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Drucksache - DS/1633-1/II
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das Bezirksamt wird beauftragt, die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern des „Myfestes“ in angemessener Form öffentlich zu würdigen. Der Initiatorin und Organisatorin des bürgerschaftlichen Engagements beim „Myfest“, Frau Silke Fischer, ist öffentlich die Anerkennung und der Dank des Bezirksamtes für ihren außergewöhnlichen Einsatz auszusprechen. Begründung:: Der friedliche Verlauf des 1. Mai in diesem Jahr ist wesentlich auch darauf zurück zu führen, dass rund 1200 Bürgerinnen und Bürger bei der Organisation und Durchführung des Festes mitgewirkt haben. Die maßgebliche Initiatorin und Organisatorin dieser bürgerschaftlichen Initiative war Frau Silke Fischer. Deren positives und erfolgreiche Wirken ist positiv in der Öffentlichkeit, namentlich in den Medien, hervorgehoben worden. Deshalb sollte auch das Bezirksamt die freiwillige ehrenamtliche Tätigkeit der Bürgerinnen und Bürger öffentlich würdigen und speziell Frau Silke Fischer öffentlich danken und ihr Wirken gebührend anerkennen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Das Bezirksamt wird beauftragt, die Arbeit der ehrenamtlich für das „Myfest“ tätigen Bürgerinnen und Bürger und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamts und anderer Behörden in angemessener Form öffentlich zu würdigen. Begründung: Seit nunmehr drei Jahren wird das „Myfest“ mit
großem ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinnen und Bürger und mit
Unterstützung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamts in Kreuzberg
organisiert und durchgeführt. Diesem Einsatz ist es maßgeblich zu danken, dass
der 1.Mai in unserem Bezirk zunehmend friedlich verläuft. Es ist das Anliegen der BVV, nochmals anzuregen, diesen
bürgerschaftlichen Einsatz gebührend in der Öffentlichkeit zu würdigen. Herr
Borchardt: Seit 1987
gab es im Bezirk, damals noch Kreuzberg später dann im Bezirk
Friedrichshain-Kreuzberg im Zusammenhang mit dem 1. Mai schlimme
Auseinandersetzungen, Zerstörungen, Imageschäden für den Stadtbezirk. Seit 1987
hat im Nachgang zum 1.Mai entweder im Rahmen von Sondersitzungen oder im Rahmen
der regulären Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung im Monat Mai die
Bezirksverordnetenversammlung heftigst sich auseinandergesetzt und diskutiert,
was am 1.Mai des enstpr. Jahres passiert ist, warum es so passiert ist, wer
verantwortlich ist, welche Folgen das hat und und und. Wir haben uns in
stundenlangen Debatten in einer Sitzung mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Der 1. Mai 2005 war seit dieser Zeit 1987 der erste 1. Mai, an dem die
Situation anders war und wenn man noch mal Revue passieren lässt, was in der
Vergangenheit passiert ist, kann man sagen, dass dieser 1. mai total anders
war. Es gab zwar Ausschreitungen, aber gemessen an dem, was in der
Vergangenheit passiert ist, waren die Dinge am Rande. Ich denke, dieser
Umstand, dass dieser 1. Mai im Jahre 2005 zum ersten mal ein friedlicher 1. Mai
ist, verdient es auch hier in der Bezirksverordnetenversammlung erwähnt zu
werden, wobei und das zielt jetzt auf unseren Antrag, den wir gestellt haben,
also es nicht darum geht, noch mal jetzt hier unter uns miteinander zu reden,
wie toll das alles war, sondern wir haben die Überlegung gehabt, dass wir als
Bezirksverordnetenversammlung , dementspr. Das Bezirksamt auch eingebunden und in
der Beauftragung des Bezirksamtes, all denjenigen, die dazu beigetragen haben,
diesen 1. mai so friedlich werden zu lassen, eine gebührende Anerkennung und
einen gebührenden Dank auszusprechen. Aus diesem Grunde haben wir diesen Antrag
so formuliert, wie er formuliert ist und wir haben in dem Zusammenhang im
besonderen Maße die Organisatoren des Einsatzes der vielen hundert Menschen im,
aus Vereinen, Gruppen und Initiativen hier besonders hervor gehoben. Nun gab es
über unseren Antrag eine Diskussion und wir schließen uns sozusagen den
zusätzlichen Argumenten, die gekommen sind im Sinne dieses Änderungsantrages an
und sagen, dass es zutrifft, dass es nicht nur eben die eine Person war, die
ganz maßgeblich beteiligt war, sondern dass es viele Personen waren und Ich
will an dieser Stelle unabhängig jetzt von diesem Antrag auch noch mal dem
Bezirksamt danken, der Bezirksverwaltung, die ja federführend und koordinierend
und die Sache begleitend und politisch auch Interessen vertretend hier mit
organisiert hat. Wir denken aber, dass ist unsere Profession, auch die des
Bezirksamtes und deshalb sollten wir noch mal im Rahmen, weils ja auch viele
hundert Menschen sind, allgemein anerkennenden Dank sagen an die vielen insb.
