Drucksache - DS/0995/V  

Wir fragen das Bezirksamt:

1. Laut DS/0701/V ist das unbebaute, zugemüllte Grundstück zwischen Lobeckstr. 64 und dem Parkplatz Lobecksporthalle im Eigentum des Landes Berlin und gehört in das Fachvermögen des Schul- und Sportamtes – Steht das Bezirksamt zur Entwicklung des Grundstückes in Gesprächen mit dem Senat?

2. Wie groß ist das Grundstück?

3. Ist das Grundstück zur Erweiterung der Lobecksportflächen, beispielsweise für die Anlage eines Basketballplatzes, geeignet?

DS/0995/V…

Beantwortung: Herr Hehmke

zu Frage 1: Das Bezirksamt steht bezüglich des o.g. Grundstücks Lobeckstraße zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht im Gespräch mit dem Senat. In Kürze wird das Grundstück eingezäunt, um das Müll- und Containerabladen zukünftig zu verhindern. Eine Firma wurde bereits dafür beauftragt. Am Tag vor der Zaunaufstellung sollte das Gelände von der BSR beräumt werden, so haben wir das vorgesehen.

Auf dem Gelände hat eine Anwohnerin eine Vogelfutterstelle errichtet, was zu einem massiven Rattenproblem führt. Dem Gesundheitsamt ist die Sachlage bekannt und es sollte von dort ein entsprechendes Schreiben an die Anwohnerin erlassen werden, dass die Futterstelle aufgrund der Rattenproblematik schnellstmöglich zu beräumen ist.

Das Schul- und Sportamt befindet sich in der Planung über die zukünftige Sportnutzung des Geländes. Das Ergebnis wird dann in der AG Planung vorgestellt. Die AG Planung ist eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe im Bezirksamt mit dem verantwortlichen Fachbeamtinnen und Fachbeamten bzw., wenn es Tarifbeschäftigte sind, dann eben mit den zuständigen Fachleuten und wir sehen hier durchaus Möglichkeiten, sagen wir mal die zukünftige Nutzung so zu gestalten, dass Bedarfe mehrerer Fachämter im Hinblick auf Sport, Bewegung, Erholung und Grün berücksichtigt werden können. Ich sage das mal ganz vorsichtig, weil die vertieften Abstimmungen müssen in der AG Planung erfolgen.

zu Frage 2: Das Grundstück ist 812 m² groß.

zu Frage 3: Für die Anlage eines Basketballplatzes ist das Grundstück aufgrund der dichten Randbebauung und Wohnhäuser in Bezug auf eine zu erwartende Lärmproblematik eher nicht geeignet. Wie bereits in Antwort zu Frage 1 erwähnt, befindet sich das Schul- und Sportamt in der Planung einer zukünftigen sportlichen Nutzung. Hier steht sportliche Nutzung, ich sage mal bewegungsorientierten Nutzung. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, es gibt dazu schon Abstimmungsgespräche, aber wie gesagt, es muss finalisiert werden.

Um einer künftigen Anfrage wegen der Vogelfutterstelle vorzubeugen: Ich habe mir diese Fläche, nachdem durch eine Anfrage der SPD-Fraktion mir klar wurde, dass es sich um mein Fachvermögen handelt, mal aus der Nähe angesehen im Rahmen eines Besuches auf der Sportanlage Lobeckstraße. Die Vogelfütterin hat hier umfangreiche Vorkehrungen getroffen um zu verhindern, dass eine Ratte sozusagen da hochkrabbeln kann und an das Behältnis ran kommt, wo die Vögel ihr Futter zu sich nehmen. Es sind aber keine Vorrichtungen getroffen um zu verhindern, dass beim Fütterungsvorgang oder beim Picken der Vögel nicht Vogelfutter auf den Boden fällt, was dann wiederum Ratten anlockt und insofern ist das glaube ich ein Problem. Wir haben das mehrmals schon beschrieben und sozusagen auch mit einer entsprechenden …, mit entsprechenden Hinweisen aus dem Gesundheitsamt und auch aus der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht darauf hingewiesen, dass das keine geeignete Art und Weise ist, Vögel zu füttern mit den bekannten Nebenwirkungen und ja, wahrscheinlich wird die Dame etwas traurig sein, aber ich glaube, den Zustand können wir so nicht länger hinnehmen.