Drucksache - DS/0460/VI  

 
 
Betreff: Bürger*innen mit ihren Sorgen nicht alleine lassen – zeitnah und unkompliziert zur Bewältigung der gestiegenen Lebenshaltungskosten beraten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenStellv. Vorsteherin Sommer-Wetter, Regine
Verfasser:Magnus Heise, Claudia Schulte, Anika Wiest, Dominik Pross 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit Vorberatung
23.11.2022 
Öffentliche Sitzung Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (SAG) vertagt   
30.11.2022 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (SAG) mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
30.11.2022 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg gegenstandslos     
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
14.12.2022 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen     
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
13.12.2023 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) überwiesen   
Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit Vorberatung
24.01.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (SAG) vertagt   
14.03.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (SAG)      
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
20.03.2024 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV)      

Beschlussvorschlag
Anlagen:
VzK_Bürger_innen mit ihren Sorgen nicht allein lassen  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, für die Bürger*innen ab Dezember 2022 aufsuchende, bedarfsorientierte Beratungen einzurichten, welche Informationen insbesondere zum Umgang mit gestiegenen Lebenshaltungskosten, Möglichkeiten zur Einsparung von Energie und zur Bewältigung verschiedenster Problemlagen anbieten, die sich für Privathaushalte durch die aktuellen, globalen Krisen ergeben.

 

Dabei sollen vorhandene Beratungsangebote von im Bezirk bereits aktiven Trägern und des Bezirksamts punktuell, multiprofessionell und im Rahmen der bestehenden Ressourcen vernetzt werden. Ziel ist, regelmäßig und in angemessenem, notwendigem Rahmen möglichst wöchentlich im öffentlichen Raum an unterschiedlichen, wechselnden Standorten proaktiv den Bürger*innen Unterstützung zu gewähren.

 

Es geht dabei um ein erstes niedrigschwelliges Beratungsangebot und die Vermittlung in weiterführende Beratungen in die einschlägigen Beratungsstellen der Träger und des Bezirks.

 

Darüber hinaus ist geeignetes Informationsmaterial wie z. B. der Flyer der landeseigenen Wohnungsunternehmen „Gewusst wie: So sparen Sie Energie und Geld“ (2022) zur Verfügung zu stellen.

 

Ebenso ist auf mehrsprachige Materialien zu achten und möglichst auch auf interkulturell aufgestellte Beratungsteams, deren Zusammensetzung sich möglichst am jeweiligen Standortumfeld orientiert.

 

Über die Möglichkeit der Nutzung dieser sowie aller weiteren, bestehenden Beratungsangebote soll mit geeigneten Mitteln regelmäßig und flächendeckend informiert werden. Insbesondere ist hierbei an die Infocenter in den Standorten des Jobcenters zu denken. Das Bezirksamt möge jedoch ebenfalls prüfen, welche geeigneten Mittel herkömmlicher Öffentlichkeitsarbeit und Werbung (z.B. Plakatwerbung und Inserate) kurzfristig akquiriert werden können.

 

Der BVV ist erstmals im Februar 2023 zu berichten.

 

 

Begründung:
 

Immer mehr Menschen können sich hohe Mieten, explodierende Neben- und Betriebskosten sowie Preissteigerungen bei Lebensmitteln nicht mehr leisten. Seit Beginn des Jahres 2022 haben die Tafeln in Deutschland einen Zuwachs von 50 % zu verzeichnen. Viele Bürger*innen fürchten sich vor Strom- oder Gassperren oder dem Abstellen der Heizungen. Sie haben Angst vor Kündigungen, weil sie ihre Miete oder die Nebenkosten nicht mehr stemmen können. Jedoch wissen sie vielfach auch nicht, welche Hilfsmöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen und wo sie sich gezielt beraten lassen können.

 

Der Bezirk und soziale Träger stellen u.a. im Rahmen von Mieter*innen- und Schuldner*innenberatungen und z. B. auch der Unabhängigen Sozialberatungen bereits viele Angebote zur Verfügung. Eine proaktive, aufsuchende Ansprache der Friedrichshain-Kreuzberger*innen findet jedoch nicht statt. Dabei ist es gerade jetzt vor dem Hintergrund von Energiekrise, Inflation und steigendem Armutsrisiko wichtig, konkret mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten aktiv auf die Menschen zuzugehen, um möglichst viele Betroffene zu erreichen und über ihre Möglichkeiten und Hilfsangebote zu informieren. Es darf bei niemandem das Gefühl entstehen, alleingelassen worden zu sein. Im Gegenteil muss die gesamte Gesellschaft dringend weiter ein solidarisches Miteinander pflegen.
Das Bezirksamt muss mit gutem Beispiel vorangehen und den Sorgen und Nöten der Menschen so viel Gehör schenken, wie es nur irgend möglich ist.


gen die rechtlichen, finanziellen und tatsächlichen Möglichkeiten des Bezirks zur Abfederung der Krisenfolgen auch begrenzt und Landes- bzw. Bundesebene in der Pflicht zur sozialen Absicherung sein, so ist es weiterhin Aufgabe der Kommunalpolitik, nah an den Menschen zu bleiben und ihnen wo es nur geht die Hand zu reichen.

