Drucksache - DS/0828/III  

 
 
Betreff: Kunstwettbewerb für das Erinnern an das ehemalige Frauengefängnis in der Barnimstraße
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:DIE LINKEDIE LINKE
  Assatzk, Mirko
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.06.2008 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 02.07.2008 PDF-Dokument

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

(1)         Welche Ergebnisse erbrachten die am 21. Mai im Ausschuss für „Kultur und Bildung“ angekündigten Gespräche mit Christoph Meyer, Vertreter/innen des Bezirksamt und Judith Siegmund?

 

(2)         Hält das Bezirksamt an seinem ursprünglichen Ziel, nämlich „Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für das Erinnern an das Frauengefängnis Barnimstraße unter Erhaltung der Rosa-Luxemburg-Stele und unter Berücksichtigung der stadtplanerischen Vorhaben des Bezirks an diesem Ort“ (Ziel und Anlass / Auslobung vom 18. Dezember 2007, Seite 5) fest, oder gibt es den Erhalt der Rosa-Luxemburg-Stele auf?

 

(3)         Wie wird in Zukunft das Bezirksamt das Verhältnis Bürgervotum zu Jury-Entscheidungen handhaben?

 

Nachfragen:

 

(1)         Wann ist mit der Präsentation des Siegerentwurfs in der Öffentlichkeit zu rechnen, und wo wird sie stattfinden?

 

(2)         Verfolgt das Bezirksamt weiterhin das Ziel einer baulichen Aufwertung der Weinstraße durch/infolge des Wettbewerbs oder hat das Bezirksamt dieses Ziel aufgegeben?

Sehr geehrter Herr Assatzk,

 

Ihre o.g. mündliche Anfrage beantworte ich schriftlich wie folgt:

 

Zu 1:

Welche Ergebnisse erbrachten die am 21. Mai im Ausschuss für Kultur und Bildung angekündigten Gespräche mit Christoph Meyer, Vertreter/innen des Bezirksamtes und Judith Siegmund?

 

Herr Christoph Meyer hat sich im Gespräch am 22. Mai als ausgesprochen kooperativ erwiesen und wird seinen Entwurf entsprechend der Bearbeitungs-empfehlungen der Jury weiterentwickeln. Diese beinhalten, das Konzept der Zuführung zum Gedenkort um Möglichkeiten weiterer sichtbarer Hinweise zu entwickeln. Auch die Zugänglichkeit des Ortes am Wochenende in Kooperation mit dem Betreiber der Jugendverkehrsschule soll hergestellt werden.

In Zusammenarbeit mit dem Bezirksmuseum, dem Fachbereich Kunst und Kultur, der Gedenktafelkommission und der Kommission für Kunst im öffentlichen Raum soll eine erläuternde Information am Standort selbst entwickelt werden, die den historischen Hintergrund des Ortes kurz erläutert und Informationen zu den Nutzungsmöglichkeiten des Hörweges bietet.

Diese Bearbeitungsempfehlungen sollen innerhalb des vorgegebenen Gesamtkostenrahmens für die Realisierung umgesetzt werden.

 

Mit Frau Judith Siegmund fand noch kein offizielles Gespräch statt.

 

 

 

 

Zu 2:

Hält das Bezirksamt an seinem ursprünglichen Ziel, nämlich „Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für das Erinnern an das Frauengefängnis Barnimstraße unter Erhaltung der Rosa-Luxemburg-Stele und unter Berücksichtigung der stadtplanerischen Vorhaben des Bezirkes an diesem Ort“ (Ziel und Anlass / Auslobung vom 18. Dezember 2007, Seite 5) fest, oder gibt es den Erhalt der Rosa-Luxemburg-Stele auf?

 

Das Bezirksamt hält an seinem ursprünglichen – in der Auslobung des Wettbewerbes formuliertem -  Ziel fest. Über das weitere Vorgehen zur Erreichung dieses Ziels berät das Bezirksamt in seiner Sitzung am 8.7.08.

 

Zu 3:

Wie wird in Zukunft das Bezirksamt das Verhältnis Bürgervotum zu Jury-Entscheidungen handhaben?

 

Bürgervoten und Jury-Entscheidungen divergieren bei Kunstwettbewerben häufig. Das Bezirksamt wird auch künftig – wie schon in der Vergangenheit – sowohl das Bürgervotum als auch die Juryentscheidung sehr ernst nehmen und wenn nötig in Abwägung aller Argumente nach Kompromissen, Ergänzungen und Vereinbarkeiten  suchen.

In diesem konkreten Fall sieht das Bezirksamt, über den Siegerentwurf hinaus, insbesondere bei der Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Restaurierung des Gedenkortes, einen konkreten Handlungsauftrag.

 

 

Nachfragen

 

Zu 1:

Wann ist mit der Präsentation des Siegerentwurfes in der Öffentlichkeit zu rechnen, und wo wird sie stattfinden? 

 

Der Siegerentwurf soll zunächst in der kommenden Anwohnerversammlung im Barnimkiez am 9.7.08 präsentiert werden. Weiterhin ist eine ausführliche Dokumentation des historischen Hintergrundes und aller Wettbewerbsbeiträge in Form einer Zeitungsbeilage in hoher Auflage und auf der homepage des Bezirksmuseums im September geplant. Zeitgleich wird eine Pressekonferenz stattfinden.

 

Zu 2:

Verfolgt das Bezirksamt weiterhin das Ziel einer baulichen Aufwertung der Weinstraße durch/infolge des Wettbewerbs?

 

Ja, siehe Beantwortung zu Frage 3.

 

Mit freundlichen Gruß

 

Klebba

Bezirksstadträtin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

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