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Drucksache - DS/0083/III
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Betr.: Drs./1748/II:
Seniorenplanung für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für die Jahre 2005 bis
2008 Das Bezirksamt wird beauftragt, die mit der Drs. 1748/II
vorgelegte „Seniorenplanung“ in Abstimmung mit der bezirklichen
Seniorenvertretung durch eine konkrete Maßnahmeplanung zu ergänzen, in der für
die einzelnen Bereiche die möglichen Umsetzungsschritte, der jeweils
erforderliche Zeitrahmen und die konkreten Verantwortlichkeiten innerhalb des
Bezirksamtes benannt werden. Der Maßnahmeplan ist der BVV bis zum Juni 2007 vorzulegen. Dazu gehören u.a.: 1.
Wohnsituation
und Wohnumfeld: ·
Beratungsangebote
und Dienstleistungen zur Wohnanpassung (S.7) ·
Zusammenarbeit
mit den im Bezirk ansässigen landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ·
Auswertung
der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz vorgelegten
Konzeption zum Wohnen im Alter, v.a. hinsichtlich der Entwicklung
niedrigschwelliger Qualitätsstandards
für betreutes Wohnen für ältere Menschen ·
Zusammenarbeit
mit dem Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V, der
ebenfalls bereits Konzepte entwickelt hat 2.
Freizeitgestaltung: ·
Verbesserung
der Öffentlichkeitsarbeit (S.9) ·
Verhandlungen
mit den Anbietern von Kultur- und Freizeitangeboten hinsichtlich möglicher
Ermäßigungen für Senioren (S. 8 und 9) 3.
Seniorenfreizeitstätten: ·
Planung
der Freizeitstätten nicht nach den Sozialräumen, da ihre Festlegung
ausschließlich nach jugendpolitischen Gesichtspunkten erfolgt ist, sondern
entsprechend der im Gebiet wohnenden SeniorInnen, um die Erreichbarkeit der SFS
sicher zu stellen. (S. 13-15) ·
Interkulturelle
Öffnung: Zusammenarbeit mit den im Bezirk ansässigen Trägern konkretisieren (S.
16) ·
In
Zusammenarbeit mit der Schul- und Jugendverwaltung generationsübergreifende
Angebote entwickeln und fördern
(S. 16) ·
Sicherstellung
der professionellen Betreuung der SFS, keine Reduzierung auf das Ehrenamt(S.
16) 4.
Verbesserung
der sozialen Lage: ·
Überprüfung
der Möglichkeit des Verzichtes auf Entgelte für Veranstaltungen für Empfänger
von Grundsicherung im Alter bzw. für Sozialticketberechtigte (S. 26 und s.o. S.
8 und 9) 5.
Altersgerechte
Infrastruktur: ·
Konkrete
Planungen für Fußgängerüberwege, Bordsteinabsenkungen nach Straßen,
Lichtsignalanlagen. ·
Abstimmung
mit der BVG hinsichtlich der geplanten Überprüfung des Streckennetzes ·
Zusammenarbeit
mit der Behindertenbeaufragten Begründung: Die vorgelegte
Seniorenplanung berücksichtigt alle Politikfelder, v.a. die Bereiche Wohnen,
Freizeitaktivitäten und Gesundheit. Dies ist ebenso zu begrüßen wie die
Förderung der Koordinierungsstelle „Rund ums Alter“ oder des „Netzwerkes für
ältere Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg“. Insgesamt aber bleibt die
vorgelegte Drucksache – ebenso wie die „Leitlinien der Seniorenpolitik“ der
Senatsverwaltung für Gesundheit,
Soziales, Migration und Verbraucherschutz“ – viel zu sehr im Allgemeinen. Sie
beschreibt die Situation, benennt aber die Möglichkeiten zur Beseitigung der
Defizite nur allgemein. Deshalb ist es erforderlich, eine konkrete
Maßnahmenplanung zu erstellen, wobei die Verantwortlichkeiten innerhalb des
Bezirksamtes, der mögliche Zeitrahmen für die Realisierung und die dafür
notwendigen Umsetzungsschritte benannt werden müssen. Außerdem müssen die auf
Landesebene vorhandenen Konzepte stärker herangezogen und auf die Bezirksebene
heruntergebrochen werden. Um zu vermeiden, dass die Planungen nicht wieder - wie bei der Drs. 1748/II
leider geschehen - ohne Abstimmung
mit der Seniorenvertretung erfolgen, ist ein kontinuierlicher
Diskussionsprozess zu
gewährleisten. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Der
Antrag DS/0083/III wird in den Ausschuss für Soziales und Gesundheit
überwiesen. |
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