 

 

SAG 30.11.2022

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, für die Bürger*innen ab Dezember 2022 aufsuchende, bedarfsorientierte Beratungen einzurichten, welche Informationen insbesondere zum Umgang mit gestiegenen Lebenshaltungskosten, Möglichkeiten zur Einsparung von Energie und zur Bewältigung verschiedenster Problemlagen anbieten, die sich für Privathaushalte durch die aktuellen, globalen Krisen ergeben.

 

Dabei sollen vorhandene Beratungsangebote von im Bezirk bereits aktiven Trägern und des Bezirksamts punktuell, multiprofessionell und im Rahmen der bestehenden Ressourcen vernetzt werden. Ziel ist, regelmäßig und in angemessenem, notwendigem Rahmen möglichst wöchentlich im öffentlichen Raum an unterschiedlichen, wechselnden Standorten proaktiv den Bürger*innen Unterstützung zu gewähren.

 

Es geht dabei um ein erstes niedrigschwelliges Beratungsangebot und die Vermittlung in weiterführende Beratungen in die einschlägigen Beratungsstellen der Träger und des Bezirks.

 

Darüber hinaus ist geeignetes Informationsmaterial wie z. B. der Flyer der landeseigenen Wohnungsunternehmen „Gewusst wie: So sparen Sie Energie und Geld“ (2022) zur Verfügung zu stellen.

 

Ebenso ist auf mehrsprachige Materialien zu achten und möglichst auch auf interkulturell aufgestellte Beratungsteams, deren Zusammensetzung sich möglichst am jeweiligen Standortumfeld orientiert.

 

Über die Möglichkeit der Nutzung dieser sowie aller weiteren, bestehenden Beratungsangebote soll mit geeigneten Mitteln regelmäßig und flächendeckend informiert werden. Insbesondere ist hierbei an die Infocenter in den Standorten des Jobcenters zu denken. Das Bezirksamt möge jedoch ebenfalls prüfen, welche geeigneten Mittel herkömmlicher Öffentlichkeitsarbeit und Werbung (z.B. Plakatwerbung und Inserate) kurzfristig akquiriert werden können.

 

Der BVV ist erstmals im Februar 2023 zu berichten.

 

 

BVV 14.12.2022

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, für die Bürger*innen ab Dezember 2022 aufsuchende, bedarfsorientierte Beratungen einzurichten, welche Informationen insbesondere zum Umgang mit gestiegenen Lebenshaltungskosten, Möglichkeiten zur Einsparung von Energie und zur Bewältigung verschiedenster Problemlagen anbieten, die sich für Privathaushalte durch die aktuellen, globalen Krisen ergeben.

 

Dabei sollen vorhandene Beratungsangebote von im Bezirk bereits aktiven Trägern und des Bezirksamts punktuell, multiprofessionell und im Rahmen der bestehenden Ressourcen vernetzt werden. Ziel ist, regelmäßig und in angemessenem, notwendigem Rahmen möglichst wöchentlich im öffentlichen Raum an unterschiedlichen, wechselnden Standorten proaktiv den Bürger*innen Unterstützung zu gewähren.

 

Es geht dabei um ein erstes niedrigschwelliges Beratungsangebot und die Vermittlung in weiterführende Beratungen in die einschlägigen Beratungsstellen der Träger und des Bezirks.

 

Darüber hinaus ist geeignetes Informationsmaterial wie z. B. der Flyer der landeseigenen Wohnungsunternehmen „Gewusst wie: So sparen Sie Energie und Geld“ (2022) zur Verfügung zu stellen.

 

Ebenso ist auf mehrsprachige Materialien zu achten und möglichst auch auf interkulturell aufgestellte Beratungsteams, deren Zusammensetzung sich möglichst am jeweiligen Standortumfeld orientiert.

 

Über die Möglichkeit der Nutzung dieser sowie aller weiteren, bestehenden Beratungsangebote soll mit geeigneten Mitteln regelmäßig und flächendeckend informiert werden. Insbesondere ist hierbei an die Infocenter in den Standorten des Jobcenters zu denken. Das Bezirksamt möge jedoch ebenfalls prüfen, welche geeigneten Mittel herkömmlicher Öffentlichkeitsarbeit und Werbung (z.B. Plakatwerbung und Inserate) kurzfristig akquiriert werden können.

 

Der BVV ist erstmals im Februar 2023 zu berichten.

 

 

BVV 13.12.2023

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

 

  • Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit

 

 

SAG 14.03.2024

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

BVV 20.03.2024

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

 
 

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