Drucksache - DS/0830/V  

 
 
Betreff: „100 Jahre Frauenwahlrecht - ein Grund zu feiern und zu erinnern!“
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die Grünenstellv. Vorsteherin
Verfasser:1. Gerold, Annika
2. Jermutus, Sarah
Sommer-Wetter, Regine
Drucksache-Art:AntragBeschluss
   Beteiligt:FDP
   DIE LINKE
   SPD
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
27.06.2018 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag_100 Jahre Frauenwahlrecht  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts am 12. November 1918 eine Ausstellung für das Foyer des BVV-Saales zu kuratieren, die an dieses wichtige Ereignis erinnert.
 

Dabei soll nach Möglichkeit auf Frauen eingegangen werden, die zur damaligen Zeit in Friedrichshain und Kreuzberg gelebt und gewirkt haben, etwa die ersten weiblichen Abgeordneten in der Berliner Stadtverordnetenversammlung aus Friedrichshain und Kreuzberg.

Vor Beginn der November-BVV soll außerdem eine Feierstunde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums veranstaltet werden. In diesem Zuge soll die Ausstellung eröffnet werden.
 

Durch Aushänge, Pressemitteilungen und Bekanntmachungen auf der Website des Bezirksamtes soll zudem auf die Ausstellung aufmerksam gemacht werden, um auch die Bewohner*innen des Bezirks auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.

 

 

Begründung:
 

Die große Bedeutung der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland steht außer Frage. Vor 100 Jahren mündete ein von Generationen von mutigen Frauen jahrzehntelang geführter Kampf in der Einführung des Frauenwahlrechts.
 

Doch auch 100 Jahre danach sind Frauen nach wie vor nicht vollkommen gleichberechtigt. Egal, ob es um ungleiche Bezahlung oder mangelnde Repräsentanz in Wirtschaft, Politik und Parlamenten geht.
 

Auch das Wahlrecht ist noch nicht für alle Frauen in Deutschland tatsächlich Realität, weil es an die deutsche bzw. EU-Staatsangehörigkeit (auf kommunaler Ebene) geknüpft ist.
 

Bereits Erreichtes in der Gleichstellungspolitik wird in Zeiten des Rechtsrucks in der Gesellschaft immer häufiger in Frage gestellt. Das zeigt: Auch eigentlich Selbstverständliches muss jeden Tag neu verteidigt werden.
 

Frauen im öffentlichen Leben und gerade auch in der Politik sind derzeit vermehrt Anfeindungen ausgesetzt.

Im Bundestag sitzen nur 31 Prozent Frauen, so wenige wie seit 1998 nicht mehr. Auch im Berliner Abgeordnetenhaus beträgt die Quote nur 32,5 Prozent Auch wenn die BVV Friedrichshain-Kreuzberg mit 45,45 Prozent besser dasteht, darf sich auch hier nicht auf Erreichtem ausgeruht werden.
 

Gerade weil das Wahlrecht für Frauen so lange und so hart erkämpft werden musste, ist es wichtig, immer wieder daran zu erinnern und die Bedeutung von politischer Partizipation und Repräsentanz von Frauen hervorzuheben.
 

Der 100. Jahrestag ist deshalb ein Grund zu feiern, an diesen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Frauenbewegung zu erinnern und mutige Frauen zu ehren und ihnen zu gedenken.

 

 

BVV 27.06.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts am 12. November 1918 eine Ausstellung für das Foyer des BVV-Saales zu kuratieren, die an dieses wichtige Ereignis erinnert.
 

Dabei soll nach Möglichkeit auf Frauen eingegangen werden, die zur damaligen Zeit in Friedrichshain und Kreuzberg gelebt und gewirkt haben, etwa die ersten weiblichen Abgeordneten in der Berliner Stadtverordnetenversammlung aus Friedrichshain und Kreuzberg.

Vor Beginn der November-BVV soll außerdem eine Feierstunde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums veranstaltet werden. In diesem Zuge soll die Ausstellung eröffnet werden.
 

Durch Aushänge, Pressemitteilungen und Bekanntmachungen auf der Website des Bezirksamtes soll zudem auf die Ausstellung aufmerksam gemacht werden, um auch die Bewohner*innen des Bezirks auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.

 

 
 

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