Drucksache - DS/1057/VI  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, Maßnahmen mit den jeweils zuständigen Behörden zu ergreifen, um den wachsenden Müllberg neben dem Wohnhaus in der Straße der Pariser Kommune 11 unverzüglich einzudämmen.

Begründung

In unmittelbarer Nähe zum Ostbahnhof mindert die starke Vermüllung die Lebensqualität der Anwohner. Der Müllberg neben dem Wohnhaus in der Straße der Pariser Kommune 11 hat in letzter Zeit neue Ausmaße angenommen.

Abgeladen werden hier nicht nur herkömmliche Müllreste, sondern auch Möbelstücke, Elektroschrott, alte Fliesen, Farbeimer, Toilettenbrillen, Katzenkratzbäume etc. Der Müllberg erstreckt sich auf ca. 20 m Länge und wächst täglich weiter. Seit mindestens einem halben Jahr hat sich die Lage kontinuierlich verschlechtert. Die Müllablagestelle muss sich mit der Zeit herumgesprochen haben, da hier regelmäßig vor allem in den Abendstunden weiterer Müll dazugestellt wird.

Dieser unhaltbare Zustand stellt nicht nur eine ästhetische Beeinträchtigung dar, sondern birgt auch ernsthafte gesundheitliche und sicherheitsrelevante Bedenken für die Anwohner. Die Ansammlung von Müll kann zu einer Brutstätte für Ungeziefer und Schädlinge werden und stellt zudem ein potentielles Brand- und Verletzungsrisiko dar. Zudem leiden die Anwohner in dieser Wohngegend schon länger unter einer Rattenplage, die sich jetzt noch stärker ausbreiten könnte.

Zu betonen ist an dieser Stelle, dass es sich bei dem betroffenen Bereich nicht um ein Obdachlosenquartier handelt, sondern um ein Wohngebiet, in dem Menschen leben und arbeiten. Schräg gegenüber ist eine Kindertagesstätte ansässig. Der gegenwärtige Zustand des Müllbergs ist inakzeptabel und untragbar für die Lebensqualität der Anwohner.

Beschwerden von Anwohnern beim Bezirksamt blieben bisher unerhört und haben keine Wirkung gezeigt. Das Wohnungsunternehmen Vonovia SE könnte eine Entsorgung anberaumen, würde diese aber auf die Mieter abwälzen, da sich der Müllberg außerhalb der Grundstücksgrenze befindet. Diese Möglichkeit kann keine Lösung für die derzeitige Situation sein.

Daher fordere ich das Bezirksamt nachdrücklich auf, unverzüglich Maßnahmen zur Beseitigung des Müllbergs zu ergreifen und die Anwohner nicht mehr länger auf dem Müllberg sitzen zu lassen.