Borkenkäfer, wie der Kupferstecher, treten allgegenwärtig auf und befallen vordergründig kranke, geschwächte und gestresste Bäume und Gehölze. Sind die äußeren Bedingungen für diese Arten günstig, so treten sie verstärkt auf. Wärme und Trockenheit begünstigen die Entwicklung der Käfer. Gleichermaßen führen die Veränderungen im Witterungsverlauf, die häufigen Trockenperioden, gepaart mit hohen Temperaturen und ausgiebigem Sonnenschein zu verstärktem Stress der Wirtsbäume, die somit als Brutbäume für die Käfer attraktiv werden.
Tierische Schaderreger: Kupferstecher
Aktuelle Fangzahlen 2025
Auftreten des Kupferstechers (2004 bis 2024)

Flugverlauf des Kupferstechers im Berliner Stadtgebiet 2024 im Vergleich zum mittleren Flugverlauf
Bild: Pflanzenschutzamt Berlin
Lebensweise
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Lebenszyklus der Kupferstecher
PDF-Dokument (201.7 kB)
Kupferstecher – Pityogenes chalcographus
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Vorkommen:
Fichte, Kiefer, Weymouthkiefern, Lärchen, Douglasie, Tanne, Wacholder
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Schwarm:
April/Mai und Juli/August an sonnigen Tagen
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Paarung:
das Männchen bohrt sich in die Rinde ein und fertigt die Rammelkammer
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Brutbild:
3- bis 6-armiger Sterngang, je nach Anzahl der begatteten Weibchen
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Larvenschlupf:
einige Tage nach der Eiablage
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Larvenfraß:
kurze, nah beieinander liegende Gänge
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Verpuppung:
am Ende der Larvengänge in der Rinde
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Reifungsfraß:
Jungkäfer
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Regenerationsfraß:
der Weibchen nach der ersten Eiablage
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Generation:
doppelt, je nach Witterung auch Geschwisterbruten
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Symptome:
Austreten von Harz, feines braunes Bohrmehl, feine Bohrlöcher, Spechteinschläge, Verfärben und Schütterwerden der Krone, Rötung der Nadeln, bei älteren Bäumen nur im Kronenraum an stärkeren Ästen
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Schaden:
teilweises oder ganzes Absterben des Wirtsbaumes
Kontakt
Pflanzenschutzamt Berlin