Auszug - Bericht aus der Gedenktafelkommission  

KultG L Herr Bauer berichtet:

        Vom Stand der AG Zum Gedenken an die staatlich organisierten Massenexekutionen tausender Dersimer in den Jahren 1937/38 ( DS/1213/V und DS/1988V) und nennt die Mitglieder der Arbeitsgruppe, die sich aus Mitgliedern der Kommission Kunst im öffentlichen Raum, der GTK (Fachbereichsleiter, Museumsleiterin, Martin Schönfeld), einem Vertreter der Dersim Kultur Gemeinde und der Wissenschaftlerin Gülşah Stapel zusammensetzt. Bisher haben zwei Online-Treffen der Arbeitsgruppe stattgefunden. Es wurden Vorschläge für mögliche Standorte gesammelt und priorisiert. Folgende Standorte werden nun auf Machbarkeit geprüft: 1. Auf dem Gelände der Hl. Kreuz Kirche in der Zossener Str. 65; 2. Fläche zwischen Grimmstr./ Admiralbrücke / Planufer; 3. Auf dem Gemeinde-Gelände am Waterloo-Ufer, wenn es ein mobiles Denkmal wäre; 4. Bei dem Skulpturenensemble „Menschenlandschaft“ am Schlesischen Tor. Die kulturelle Standortüberprüfung soll prozessorientiert durch Vermittlungsaktivitäten (z.B. Projekte mit Jugendlichen) erfolgen, um zu eruieren, wie die Akzeptanz des geplanten Denkmals wäre und welche Diskussionen dadurch angestoßen werden. Dafür werden nun Akteur*innen gesucht, die die Gemeinde bei dem Prozess begleiten. Parallel soll ein Antrag auf finanzielle Förderung des Gedenk- und Erinnerungsortes bei der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin vorbereitet werden.

        Zu DS/0693/V An das Kreuzbergurteil würdig erinnern hat sich einen Arbeitsgruppe mit Timur Husein, Pascal Striebel, Florian Schärdel und dem Fachbereichsleiter gebildet, die sehr aktiv arbeitet.

        Es sind zwei Gedenktafeln zur Erinnerung an die Arbeitsmigrant*innen in Arbeit: Eine Gedenktafel/-stele zur Kennzeichnung eines ehemaligen Wohnheims für Arbeitsmigrant*innen in Friedrichshain. Auf Basis einer Vertiefungsrecherche nach der letzten GTK-Sitzung wird der Standort Frankfurter Allee 71 vorgeschlagen. Dort befand sich ein Wohnheim der VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke. Und eine Gedenktafel/-stele zur Kennzeichnung eines ehemaligen Wohnheims für Arbeitsmigrant*innen bei Telefunken in Kreuzberg, Standort Stresemannstr. 30.

        Wegen der Pandemie-Beschränkungen 2020/ 2021 gab es weniger Stolperstein-Verlegungen als geplant. Die Verlegungen mußten ohne Gunter Demnig stattfinden. Da in allen Bezirken, teils langjährige, Wartelisten bestehen, werden in den kommenden Jahren in Friedrichshain-Kreuzberg voraussichtlich etwas weniger Stolpersteine verlegt werden. (Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin)

        Die GdK hat sich inzwischen auf Text und Gestaltung der Gedenkmarkierung für Theodor Fontane (DS/1253/V) verständigt. Das Gedenkzeichen ist in Auftrag gegeben und wird zeitnah umgesetzt.

        Eine Unter-AG zur Gedenktafel an Peter Lorenz (DS/1620/V) hat sich auf Text und Gestaltung verständigt, die nun umgesetzt werden sollen.

Die nächste Sitzung der Gedenktafelkommission findet am 26.8.2021 statt.