Demografie

Wer lebt in Berlin?

Allgemeine Bevölkerungsdaten zu den Berlinerinnen und Berlinern

Von 2000 bis 2022 sind die Bevölkerungszahlen in Berlin leicht gestiegen. 2022 lebten etwa 3,76 Millionen Menschen in Berlin. Bei Menschen deutscher Staatsangehörigkeit überwiegt der Frauenanteil leicht, bei Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit ist es umgekehrt. Tendenziell ziehen mehr Menschen nach Berlin, als aus Berlin wegziehen – besonders deutlich war der Unterschied in den Jahren 2011 bis 2019 sowie im Jahr 2022. Fast 40 Prozent der Berlinerinnen und Berliner sind verheiratet, etwa 43 Prozent ledig und etwa 11 Prozent geschieden.

Frauen leben im Schnitt etwas länger als Männer. Die Lebenserwartung der Berlinerinnen und Berliner ist in den letzten 20 Jahren auch generell gestiegen. Außerdem steigt die voraussichtliche Lebenserwartung mit zunehmendem Alter an. Die Zahl der Geburten stieg von 2005 bis 2016 und sank bis 2021 wieder leicht ab. Von 2021 auf 2022 sank die Geburtenzahl deutlich.

Die Bevölkerungszahl von Berlin ist in den letzten 22 Jahren leicht gestiegen. Von etwa 3,38 Millionen im Jahr 2000 auf etwa 3,76 Millionen im Jahr 2022. Die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit blieb dabei relativ konstant (Männer um 1,4 Millionen, Frauen um 1,5 Millionen). Seit 2019 macht sich ein leichter Trend nach unten bemerkbar.
Die Zahl der Männer und Frauen ohne deutsche Staatsbürgerschaft stieg vor allem ab 2015 deutlich an (0,43 Millionen im Jahr 2000, 0,74 Millionen im Jahr 2020 und 0,83 Millionen im Jahr 2022).

2022 lebten insgesamt 2,92 Millionen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit (davon 1,50 Millionen Frauen) und 0,83 Millionen Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft (davon 0,41 Millionen Frauen) in Berlin.

Bis auf die Jahre 2000 und 2020 zogen mehr Menschen nach Berlin als fortgezogen sind. Besonders deutlich war dies in den Jahren 2011, 2019 und 2022.

Generell sind Männer häufiger ledig als Frauen. Am höchsten ist der Anteil der Ledigen unter den Männern ohne deutsche Staatsangehörigkeit mit fast 60 Prozent.
Unter den deutschen Frauen sind mit jeweils knapp unter 38 Prozent etwa gleich viele verheiratet oder ledig. Etwa 11 Prozent der deutschen Frauen sind verwitwet und 13 Prozent geschieden. Bei den deutschen Männern sind fast 46 Prozent ledig, etwa 41 Prozent verheiratet, lediglich 3 Prozent sind verwitwet und etwas über 9 Prozent sind geschieden.

Frauen leben im Schnitt länger als Männer. Über alle Altersgruppen hinweg haben Frauen noch mehr Lebensjahre vor sich.
Bei beiden Geschlechtern steigt die voraussichtliche Lebenserwartung mit zunehmendem Alter: Eine Frau, die 2022 geboren wurde, wird voraussichtlich 83,3 Jahre alt, war sie 2022 bereits 30 Jahre alt, wird sie voraussichtlich 83,7 Jahre alt, und wenn sie bereits 80 Jahre alt war, wird sie voraussichtlich 89,9 Jahre alt.

Bei beiden Geschlechtern ist die Lebenserwartung in den letzten 20 Jahren gestiegen. Bei Männern ist dieser Anstieg etwas stärker: Wurden im Jahr 2002 geborene Frauen im Schnitt 5,9 Jahre älter als gleichaltrige Männer, sind es für die im Jahr 2022 Geborenen voraussichtlich nur etwa 5,2 Jahre.

Im Jahr 2022 wurden etwa 35.700 Kinder in Berlin geboren und damit etwa 3.400 weniger als im Jahr 2021. Dies ist in den letzten 22 Jahren der stärkste Rückgang der Geburtenzahl im Vergleich zum Vorjahr.
2000 wurden etwa 30.000 Kinder geboren. Die größte Geburtenzahl gab es im Jahr 2016 mit etwa 41.000 Geburten, die niedrigste im Jahr 2005 mit etwa 29.000 Geburten. 2016 war das einzige Jahr, in dem mehr nicht verheiratete Paare ein Kind zur Welt brachten als verheiratete. Seitdem kamen zunehmend weniger Kinder bei unverheirateten Paaren zur Welt, während die Geburtenzahl bei verheirateten Paaren mehr oder weniger gleich blieb und erst von 2021 auf 2022 deutlich sank.

Wie leben die Berlinerinnen und Berliner?

Demografische Daten zur Lebensform

Im Jahr 2022 gab es in Berlin etwa 580.000 Haushalte mit zwei Personen, 206.000 mit drei und 209.000 mit vier und mehr Personen sowie fast eine Million Einpersonenhaushalte. Mit fast 210.000 werden letztere meistens von Frauen über 65 Jahren geführt. Im Alter von 25 bis 54 Jahren leben mehr Männer als Frauen allein.

Die meisten Kinder werden von Ehepaaren großgezogen. Seit 2000 steigt die Zahl der Kinder in Lebensgemeinschaften kontinuierlich an. Die Zahl der Alleinerziehenden pendelte um 150.000 Personen – die meisten von ihnen sind alleinerziehende Mütter.

Bei beiden Geschlechtern leben in der Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren die meisten Menschen allein (Männer etwa 120.000, Frauen etwa 94.000). Bis zu einem Alter von 54 Jahren leben jeweils mehr Männer allein.
Die mit Abstand größte Anzahl an Single-Haushalten führen Frauen, die älter als 65 Jahre sind: Mit fast 210.000 sind es mehr als doppelt so viele Frauen, die in dieser Altersgruppe allein leben (Männer: 88.000).

Im Jahr 2022 gab es bei den Familien mit Kindern etwa 281.000 Ehepaare, 142.000 Alleinerziehende (davon 115.000 alleinerziehende Mütter und etwa 27.000 alleinerziehende Väter) und knapp 72.000 Lebensgemeinschaften.

Über alle Jahre hinweg sind Ehepaare der häufigste Familientyp mit Kindern, gefolgt von alleinerziehenden Müttern. Erst dann folgen die Lebensgemeinschaften.
Die Zahl der Lebensgemeinschaften mit Kindern ist von etwa 40.000 im Jahr 2000 bis ins Jahr 2022 mit etwa 72.000 stetig gestiegen.

Im Jahr 2022 gab es in Berlin fast eine Million Einpersonenhaushalte, etwa 580.000 Haushalte mit zwei Personen, 206.000 mit drei und fast 209.000 mit vier und mehr Personen. Es sind eher Frauen als Männer, die in Singlehaushalten leben.

Die Gesamtzahl aller Haushalte ist von 2000 bis 2022 gestiegen. Am stärksten bei den Einpersonenhaushalten (2000 ca. 866.000, 2022 etwa 993.000).

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