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Drucksache - DS/1527/III
Ich
frage das Bezirksamt: 1. Mit welchen Widerständen
hatte das Bezirksamt im Verlauf der Verhandlungen zu kämpfen? 2. In welchen Bereichen
konnten Erfolge im Sinne des Bürgerentscheids erreicht werden? 3. Auf Friedrichshainer
Seite ist mit dem East-Side-Park bereits in einem ersten Bereich das Spreeufer
für alle geöffnet. Welche anderen Bereiche folgen wann? Nachfragen: 1. Inwieweit sieht das
Bezirksamt Chancen, dass die zuständige Senatorin für Stadtentwicklung, das
Spreeufer-für-alle-feindliche Planwerk Innenstadt noch ändert, um den Weg für
weitere Veränderungen frei zu machen? 2. Was könnte der Senat aus
Bezirksamtssicht tun, damit der Bezirk zukünftig noch mehr Erfolge im Sinne des
Bürgerentscheids Spreeufer für Alle erreichen könnte? Dr.
Schulz: Zu 1: Das waren
ja im wesentlichen zwei Widerstandsbereiche. Der eine ist natürlich nahe
liegend. Dort wo Eigentümer schon rechtskräftige Planungs- oder Baurecht und
damit auch enstpr. Werthaltigkeit in ihrer Buchhaltung oder Bilanz haben, gab
es natürlich auch erhebliche Widerstände bzw. muss man ja deutlich sagen auch
die Hinweise, wenn entspr. Änderungen vorgenommen werden, dass dann
Schadenersatzforderungen entspr. dem BauBG angemeldet werden und ich will an
dieser Stelle noch mal deutlich machen, dass eine Randbedingung für die
Verhandlungen des Bezirksamtes ist, dass die Ergebnisse den Bezirkshaushalt aus
gut bekannten Gründen nicht belasten dürfen. Zweiter
Bereich, der durchaus problematisch war, war der Bereich der
Senatsfachverwaltung Stadtentwicklung. Sie wissen, dass die Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung über das Berliner Ausführungsgesetz zum Baugesetzbuch, also
das AGBauBG, Eignriffsrechte, Besitz, Verfassungsrechte u.ä. Folterinstrumente,
um die Bezirke abzuhalten von übergeordneten Planungen abzuweichen. Und das ist
auch von der zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Senatorin
auch so immer wieder gesagt worden und einmal in einem Fall ja durchgeführt
worden. Es bleib nicht nur bei leeren Drohungen, sondern das war dann auch
einmal real der Fall. Zu 2: Ich
glaube, dass wir durchaus einen Erfolg verbuchen können im BEHALA-
Osthafengelände. Ich glaube, einen wesentlich größeren, auch im Sinne einer
verbesserten Qualität für die BürgeInnen im BEHALA-Gelände auf der Kreuzberger
Seite, aber ich denke auch, dass es ein durchaus ansehnlicher Erfolg ist, was
auf der gegenüberliegenden Seite des sogenannten LiFo-Grundstücks erreicht
worden ist. Zu 3: Ich muss
dazu in Erinnerung rufen, dass die beiden Spreeuferparks, war einerseits Ergebnis meiner Verhandlungen mit den
Grundstückseigentümer waren, aber im großen und ganzen wir aufgrund die
städtebaulichen Verträge, die wir mit den umgebenden Investoren abgeschlossen
hatten, rund 9 Mio € mobilisieren mussten, um diese Grundstücke zu kaufen. Und
das ist natürlich eine Situation, die wir für die anderen Flächen nicht mehr
haben. Soweit bleibt für die Verhandlung des BA und das ist auch Stück des
Erfolgs der Verhandlung, dass wir hier in erheblichem Umfang Freiflächen
gewinnen konnten für eine öffentliche Nutzung und das ist ja auch mit
eingebettet in dem Konzept, dass mit dem Leitbild Kreuzberg hier in die BVV
gegangen ist und das eine Konstante enthält mit dem 30 .m breiten unbebauten
Streifen, der mindestens 20 m öffentliche Nutzung enthält und zusätzlich die
Spreeplätze. Zu den
Nachfragen: 1.Ich
sehe da keine Chancen, außer Herr Wowereit entscheidet sich, die zuständige
Senatorin auszutauschen. Die Stimmung ist dort klar, sodass man im Planwerk
Innenstadt noch nicht mal in diesen Bereich wirklich aktualisieren und
fortschreiben wird. Wir haben da im Gleisbereich am Stralauer Platz, dass im
Vertiefungsbereich erklärt, der aber auch wegen dem Bürgerentscheid, sondern
aus anderen städtebaulichem Grund. 2.
Wichtig wäre auf der einen Seite, dass es die weitere Unterstützung des
Wirtschaftssenators gibt, die ja bislang auch bisher kooperativ unterstützend
vorhanden war, auch mit Blick auf den Bürgerentscheid und da haben wir noch ein
Grundstück offen, nämlich diese xxx Grundstücke und damit hoffe ich natürlich
auch auf anhaltende, dauerhafte, weitergehende Unterstützung des
Wirtschaftssenators. Es wäre natürlich gut, damit nicht nur die Verhandlungen
im Konsens verlaufen müssten, wenn die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
ihre Haltung aufgeben würde und...falls das nicht konsensual Bestand wird im
Ressort, dann ihr Antrittsrecht wahrnimmt, falls Zuständigkeitsentzug vorläge. Das wäre
natürlich sehr hilfreich, wenn diese Haltung auch ......würde. Dafür sehe ich
im Moment keinen Ansatz. |
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