Gute Arbeit für Alleinerziehende

20 Mitglieder von Betriebs- und Personalratsgremien sowie Frauenvertreterinnen sitzen im Raum und besprechen sich in kleineren Gruppen.

Anlässlich des Single-Parent-Day, des Tags der Alleinerziehenden am 21. März, folgten mehr als 20 Mitglieder von Betriebs- und Personalratsgremien sowie Frauenvertreterinnen der Einladung zur Fachveranstaltung „Sexy Arbeitsplatz für Alleinerziehende“. Unter dem provokativen Titel folgte eine konstruktive und intensive Diskussion über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des beruflichen Fortkommens für Alleinerziehende.

Die Veranstaltung im Bayouma-Haus der AWO wurde durch fachliche Inputs von Frau Stefanie Ponikau (Mütterinitiative für Alleinerziehende e. V.) und Frau Meret Matthes (ver.di, Bundesverwaltung, Bereich Frauen- und Gleichstellungspolitik) bereichert. Beim anschließenden Austausch sammelten die Beschäftigtenvertreter*innen sowohl gute Beispiele (Best Practice) als auch schlechte Beispiele (Worst Case) für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen aus Sicht von Alleinerziehenden.

Als Dreh- und Angelpunkt für die alleinerziehenden-freundliche Gestaltung wurden verlässliche, planbare und zugleich flexible Arbeitszeiten benannt. Bei der Ausgestaltung der Arbeitszeit haben Betriebsräte ein echtes Mitbestimmungsrecht. Aber was wird genau benötigt? Um das herauszufinden, müssen Bedarfe konkret erfragt werden: durch Umfragen, durch Workshops auf Betriebs- und Personalversammlungen oder beim regelmäßigen Kontakt mit der Belegschaft. Mehrfach wurde auch die Notwendigkeit zur Sensibilisierung von Vorgesetzten betont, die mit ihrer Haltung Vorbild sind und mit ihrer Unterstützung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entscheidend prägen können.

Die Veranstaltung wurde von den Beauftragten für Gute Arbeit sowie den Koordinierungsstellen Netzwerk Alleinerziehende der Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg veranstaltet.

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