jetzt im Einzelnen aufzuzählen, sprengt meines Erachtens die Beantwortung dieser Frage im Rahmen einer kleinen Anfragestunde.

 

 
 

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