die verantwortlichen der Gruppen, vereine, Initiativen des Netzwerkes
„Myfestes“ für ihren besonderen Einsatz wenn man so will
herausgehoben oder eben einfach auch nur danken. Da gibt es viele
Möglichkeiten, da würde ja nicht nur dann sozusagen der Bereich der vielen
freiwilligen, ehrenamtlichen Helfer sein, Ich denke auch, Beschäftigte des
Bezirksamtes, die über das Maß hinaus ihrer täglichen Arbeit sich da eingesetzt
haben, die Polizei und andere Gruppen und Institutionen, die dort vertreten
waren sollten im Sinne derjenigen, die dann diese Gruppen repräsentieren, ja in
einem besonderen Rahmen eine Danksagung bekommen, mit der Bitte, das in ihre
Bereiche entspr. zu vermitteln, weil Ich denke die Leute warten vielleicht auch
ein bisschen darauf, dass das was sie geleistet haben an dieser Stelle noch mal
wahrgenommen wird und würden wir jetzt folgenden Änderungsbereich oder
Ergänzungsbereich zum Änderungsantrag mal einbringen. Der liegt ihnen vor und
Ich geben jetzt meine Ergänzung. Wir würden darum bitten, dass nach diesem 1.
Satz des Änderungsantrages noch ein Satz
angefügt wird, der dem Rechnung trägt, was Ich eben gesagt habe nämlich
„das den Verantwortlichen der Gruppen,Vereine, Initiativen des Netzwerkes
Myfest für ihren besonderen Einsatz zu danken ist“. Herr
Mildner-Spindler: Also, nun
bekommen wir tatsächlich mit den von uns selbst gerade sozusagen im Vorfeld
gegenüber Bündnis90Grüne gemachten , muss man ehrlicher Weise sagen, kriegen
wir hier ein Problem. Vielleicht können wir uns einigen. Erstensmal den
Änderungsantrag habe Ich gestern im Ältestenrat verteilt, o.k. es ist nicht
jedem im Ältestenrat, vielleicht sollten wir das auch nicht zu einer
Auseinandersetzung, zum Disput zwischen Kollegen Borchardt und mir jetzt
machen, sondern einfach ganz sachlich und nüchtern überlegen, wie wir sozusagen
Gerechtigkeit walten lassen, auch im gerade vorher praktizierten und das
Anliegen, was hier gesagt wurde tatsächlich auch noch mal aufgreifen. Also, zu
unserem Änderungsantrag braucht man eigentlich angesichts dessen, was Kollege
Borchardt jetzt gerade gesagt hat, nicht mehr all zu viel zu sagen. Als wir den
Antrag der SPD Fraktion gesehen haben, waren wir sofort auch überzeugt, ja das
ist richtig, als Bezirksverordnetenversammlung haben wir in den letzten Jahren
das Myfest in der Organisation begleitet und unterstützt und haben jedes Jahr
eine Resolution gemacht, in dem wir den Organisatoren des Mayfestes unsere
Unterstützung zugesagt haben, aber wenn das Myfest vorbei war, dann haben wir
darauf gewartet, dass das nächste Myfest organisiert wird und angesichts
dessen, wie viel ehrenamtliches Arrangement und wie viel auch Arrangement von
MitarbeiterInnen des Bezirksamtes es jedes Jahr gibt, waren wir der Meinung das
Anliegen dieses zu würdigen ist ein richtiges, das unterstützen wir. Alleine
die Hervorhebung der Koordinatoren, deren Arbeit wir nicht gering schätzen oder
sozusagen wegweisen wollen, aber diese sozusagen Außen Vorstellung fanden wir
so nicht gerechtfertigt. Deswegen haben wir uns zu diesem Änderungsantrag
entschlossen und wenn wir konsequent sind, dann müsste man den Kreis derer, die
