Der Frostspanner gehört zu den bedeutendsten Schadorganismen an Obst- und Laubgehölzen. Seine Raupen können im Frühsommer zu beträchtlichen Schäden an Blättern, Knospen und unreifen Früchten führen. Je nach Jahr und Witterung verursacht er unterschiedlich starke Schäden.
Tierische Schaderreger: Frostspanner
Auftreten des Frostspanners im Stadtgebiet Berlin in Pheromonfallen (Mittelwerte 2014 bis 2024)

Flugverlauf des Frostspanners 2024, Mittelwerte im Stadtgebiet Berlin
Bild: Pflanzenschutzamt Berlin
Lebensweise
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Lebenszyklus der Frostspanner
PDF-Dokument (184.2 kB)
Kleiner Frostspanner – Operophthera brumata
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Vorkommen:
Ziersträucher und -bäume, Waldbäume, Obstbäume, Beerenobst
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Flugzeit:
ab Oktober (nach den ersten Nachtfrösten) bis Dezember in der Dämmerung
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Paarung:
Männchen fliegt in die Krone, Weibchen klettert den Stamm hoch
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Eiablage:
100 bis 200 ovale, gelblich grüne Eier einzeln an Knospen und Rindenritzen
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Larvenschlupf:
im Frühjahr, beim Aufbrechen der Winterknospen (ab März / April)
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Larvenfraß:
Eiräupchen in den Blattknospen, pro Raupe ca. 40 bis 50 cm² Blattfläche
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Larvenentwicklung:
ca. 25 bis 40 Tage, je nach Temperaturverlauf; Endstadium, wenn die Eichenblätter voll entwickelt sind
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Verpuppung:
ab Ende Juni in der Bodenstreu; die Raupen spinnen sich mit einem Faden von der Krone ab
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Generation:
eine Generation pro Jahr
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Symptome:
Loch- u. Skeletierfraß an Blättern, Knospen, Blüten und Früchten
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Schaden:
kann erheblich sein
Kontakt
Pflanzenschutzamt Berlin