Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

BezStRin Frau Borkamp und Frau Schürrle berichtet (auch auf Nachfrage):
 

• Angebote für Flüchtlinge
  Heute wurden Bücherkisten mit arabischsprachigen und persischen Kinderbüchern in vier Notunterkünfte gebracht. Weitere Bücher, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sind bestellt. Parallel wird das Angebot in den Bibliotheken angepasst.
  
  Im März beginnt die neue Medienbibliothekarin, die zur Hälfte mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik für Geflüchtete arbeitet.
  
  Auch im Bereich Musik hat sich das Bezirksamt für eine Befreiung von Flüchtlingen eingesetzt, die jedoch abgelehnt wird. Die Senatsverwaltung hat Projektmittel in Aussicht gestellt. Diese haben jedoch einen erheblich höheren Aufwand zur Folge.
   

Das Bezirksamt hat beschlossen, ein Willkommenszentrum (Welcome Center) einzurichten für Flüchtlinge einzurichten. Hier sollen verschiedenste Verwaltungs- dienstleistungen wie Schulplatzvergabe, Kitagutscheine, Infos zu Sprachkursen, Wohnungsvermittlung und Beratung an einem Ort angeboten werden.
Die Prüfung und Abwägung hat ergeben, dass der Standort Bona-Peiser optimal sei. Zunächst soll ein Raum mit drei Beratungsinseln eingerichtet werden. Geplant sind sechs Mitarbeiter*innen im Welcome Center und 1 ½ Stellen im Backofficebereich. Das Welcome Center soll im Frühjahr in Betrieb gehen.

Die bisher vom Senat bereitgestellten zehn Stellen reichen bei weitem nicht aus. Nach dem offiziellen Schlüssel sollen die Bezirke eine Stelle je 200 Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften und eine Stelle je 100 Geflüchteten in Notunterkünften bekommen. Dazu kommen zusätzliche Stellen für die Belegung in Tempelhof, die anteilig vom Bezirk mitgetragen wird, da Tempelhof-Schöneberg die Aufgaben alleine nicht wahrnehmen kann.
Daher hat das Bezirksamt beschlossen, schnellstmöglich 21 Stellen zu besetzen. Neben den Stellen für das Welcome Center gehen zusätzliche Stellen u.a. in die Bereiche Jugend und Soziales.
 

• Der Haushalt wurde ohne Beanstandung vom Abgeordnetenhaus beschossen.
   
• Die Veröffentlichung der Drucksache DS/1988/IV "Dersim Völkermord" hat dazu geführt, dass der Generalkonsul der Türkei verschiedene Stadträte angerufen und sein Missfallen zum Ausdruck gebracht hat.
   
• Auf Nachfrage, die Situation der polnischen Presse zu thematisieren wird berichtet, dass im Bereich Bildung ein fachübergreifendes Programm entwickelt werde. Thema soll sein, sich mit Flucht, Geflüchteten in unterschiedlichen historischen Perspektiven, unter dem Aspekt Musik, Komposition in Kombination mit Text, auseinanderzusetzen. Hier wird die Möglichkeit gesehen, auch die Situation in Polen anzudocken.
   
• In der ersten Februarwoche wird in der Musikschule das internationale Musikprojekt Zelle 12 veranstaltet. Abschlusskonzert ist am ersten Samstag im Februar.