dafür Verantwortung tragen, dass dieses Myfest damit der 1. Mai in Kreuzberg im
Verlauf der letzten Jahre in seinem Charakter nämlich zu einem sozusagen
gemeinsamen feiern und begehen des 1. mai sich entwickeln konnte. Der Kreis
derer, denen das zu danken ist, der ist größer, da sind PolitikerInnen der
Landesebene genauso mit einzubeziehen, wie natürlich auch die vielen nicht
ehrenamtlich arbeitenden, aber am 1. Mai sich im Einsatz befindlichen
PolizistInnen, deren Handeln in diesem Jahr natürlich dazu beigetragen hat,
dass das ein besonnender 1. Mai ist und wenn wir hier formulieren, die
ehrenamtlich tätigen BürgerInnen und MitarbeiterInnen, dann soll man, Kollege
Borchardt hat es gesagt, eigentlich die Vereine und Initiativen, natürlich das
sind ehrenamtlich Tätige, aber vielleicht sollte man die explizit auch noch mit
benennen. Nun haben wir hier ein Änderungsantrag, der vorliegt und der das
Bezirksamt beauftragt, in angemessener Form dieses öffentlich zu würdigen und
eine gute Idee, ob wir die hier noch einbringen können oder nicht, sei völlig
dahin gestellt, weil es kann eine Würdigung in angemessener Form sein, es zu
sagen, diejenigen, die am 1: Mai arbeiten, damit die anderen feiern können, die
sollten hinter her in einer Form, die der Bezirk – Haushalt ist eine
Frage, die dem vielleicht gewisse Grenzen setzt, sollte der Bezirk ein Angebot
machen, das diejenigen, die am 1. mai arbeiten, damit andere feiern können, im
nach hinein eine Würdigung finden und zusammen feiern können und eine
Anerkennung bekommen und damit auch eine Motivierung bekommen, sich im nächsten
Jahr genauso angeragiert einzusetzen. Danke schön. Wenn wir das so verstehen
und das im Protokoll festgehalten wird, brächte man auch keine Änderung im text
mehr zu machen. Das ist die Kurve, die Ich jetzt kriegen wollte. Frau
Reinauer: Das haben
wir natürlich bereits in die Wege geleitet, also das ist schon beschlossen,
dass wir wahrscheinlich vor den Sommerferien tatsächlich eine Dankeschön
Veranstaltung machen werden in einem würdigen Rahmen, wo alle diejenigen, die
tatsächlich, die außer die jetzt den Hauptamtlichen, die natürlich die
Netzwerkarbeit auch koordiniert haben dazu eingeladen werden und
selbstverständlich werden wir dann auch die Bezirksverordnetenversammlung mit
einladen. Ich hoffe wir schaffen das noch im Juni. Frau
Bernadette Kern: Ich
denke, Ich brauche jetzt nicht mehr alles zu wiederholen, die Fraktion
BündnisGrüne begrüßt auch, wie der 1. Mai in diesem Jahr speziell abgelaufen,
also können wir ja sagen, eine Steigerung noch zu den letzten Jahren und wir
finden auch den Gedanken bzw. den Ansatz all denjenigen, die da aktiv und
intensiv und angeragiert beteiligt waren hervorragend und waren genauso etwas
unglücklich über da die Nennung oder Würdigung einer Einzelperson speziell,
speziell einer Mitarbeiterin des Bezirksamtes in dem Sinne, zumal sie ja
eigentlich auf die ganzen ehrenamtlichen AnwohnerInnen und Initiativen besonders
stolz sind, dass es gelungen ist, sie eigentlich so in dieser Form
einzubeziehen. Deswegen hatten wir beschlossen, diesem Änderungsantrag der PDS
