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Auszug - Zwischenbericht zur Konzeptentwicklung „Safe Places“
Stadtrat Nöll führt aus, dass der Begriff der Safe Places in den politischen Debatten in Berlin seit ungefähr 5 Jahren kursiert und sich an einen Begriff bzw. einen Umstand anlehnt, der sich in den USA ergeben hat. Die Debatte in Berlin bezog sich teilweise auch darauf, ob durch die Safe Places die Unterbringungsstandards unterlaufen werden und ob das politisch wirklich gewollt ist. Die Safe Places dienen in keinem Fall als dauerhafte Unterbringungslösung, sondern nur als Drehtür in die sozialen Sicherungssysteme. Es soll seitens des Bezirksamtes keinesfalls Architekturwettbewerbe oder ähnliches geben. Die Safe Places sollen praktisch orientiert sein und ihren Zweck für die betroffenen Menschen erfüllen. Das Bezirksamt hat seine Konzeption mittlerweile so weit finalisiert, dass die Umsetzung beginnen kann.
Die Little Homes sollen auf Basis eines konditionierten Schenkungsvertrages an die Menschen übertragen. Die Schenkung ist dabei aber an ein vorgegebenes, allgemeines Regelwerk gebunden, dessen Einhaltung mit Eingehung des Schenkungsvertrages zugesichert werden soll.
Es handelt sich hier ausdrücklich um ein Modellprojekt, welches genau ausgewertet werden soll.
Auf Nachfragen:
Das Bezirksamt steht „in den Startlöchern“ für den ersten Ort, an dem 3 Little Homes errichtet werden. Es sollen an verschiedenen Standorten kleine Gruppen von Häusern in der Größe von höchstens 4 Häusern pro Standort etabliert werden; die Standorte müssen aber noch abgestimmt werden.
Es können nicht alle „wilden“ Camps durch das Bezirksamt gemonitored werden, die aktuell im Bezirk bestehen. Das Bezirksamt teilt allerdings den Gesamteindruck, dass die Zahl dieser Camps aktuell wieder stark angestiegen ist.
Bei der Wahrnehmung des Problems der Obdachlosigkeit besteht über alle Parteigrenzen hinweg Einigkeit zwischen den Sozialstadträt*innen aller Bezirke.
Die Möglichkeiten der Flächennutzung hängt immer vom Einzelfall ab, auch im Hinblick auf bereits bestehende Gruppen von Obdachlosen und deren Gruppengröße.
Das Bezirksamt hat in einem kleinen Rahmen die Möglichkeit der Anschlussunterbringung. Dies ist aber nicht das Primärziel des Bezirksamtes, sondern eine erste Unterbringung und die Restrukturierung des Lebens der betroffenen Person insbesondere durch aufsuchende, sozialarbeiterische Betreuung.
Die Verteilung der Häuser folgt bereits dem Grunde nach der Frage einer persönlichen Geeignetheit der Einzelperson. Hier geht es darum, dass die Person sich auf Regeln und die Zusammenarbeit mit den Mechanismen des Hilfesystems bewusst und grundsätzlich einlässt.
Es hat einen politischen Austausch mit beinahe allen Nachbarbezirken gegeben, insbesondere mit dem Bezirk Neukölln. Auf fachlicher Ebene hat das Amt für Soziales von den Erfahrungen des Bezirks Pankow mit den Little Homes profitiert und hierzu einen fachlichen Austausch geführt.
Die politischen Konflikte, die einer Auflösung bedürfen, drehen sich nach Ansicht des Bezirksamtes hauptsächlich um den Nutzungskonflikt im Bereich Grünflächen. Das Konzept soll aber dort erprobt werden, wo auf Grünflächen bereits Hotspots bestehen und die Grünflächen folglich im herkömmlichen Sinne keiner uneingeschränkten öffentlichen Nutzung mehr zur Verfügung stehen. |
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