Schadbild an Bäumen im Bezirk – meist keine nachhaltigen Schäden zu erwarten

Pressemitteilung Nr. 159 vom 18.07.2023

Bezirksstadträtin Annika Gerold informiert:

Zahlreiche Bäume im Bezirk Friedrichhain-Kreuzberg sehen aktuell krank aus: sie verlieren ihre Blätter oder die Blätter sehen hellgräulich bis bräunlich aus. Einige Jungbäume verlieren teilweise ihr komplettes Laub. Bei genauerer Betrachtung kann auf den Blättern eine Vielzahl winziger Insekten erkannt werden. Dies können zum Beispiel Lindenzierläuse und Spinnmilben sein. Bereits in den Sommermonaten vergangener Jahre konnten ähnliche Schadbilder beobachtet werden. Die vorherrschende Witterung führt dazu, dass sich besonders große Spinnmilbenpopulationen an Linden entwickeln können.

Das Baumanagement des Straßen- und Grünflächenamtes geht davon aus, dass die Veränderungen der Bäume neben dem Schädlingsbefall auch mit der Bodentrockenheit in Verbindung stehen, da die Bäume hierdurch besonders anfällig sind.

Dennoch sind nachhaltige Schäden an den betroffenen Bäumen meist durch den Insektenbefall alleine nicht zu erwarten. Viele Baumarten sind in der Lage, durch einen sogenannten Johannistrieb im Juni/Juli ein zweites Mal innerhalb eines Jahres Blätter auszubilden. Anders sieht es mit den Baumschäden durch die anhaltend trockenen Sommer aus: Der Baumbestand im Innenstadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg verschlechtert sich in seinem Erscheinungsbild zusehends, die natürlichen Regenerationsstrategien der Bäume geraten an ihre Grenzen.

Weitere Informationen folgen im „Grünes Blatt Berlin 05-2023“. Zu finden unter: https://www.berlin.de/pflanzenschutzamt/ueber-uns/aktuelles/

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