Fraktion beizutreten und wenn wir jetzt wieder eine Formulierung und noch was
machen, dann gehe Ich, dann würde Ich dahin tendieren, dass ganze in den
Kulturausschuss zu überweisen, damit man diese Debatte jetzt nicht ...nein tut
mir leid, nein es geht nicht darum, wir machen hier jetzt eigentlich was, was
im Ausschuss hätte passieren müssen bzw. etwas, was nach unseren Vereinbarungen
vor der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung hätte laufen müssen. Frau
Helga Thimm: Ja, liebe
KollegInnen, der Worte sind ja viel gewechselt worden zu diesem Antrag, zum
Änderungsantrag, zur Situation zum 1. Mai überhaupt. Ich denke mal dem Gremium
der Bezirksverordnetenversammlung würde es weit ab von jeder politischen
Befindlichkeit doch gut zu Gesicht stehen, mal einfach mal ein herzliches
Dankeschön an die Bürgermeisterin zu sagen. Das sehe Ich so, dass es mir
wirklich Anliegen und Bedürfnis, dass sozusagen richtig wörtlich - - -
herzlichen Dank - Frau Reinauer. Herr
Mildner-Spindler: Ich
wollte einfach auf den Vorschlag von Frau Bernadette Kern eingehen. Ich halte
den Vorschlag von Frau Bernadette Kern, dass über den Ausschuss weiter zu
qualifizieren und auszudeuten der Sache wirklich nicht für Angemessen, nach dem
die Bürgermeisterin darüber informiert hat, dass das Bezirksamt in Vorbereitung
ist und insofern würde Ich einfach darum bitten, würde Ich einfach darum
bitten, den Änderungsantrag, wie er vorliegt so abzustimmen. Im Protokoll kann
man nachlesen, dass die Bürgermeisterin, dass was gewollt ist, schon zugesagt
hat. Ich wüsste nicht, warum man das jetzt weiter aushandeln muss. Herr
Borchardt: Es ist
natürlich schwierig mit dem Protokoll der Bezirksverordnetenversammlung. Das
sind ja unkorrigierte Wortprotokolle, die hier rausgegeben werden und deren
Verbindlichkeit ja eine begrenzten rahmen hat, aber Ich denke mal, man kann der
Bürgermeisterin an der Stelle ohne weiteres Glauben schenken, wenn sie sagt,
dass vor der Sommerpause hier noch eine enstpr. Veranstaltung stattfindet und
wir wären unter der Vorraussetzung auch mit unserem 2. Satz von mir aus, das es
gestrichen wird einverstanden, nur Herr Mildner-Spindler, wenn sie allerdings
noch über den Bereich der BürgerInnen, der MitarbeiterInnen des Bezirksamtes
andere Bereiche benannt haben und dafür Applaus bekommen haben, dann würde Ich
bitten, dass wir vielleicht noch an der Stelle einfügen „und der MitarbeiterInnen
des Bezirksamtes und anderer Behörden“. Ja, na wen sie es möchten, Herr
Mildner-Spindler, dass die Polizei da anwesend ist, denn sollten sie sich dazu
bekennen. Herr
Mildner-Spindler: Werter
Kollege Borchardt, Ich habe überhaupt kein Problem damit, dieses einzufügen.
Ich fühle mich nur insofern in der Klemme, dass Ich bei dem hier so herein
geworfenen Änderungsantrag der Grünen, die Karte gezogen habe und gesagt habe,
das muss vorher vorliegen und insofern möchte Ich einfach sozusagen da Gerechtigkeit
und Fairness walten lassen. Eine andere Fessel sehe ich da nicht. Inhaltlich
überhaupt nicht. |
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