Drucksache - DS/1967/II  

 
 
Betreff: Kooperation mit den Universitäten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenB'90 Die Grünen
  Kern, Bernadette
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
22.02.2006 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.             Welche hauptsächlichen Schlussfolgerungen zieht das Bezirksamt aus den durchgeführten Kooperationsprojekten mit den Universitäten entsprechend der Drs.  357/II und 410/II?

 

2.             Welche Erkenntnisse ergeben sich bezüglich der in Drs. 357/II genannten Forschungsfelder (Sozialsituation, Migration, usw.)?

 

3.             Wie schätzt das BA das Projekt der Zusammenarbeit mit den Universitäten in seiner Wirrung auf die Arbeit der Bezirksverwaltung insgesamt ein?

 

4.             Welche Fortsetzungsmöglichkeiten  sieht das BA z.Z. vorrangig?

 

1.      Nachfrage:

Welche Handlungsbedarfe zieht das Bezirksamt aus den Studienergebnissen für den Bezirk und wie wird dies in konkrete Handlung umgesetzt?

 

Frau Reinauer:

Zu 1: Die bisherigen Kooperationsprojekte mit den Universitäten und Hochschulen haben in der konkreten Zusammenarbeit wichtige Anregungen und Erkenntnisse für die Arbeit der Bezirksverwaltung geliefert. Beispielhaft möchte ich mal nennen das Projekt „Barrierefrei“, dass war ja ein sehr konkretes Projekt der Humboldtuniversität in Zusammenarbeit mit der Behindertenbeauftragten. Die Ergebnisse werden sind jetzt Arbeitsgrundlage der Behindertenbeauftragten, um in zahlreichen Gesprächen mit Gewerbetreibenden, Einrichtungen und Verwaltungen nochmals zu prüfen, wie wir tatsächlich sukzessive es noch schaffen, zukünftig noch bessere Barrierefreiheit im Bezirk zu erreichen. Ein anderes Beispiel war im Zuge von Gendermainstreaming war wo die Humboldtuniversität das Bau- und Wohnungsaufsichtsamt untersucht hat. Da gab’s einen Abschlußbericht. Auch dieser Bericht, die Erkenntnisse sind sehr konkret in die Arbeit des Bereiches dann eingeflossen. Aber wir haben sehr unterschiedliche Zusammenarbeiten, manchmal, wenn es ein sehr konkretes Projekt ist, was auch mit der jeweiligen Facharbeit erarbeitet wird, dann gehet es auch in die Umsetzung und manchmal bekommen wir nur mal eine Diplomarbeit, dass aber auch nur zufällig, da sind wir ja auch immer darauf angewiesen, dass die Universitäten, wenn Studenten so eine Diplomarbeit geschrieben haben, uns auch zur Verfügungsstellen, dann werden wir die immer weiterreichen an die Fachabteilungen, sodass tatsächlich diese Erkenntnisse in die Arbeit mit einfließen können. Zu 2: Sie haben beispielhaft genannt Sozialsituation und Migration – gerade in diesen Bereichen haben wir leider sehr wenig Zusammenarbeit gehabt, auch obwohl wir wissen, dass durchaus das Feld Sozialstudien und Migration durch Universitäten ein Thema ist, wo viele Diplomarbeiten geschrieben werden, aber die erreichen uns gar nicht. Na wir haben ja den Universitäten ja, da waren sie ja dabei, wir haben denen ja den Katalog gesagt, wo wir Interesse haben, wo sie tatsächlich forschen und Studenten ermuntern, sich wissenschaftlich mit den Feldern sich zu beschäftigen, aber wir sind natürlich dann auch darauf angewiesen, dass es eine Rückkoppelung gibt. Z.z. beginnt ja jetzt ein Projekt mit dem Integrationsbeauftragten des Landes Berlin „Demokratieförderung im Bezirk“ – das wird wissenschaftlich begleitet von der Universität. Da gibt es aber auch eine sehr konkrete Zusammenarbeit. Zu 3: Also, wir finden dass die Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten sich positiv entwickelt hat und es bestehen ja nach wie vor laufende Projekte, das haben wir ja auch diskutiert. Mein Bereich wird immer das zusammentragen, was in den einzelnen Abteilungen für konkrete Arbeiten sind. Das haben sie ja, das kriegen sie dann immer, also zur Kenntnisnahme in die Bezirksverordnetenversammlung und dann müssen sie sich sicherlich in den einzelnen Ausschüssen das aufrufen, weil natürlich die Ergebnisse immer unter der jeweiligen Federführung der Fachabteilung ausgewertet werden. Zu 4: Die Fortsetzung sieht das Bezirksamt nach wie vor gegeben, die Universitäten haben unsere Felder und da, wo wir schon konkrete Kontakte haben, gibt es auch eine direkte Zusammenarbeit und wenn Universitäten kommen und sich melden und sagen, wo sie selber Untersuchungs- oder Forschungsbedarf haben, werden sie auch immer von uns beraten und in die enstpr. Fachabteilungen verwiesen.

 

Zur o.g. Nachfrage:

Frau Reinauer:

Ja, das habe ich gerade hier versucht zu sagen. Die Handlungsbedarfe, wir  haben unsere Handlungsbedarfe formuliert, welche Bereiche wir haben und wir haben jetzt die Arbeiten, die jetzt vorliegen, die haben wir jetzt ausgewertet und mehr können wir ja nicht machen. Wir können den Universitäten sagen, wir sehen durchaus, wir würden uns durchaus wünschen, dass sie gerade in dem Bereich, das haben wir ja auch in der Vorlage geschrieben im Bereich Migration und Integration, im Bereich der Gesundheitsplanung haben wir ja eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Universitäten über die Plan- und Leitstelle und das sind natürlich dann auch die Themen, die wir ja nicht vorgeben können. Wir können ein Angebot machen, wo Universitäten forschen können und wenn sie auf uns zukommen, dann müssen wir sehr konkrete mit ihnen besprechen, wo wir gemeinsam Projekte beginnen können. Ein Problem ist, dass ganz oft auch Gelder fehlen, also die würden gerne was machen, aber auch die Universitäten haben dann doch nicht die Finanzen und deswegen gibt es auch oft nur Diplomarbeiten oder Doktorarbeiten und die landen dann nicht zwingend unbedingt dann bei uns. Das ist oft auch dem Zufall überlassen, dass wir das mal mitbekommen und mal nachfragen oder manche, die das wissen, die senden die uns auch.

 

Frau Hauser-Jabs:

Ich würde es ja begrüßen, wenn man sozusagen noch mal anschreiben könnte. Also, das Projekt läuft ja nun schon einige Jahre... und Fachhochschulen noch mal erinnert, dass alles, was mit unserem Bezirk als Forschungsfeld zu tun hat, daran interessiert sind. Also,  so ein Brief  kann ja nicht schädlich sein, sehen sie das auch so?

 

Frau Reinauer:

Ich nehme gerne ihre Anregung auf, dass wir wider eine Runde machen können, hatten wir ja schon mal gemeinsam gemacht und wir haben ja auch eine kleine, aus jeder Abteilung einen Kollegen der das betreut und es spricht nichts dagegen, dass wir mal wieder nach 2 Jahren eine erneute Runde machen, also ich bin da ganz offen. Ja, laden wir die noch mal ein und können ja dann auch mit denjenigen, die damals da waren auswerten, so was wir positiv fanden, wo wir weiterhin Handlungsbedarf sehen.

 

  

 

 

  

 

 

 

 
 

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