Drucksache - DS/0626/VI  

 
 
Betreff: Teilnahme des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg am Gipfel gegen Jugendgewalt
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenB'90 Die Grünen
Verfasser:Garcia Bergt, Karl-HeinzGarcia Bergt, Karl-Heinz
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.01.2023 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag

ALLRIS net Ratsinformation

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.Welche Teilnehmer*innen hatte der Gipfel gegen Jugendgewalt, der am 11.01.2023 auf Einladung der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin stattgefunden hat? 
 

2.Welche konkreten Erkenntnisse und Ergebnisse konnten dabei gewonnen werden?
 

3.Welche konkreten Maßnahmen sind auf Grundlage der Ergebnisse des Gipfels in unserem Bezirk zu erwarten?

 

 

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg     

Abt. Finanzen, Personal, Wirtschaft, Kultur und Diversity

 

 

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

  1. Welche Teilnehmer*innen hatte der Gipfel gegen Jugendgewalt, der am 11.01.2023 auf Einladung der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin stattgefunden hat?

 

Beim Gipfel anwesend waren Senatsmitglieder, Vertreter*innen aus den Bezirks- und Senatsverwaltungen, die Landesbeauftragte für Integration und Migration, Vertreter*innen von Polizei und Justiz, die Landeskommission gegen Gewalt und weitere Akteur*innen aus der Jugend- und Jugendsozialarbeit.

 

  1. Welche konkreten Erkenntnisse und Ergebnisse konnten dabei gewonnen werden?

 

Bereits im Vorfeld zum Gipfel gegen Jugendgewalt gab es einen bezirklichen Austausch. Daran beteiligt waren neben der Bürgermeisterin auch Stadträtin Regine Sommer-Wetter und das Jugendamt, Praktiker*innen der Sozialarbeit aus den Kiezen, die Polizei sowie Kolleg*innen der Bezirklichen Planung und Koordinierung.

 

Neben nachhaltig wirksamer Präventionsarbeit, sei es wichtig, Teilhabe zu ermöglichen und Perspektiven zu schaffen.

Die Kolleg*innen und Träger vor Ort sehen große Herausforderungen im projektbasiertem Arbeiten. Eine klare Forderung, die daher wiederholt gestellt und seitens des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg in den Gipfel gegen Jugendgewalt getragen wurde lautet: Wir brauchen Regelförderung statt Projektförderung!

 

Ein weiterer Punkt ist die Forderung, Quartiersmanagementgebiete im Anschluss an den Aufbau von Netzwerkstrukturen nicht einfach aus der Förderung zu entlassen.

 

Zudem braucht es Raum für Vernetzung. Meist sind die Ressourcen sehr eng gesteckt, sodass abseits des Kernauftrags wenig bis kein Spielraum bleibt. Dabei ist es essentiell, dass sich die unterschiedlichen Akteur*innen untereinander austauschen, Synergien bilden und sich insgesamt enger vernetzen können.

 

In den folgenden vier Arbeitsbereichen sollen in den kommenden Wochen konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Jugendgewalt erarbeitet werden:

 

1. Elternarbeit und Schulsozialarbeit

2. Außerschulische Jugendsozialarbeit

3. Starke Stadtteile und Orte für Jugendliche

4. Klare Konsequenzen bei Straftaten und Grenzüberschreitungen

 

Am 22. Februar 2023 soll der nächste Austausch zu den konkreten Maßnahmen stattfinden.

 

  1. Welche konkreten Maßnahmen sind auf Grundlage der Ergebnisse des Gipfels in unserem Bezirk zu erwarten?

 

Das Bezirksamt erwartet für den Bezirk unter anderem folgendes:

  • Stärkung der Prävention
  • Eine Stärkung und bessere finanzielle Untersetzung der Regelstrukturen
  • Langfristige Planbarkeit, die nachhaltiges Arbeiten ermöglicht
  • Insgesamt eine Stärkung von Angeboten für Kinder und Jugendliche
  • Eine Stärkung der Nachbarschaftsangebote, um neben Jugendlichen, auch deren Eltern und Familien zu erreichen.
  • Gemeinsam mit Trägern, die idealerweise bereits im Kiez verankert sind, soll der Bezirk in die Lage versetzt werden, verstärkt Maßnahmen umzusetzen im Sinne der Studie, die das BA 2017 mit Frau Prof. Blokland durchgeführt hat.
  • Quartiersmanagementgebiete sollten nicht aus der Förderung entlassen werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Clara Herrmann

 

 
 

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