Drucksache - DS/0194/IV  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wo gibt es im Bezirk an Verkehrsknoten des ÖPNV schwerpunktmäßig errichtete Fahrradabstellmöglichkeiten (z.B. Kreuzberger Bügel), die einen Umstieg vom Fahrrad auf den ÖPNV ermöglichen bzw. erleichtern?

2. Sind nach einschätzung des Bezirksamtes stark frequentierte (Umsteige-)Knotenpunkte ausreichend ausgestattet (z.B. Ostkreuz, Warschauer Straße, Frankfurter Tor, Mehringdamm, Hallesches Tor, Yorckstraße, Möckernbrücke, Kottbusser Tor, ...)?

3. Welche Anstrengungen und Maßnahmen wird das Bezirksamt unternehmen, um das Angebot zu verbessern (z.B. Einwirken auf Verkehrsunternehmen)?

Abt. Umwelt, Verkehr, Grünflächen und Immobilienservice                            Berlin, den 25.04.2012

Bezirksstadtrat                                                                                                                3260

Ihre Anfrage beantworte ich Ihnen wie folgt:

1. Wo gibt es im Bezirk an Verkehrsknoten des ÖPNV schwerpunktmäßig errichtete Fahrradabstellmöglichkeiten (z.B. Kreuzberger Bügel), die einen Umstieg vom Fahrrad auf den ÖPNV ermöglichen bzw. erleichtern?

Antwort:

Fahrradabstellmöglichkeiten (Kreuzberger Bügel) gibt es im Bezirk an allen Zu- und Ausgängen von U- Bahnhöfen und S- und Regionalbahnhöfen. Die Anlagen werden überwiegend von ÖPNV- Nutzern frequentiert.

2. Sind nach Einschätzung des Bezirksamtes stark frequentierte (Umsteige-)Knotenpunkte ausreichend ausgestattet (z.B. Ostkreuz, Warschauer Straße, Frankfurter Tor, Mehringdamm, Hallesches Tor, Yorckstraße, Möckernbrücke, Kottbusser Tor, ...)?

Antwort:

Die Auslastung der vorhandenen Fahrradabstellanlagen wird an Bahnhöfen insgesamt als sehr hoch eingeschätzt. Die Standorte – dazu gehören besonders auch die Bahnhöfe Ostkreuz, Warschauer Straße, Frankfurter Allee, Mehringdamm und  Kottbusser Tor – sind  entsprechend der begrenzt zur Verfügung stehenden öffentlichen Verkehrsflächen ausgestattet, sofern dies der regelmäßige Fußgängerverkehr zulässt. Bei zu großen Entfernungen vom ÖPNV- Zugang werden Fahrradabstellanlagen nicht mehr angenommen.

Als Besonders kritisch wird das Angebot an Fahrradabstellmöglichkeiten im Bereich der geplanten Zugänge am derzeit in der Erneuerung befindlichen S- und Regionalbahnhof Ostkreuz eingeschätzt. Die Ausführungsplanung für die neuen Bahnhofsvorplätze liegen dem Bezirk jedoch noch nicht vor.

Noch ungelöst ist die Unterbringung von Abstellplätzen im Bereich des in Vorbereitung befindlichen Neubaus des Bahnhofes Warschauer Straße. Das Planfeststellungsverfahren hierzu hat noch nicht begonnen.

3. Welche Anstrengungen und Maßnahmen wird das Bezirksamt unternehmen, um das Angebot zu verbessern (z.B. Einwirken auf Verkehrsunternehmen)?

Antwort:

Der Fachbereich ist bemüht, nach Maßgabe der vorhandenen Haushaltsmittel das Angebot an Fahrradabstellplätzen stets zu erweitern. Angebote von Dritten, wie z. B. die BVG, werden in die Planung mit einbezogen. Besonders im Zuge des Umbaus der Bahnhöfe Ostkreuz  und Warschauer Straße wird für die dort entstehenden Vorplätze durch den Bezirk ein entsprechender Bedarf bei der Deutsche Bahn AG geltend gemacht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Panhoff

Bezirksstadtrat