Aktuelles zum Pflanzenschutz

Verwechslungsgefahr von Blattfleckenkrankheiten mit dem Feuerbrand

Feuerbrandverdacht an Apfel, tatsächlicher Befall mit Monilia-Spitzendürre

Blattbräune (Entomosporium mespili) an Weißdorn

27.08.2024

Derzeit weisen die Weißdorn- und Rotdornpflanzen ein erschreckendes Erscheinungsbild auf. Ganze Pflanzungen haben ihr Blattwerk verloren. Bei starkem Krankheitsverlauf mit der Entomosporium-Blattbräune (Entomosporium mespili) fließen die Blattflecken zusammen, sodass die Blattfläche dunkelbraun bis schwarz aussieht. Stark geschädigte Blätter werden abgeworfen und die Kronen verkahlen. Aufgrund der Symptome kann es zu Verwechslungen mit dem Feuerbrand-Bakterium (Erwinia amylovora) kommen. Gleiches gilt für Blattfleckenerreger an Obstgehölzen

Schadsymptome an den Blättern der Kastanie

Kastanienminiermotte

09.08.2024

Der Schaden an den Blättern entsteht durch die Fraßtätigkeit der Larven, die in den Blättern fressen. Dabei trennen sie die Blattoberhaut vom darunter liegenden Blattgewebe. Bei starkem Befall vertrocknen die Blätter allmählich und rollen sich ein. Durch die Sommergeneration können die Blätter des gesamten Baumes miniert werden. In der Folge setzt der Laubfall bereits im August ein. Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

  • Kastanienminiermotte

    PDF-Dokument (806.6 kB)

Raupen der Eichenprozessionsspinner im Tagesnest

Raupen der Eichenprozessionsspinner

30.05.2024

Die Entwicklung der Eichenprozessionsspinnerraupen ist in den vergangenen 14 Tagen vorangeschritten. Die Raupen befinden sich im L4-Stadium und wandern in der Nacht zum Fraß in die Kronen. Den Tag verbringen sie mehr oder weniger ruhig in sogenannten „Tagesnestern“ am Stamm oder Starkästen. Je wärmer und sonniger es ist, desto weiter unten am Stamm werden diese gebildet.

Bei Kontakt oder Berührung mit den Raupen oder deren Tagesnesten kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.

Vorbeugende Maßnahmen aus Gründen des Gesundheitsschutzes (Anwendung von Bioziden) sind jetzt nicht mehr zielführend. Deshalb steht nur noch die mechanische Entfernung der Raupen (möglichst Absaugen) zur Reduzierung der Gesundheitsgefährdung zur Verfügung.

Frostschäden an Platanen

Frostschäden

06.05.2024

Je nach Standort im Stadtgebiet haben die Nachfröste um den 21. bis 23. April bei zahlreichen Gehölzen, die sich im Austrieb befanden, zum Teil für erhebliche Schäden gesorgt. Während in Gärten Gehölze wie Gartenhibiskus, Fächerahorn, Zaubernuss etc. Frostschäden zeigen, sind im öffentlichen Grün besonders die Platane als Straßenbaum auffällig. Diese weisen standortabhängig derzeit noch ein sehr spärlich belaubtes Kronenbild auf. Braunes Blattwerk hängt schlaff in der Krone. Hier zeigt sich die Wirkung des Frostes auf das noch junge, weiche Blattgewebe. In den kommenden Wochen wird sich das Kronenbild jedoch durch eine verstärkte Blattbildung wieder normalisieren. Eine dauerhafte Schädigung ist gegenwärtig bei gesunden Gehölzen jedoch nicht zu erwarten.

Gespinstmotten im Preußenpark

Gespinstmotten

29.04.2024

An den Trieben von Gehölzen sind vermehrt Gespinste aufzufinden. Im Inneren befinden sich weißliche unbehaarte Raupen bis zu 20 mm Länge. Im Anfangsstadium lassen sich die Gespinste ausschneiden und entsorgen. Bei Duldung der Raupen droht ein Kahlfraß! Oftmals besteht die Verwechslungsgefahr mit anderen Raupen, wie z. B. dem Eichenprozessionsspinner (EPS).

Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

  • Auffällige Raupennester im Stadtgrün

    PDF-Dokument (1.3 MB)

Wirtswechsel vom Wacholder (Winterwirt) auf die Birne (Sommerwirt)

Wacholderrost / Birnengitterrost

08.04.2024

Aufgrund der erhöhten Feuchtigkeit der letzten Tage beginnt der pilzliche Erreger mit dem Wirtswechsel. Die Sporenlager am Wacholder sind derzeit stark aufgequollen und die Infektion der jungen Birnenblätter beginnt. In diesem Jahr ist ein verstärktes Auftreten des Birnengitterrostes wahrscheinlich. Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

Erstes Fraßbild des Buchsbaumzünslers

Erstes Fraßbild des Buchsbaumzünslers

Raupen des Buchsbaumzünslers

05.03.2024

In den letzten Tagen wurden leichte Aktivitäten der Buchsbaumzünslerraupen festgestellt. Je nach Standort sollte sich die Aktivität der Raupen in der kommenden Woche verstärken, wenn die Temperaturen wie erwartet auf rund 13 °C ansteigen. Der Fraß im Inneren der Buxus sollte durch Kontrollgänge erfasst und vermieden werden. Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

  • Buchsbaumzünsler: Bekämpfungsmaßnahmen und zugelassene Mittel

    PDF-Dokument (369.7 kB)