Drucksache - DS/1271/III  

 
 
Betreff: Umbenennung des Gröbenufers in May-Ayim-Ufer Hier: May-Ayim-Ufer aus postkolonialer Aufklärungs- und Erinnerungsperspektive gestalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die Grünen/WAS-BVorsteherin
Verfasser:Pichler, ElviraBurkert-Eulitz, Marianne
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
27.05.2009 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Kultur und Bildung Entscheidung
18.06.2009 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
09.12.2009 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Personal, Haushalt und Investitionen Vorberatung
24.05.2011 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Personal, Haushalt und Investitionen ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.05.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Mit der Umbenennung des Gröbenufers in May-Ayim-Ufer soll ein Ort geschaffen werden, an dem deutsche Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen, die bis in die heutige Zeit hineinragen, thematisiert und reflektiert werden.

 

Dazu soll erstens mittels einer dauerhaft installierten Informationstafel in unmittelbarer Nähe von einem der Straßenschilder darüber aufgeklärt werden, warum die Uferstraße Ende des 19. Jahrhunderts von Wilhelm II. nach Otto von der Gröben benannt wurde sowie über die Gründe der aktuellen Umbenennung nach May Ayim.

 

Zweitens soll im Rahmen einer Ausstellung am Ufer (z.B. in einem der ehemaligen Kartenhäuschen), die der Geschichte des Ortes gewidmet ist, der kolonialgeschichtliche Bogen von Otto von der Gröben zu May Ayim gespannt werden.

 

Das Bezirksamt wird gebeten, für die Informationstafel einen Textvorschlag zu erstellen, ein Konzept  für die Ausstellung zu erarbeiten und dem Ausschuss für Kultur und Bildung bis spätestens zu seiner Sitzung im September 2009 vorzustellen. Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt, hierzu einen Fachbeirat zu gründen und Initiativen und ExpertInnen, die sich mit postkolonialer Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit beschäftigen, zu Rate zu ziehen.

 

Begründung:

 

Mit der Umbenennung des Gröbenufers in May-Ayim-Ufer sollen die kolonialgeschichtlichen Spuren im Stadtraum nicht getilgt, sondern im Gegenteil eine Auseinandersetzung mit deutscher Kolonialgeschichte und ihren Auswirkungen befördert werden. So ist eine Debatte längst überfällig, welche die  Auswirkungen der kolonialen Ambitionen und Erfahrungen auf die Nations- und Identitätsbildung sowie auf die Gedanken- und Gefühlswelt der deutschen Gesellschaft, die bis heute fortwirken, zum Gegenstand hat.

Damit Kolonialgeschichte ins öffentliche Bewusstsein gehoben wird ist es wichtig, den historischen Kontext der alten und neuen Straßenbenennung vor Ort in der Uferstraße zu dokumentieren und der Öffentlichkeit in Form einer Informationstafel und Ausstellung zugänglich zu machen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung: Ausschuss für Kultur und Bildung, Ausschuss für Personal, Haushalt und Investitionen ff.

 

 

KuBi 09.12.09

 

KuBi empfiehlt PHI, der BVV zu empfehlen, die DS anzunehmen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Mit der Umbenennung des Gröbenufers in May-Ayim-Ufer soll ein Ort geschaffen werden, an dem deutsche Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen, die bis in die heutige Zeit hineinragen, thematisiert und reflektiert werden.

 

Dazu soll erstens mittels einer dauerhaft installierten Informationstafel in unmittelbarer Nähe von einem der Straßenschilder darüber aufgeklärt werden, warum die Uferstraße Ende des 19. Jahrhunderts von Wilhelm II. nach Otto von der Gröben benannt wurde sowie über die Gründe der aktuellen Umbenennung nach May Ayim.

 

Zweitens soll im Rahmen einer Ausstellung am Ufer (z.B. in einem der ehemaligen Kartenhäuschen), die der Geschichte des Ortes gewidmet ist, der kolonialgeschichtliche Bogen von Otto von der Gröben zu May Ayim gespannt werden.

 

Das Bezirksamt wird gebeten, für die Informationstafel einen Textvorschlag zu erstellen, ein Konzept  für die Ausstellung zu erarbeiten und dem Ausschuss für Kultur und Bildung bis spätestens zu seiner Sitzung im September 2009 vorzustellen. Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt, hierzu einen Fachbeirat zu gründen und Initiativen und ExpertInnen, die sich mit postkolonialer Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit beschäftigen, zu Rate zu ziehen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Mit der Umbenennung des Gröbenufers in May-Ayim-Ufer soll ein Ort geschaffen werden, an dem deutsche Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen, die bis in die heutige Zeit hineinragen, thematisiert und reflektiert werden.

 

Dazu soll erstens mittels einer dauerhaft installierten Informationstafel in unmittelbarer Nähe von einem der Straßenschilder darüber aufgeklärt werden, warum die Uferstraße Ende des 19. Jahrhunderts von Wilhelm II. nach Otto von der Gröben benannt wurde sowie über die Gründe der aktuellen Umbenennung nach May Ayim.

 

Zweitens soll im Rahmen einer Ausstellung am Ufer (z.B. in einem der ehemaligen Kartenhäuschen), die der Geschichte des Ortes gewidmet ist, der kolonialgeschichtliche Bogen von Otto von der Gröben zu May Ayim gespannt werden.

 

Das Bezirksamt wird gebeten, für die Informationstafel einen Textvorschlag zu erstellen, ein Konzept  für die Ausstellung zu erarbeiten und dem Ausschuss für Kultur und Bildung bis spätestens zu seiner Sitzung im September 2009 vorzustellen. Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt, hierzu einen Fachbeirat zu gründen und Initiativen und ExpertInnen, die sich mit postkolonialer Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit beschäftigen, zu Rate zu ziehen.

 

 
 

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