Drucksache - DS/0101/III  

 
 
Betreff: Orkan "Kyrill" (18.01.2007)
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenB'90 Die Grünen
  Cetinkaya, Istikbal
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.01.2007 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt

Ich frage das Bezirksamt

 

  1. Welche Schäden hat der Orkan „Kyrill“ (am 18.01.2007) im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg angerichtet und lassen sich diese bereits beziffern?

 

  1. Welche Vorsichtsmaßnahmen hat das Bezirksamt im Vorfeld der Sturmwarnung insbesondere für die Beschäftigten der Bezirksverwaltung getroffen?

 

  1. Teilt das Bezirksamt die Kritik des Bezirksbürgermeisters von Neukölln, wonach die Beschäftigten der Berliner Verwaltung  „als erstes die Beine in die Hand“ genommen hätten?

 

  1. Gibt es im Bezirksamt eine Anlaufstelle für Unwetterwarnungen, an welche sich die Einwohner/-innen des Bezirks wenden können?

 

Frau Kalepky:

Zu 1: habe ich eine Auflistung bekommen, die differenziert ist vor allen Dingen bezogen auf Schulen, aber auch bezogen auf Schäden, die im Grün- und Naturflächenbereich festgestellt werden konnten. Beziffern kann man sie nicht alle, ich kann zur Frage 1 aber soviel sagen, dass im Hochbaubereich vor allen Dachschäden aufgetaucht sind. Das sind einzelne Dachdeckungen mit Kostensummen von 1000 € bis hin zu 2500, differenziert nach einzelnen Schulen. Im Grünflächenamt sind es 14 Bäume als Totalschaden, sprich sie sind tatsächlich umgeknickt, gefällt durch den Sturm. Ansonsten Teilschäden vor allem Astausbruch, auch hier kann man ca. von 10- 15000 € Sachschaden ausgehen. Zu 2: Es gab ein sehr schnell funktionierendes Warnsystem über Emails und zwar um 14.00 und 16.00 Uhr wurde innerhalb der Verwaltung informiert. Das wesentliche vielleicht für sie. Es gab keine Dienstbefreiung sondern es wurde den Beschäftigten im Bezirksamt freigestellt, früher zu gehen, d.h. das hat auch etwas damit zu tun, dass natürlich vielfach Kinder von der Schule abgeholt werden mussten etc. Ansonsten wurden Baustelleneinrichtungen weitenstgehend gesichert im Vorfeld des Sturmes verstärkt und Öffnungen geschlossen. Das zur Gefahrenabsicherung innerhalb des Bezirkes und die Sprechstunden für die Bürgerveranstaltungen wurden frühzeitig abgesagt. Zu 3: Möchte ich unterstreichen, man kann ja im nachhinein, Gott lob sind wir halbwegs unbehelligt davon gekommen als Bezirk, kann ich relativ schnell sagen, wir haben zu schnell irgendwie reagiert und haben alle unsere Arbeitsplätze verlassen. Ich denke, dass ist ganz im Gegenteil eben nicht so. Auch wir Antwort 2, dass viel wesentlicher ist, dass ich denke, es hat funktioniert das Warnsystem, um rechtzeitig Signal zu geben. Im Prinzip ist es so, dass der Innensenator dafür zuständig ist, die Dienststellen zu informieren und dann wird durchgestellt, die Informationen werden weiter gegeben innerhalb des Bezirkes und ich denk, dass hat sehr gut funktioniert. Zu 4: das Bezirksamt ist da kein Deut besser gestellt, als jeder andere Bürger. Wir sind alle abhängig von der Unwetterwarnung des deutschen Wetterdienstes und ich denk, da hat es kontinuierlich auch Informationen gegeben und diese Informationen konnte sich auch jeder Bürger beschaffen. Warnungen vom deutschen Wetterdienst gehen bei unserem Katastrophenschutz auch ein und werden weiter verteilt und daher auch die Emails.

 

Herr Cetinkaya:

Aber gibt es denn Kenntnisse des Bezirksamtes darüber über verärgerte BürgerInnen, die sagen wir mal vor verschlossener Tür standen. Gibt es da irgendwie Emails oder Rückfragen.

 

Frau Kalepky:

Das mag an meiner Zuständigkeit liegen. Davon weiß ich nichts, dass was ich ganz konkret weiß, ist dass wir an diesem Abend eine Veranstaltung g vorgesehen hatten zum Parkraumbewirtschaftungssystem in der Mareinekehalle und wir kamen auf einer anderen Sitzung alle zusammen, wir der Stadtrat und der Bürgermeister die Information, dass die Passionskirche, wo wir eben die Veranstaltung auch vorgesehen hatten durchzuführen, geschlossen wurde, genau aus dem Risikobereich heraus und insofern mag es durchaus sein, von einer Person weiß ich es ganz bestimmt, dass die nachher vor der Kirche stand, weil sie doch noch die Hoffnung hatte, dass vom Bezirksamt die Veranstaltung, die Bürgerveranstaltung durchgeführt worden wäre, aber wir haben da auch einfach so reagiert im Sinne der Sicherheit für die Bürger und die Veranstalter.

 

 

 

    

 

 
 

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