Drucksache - DS/2147/III  

 
 
Betreff: Ehrenamtliche Tätigkeiten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDPFDP
Verfasser:Diener, ThomasDiener, Thomas
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
23.02.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
DS2147_Anlage_  

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

1.       In welchen Themenbereichen sind zurzeit in bezirkseigenen Einrichtungen wie viele ehrenamtliche Mitarbeiter tätig?

2.       Für welche Aufgaben werden noch ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht?

3.       Gibt es neben den 3 auf der Bezirkshomepage Genannten (Freiwilligen-Agentur Kreuzberg-Friedrichshain, Beratungsbörse zur fachlicher Anleitung und Unterstützung bei ehrenamtlicher Tätigkeit älterer Menschen, Runder Tisch Senioren Friedrichhain-Kreuzberg) weitere Initiativen?

 

Beantwortung: BezStR’in Frau Herrmann iV für BezStR Herr Mildner-Spindler

 

Zu Frage 1: Per Februar 2011 sind 150 über die BVV gewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ehrenamtlichen Dienst tätig. 99 ehrenamtlich tätige sind in der traditionellen Sozialkommissionsarbeit tätig, die u.a. mit der Durchführung von Ehrungen, von Geburtstags- und Hochzeitsjubiläen betraut sind. Darüber hinaus bestehen regionalbezogene Sprechstunden der Sozialkommission. Darüber hinaus sind insgesamt 51 Personen in acht Sondersozialkommissionen tätig, die zumeist den Begegnungs- und Freizeitstädten zugeordnet sind.

Thematische Schwerpunkte werden gesetzt im Bibliotheksbereich, in der Unterstützung der freiwilligen Agentur Kreuzberg-Friedrichshain, der Beratungsbörse und im Obdachlosenbereich.

 

Zu Frage 2: Derzeit konzentriert sich die Suche auf potenziell ehrenamtlich Tätige für den Sozialkommissionsbereich. Dies beinhaltet u.a. Hausbesuche und Durchführungen von Geburtsehrungen bzw. Hochzeitsjubiläen.

 

Zu Frage 3: Aktuelle wird im Rahmen von verstärkter Kooperation mit der freiwilligen Agentur Kreuzberg-Friedrichshain FBA, voraussichtlicher Beginn im März 2011, eine Beratung eines zweiwöchiges Beratungsangebot installiert. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit der interkulturellen freiwilligen Agentur IKFA intensiviert werden. Ferner ist das Seniorenamt ehrenamtlicher Bereich bei Vergabeverfahren der Berliner Ehrenamtskarte involviert. ??? (02:58) auch gleich mit mir. Okay.

 

Herr Diener

Eine Nachfrage,das kann das Bezirksamt auch so beantworten: Warum wird eigentlich nur einer der genannten Initiativen so prominent auf unserer Homepage genannt? Warum findet man die anderen erst durch intensives Suchen?

 

BezStR’in Frau Herrmann

Sollte es so sein, das ist eine gute Frage und wir werden dieser Frage nachgehen, ob sozusagen das Gerechtigkeits- und Transparenzgebot auch eingehalten wird für alle anderen.

 

Frau Waldukat

Sehr geehrte Damen und Herren, sicherlich eine Frage für ein Mildner-Spindler. Wie weit wird publiziert, dass es notwendig ist, bei dem freiwilligen Verein sich zu melden, damit man eigentlich als ehrenamtlich Tätiger unfallversichert ist? Das ist ja eine entsprechende Voraussetzung.

 

BezStR’in Frau Herrmann

Sie haben Recht. Das ist eine Frage an den Kollegen, aber da Sie ja jetzt auch im Protokoll auftaucht, wird sie nicht verloren gehen und er wird entsprechend im Ausschuss oder schriftlich antworten.

 

 

Beantwortung der Nachfragen zur Mündlichen Anfrage

DS 2147/III Ehrenamtliche Tätigkeiten

zur BVV am 23.02.11

 

 

 

(Herr Diener): Warum wird eigentlich nur einer der genannten Initiativen so prominent auf unserer Homepage genannt? Warum findet man die anderen erst durch intensives Suchen?

 

 

Die in gemeinsamer Trägerschaft des Nachbarschaftshauses Urbanstr. e.V., des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg, Abt. Gesundheit, Soziales und Beschäftigung, der evangelischen Kirchengemeinde zum heiligen Kreuz/ Passion sowie der Volkssolidarität gegründete Freiwilligen-Agentur Kreuzberg-Friedrichshain, in der Blücherstr.37a bietet sowohl Beratung, Vermittlung als auch Begleitung für Bürgerinnen und Bürger, die sich freiwillig engagieren wollen. (Ansprechpartnerin ist Frau Brandt).  Durch zahlreiche Kooperationen hat die Agentur die Möglichkeit, ein großes Projektangebot (u. a.  interkulturelle und generationsübergreifende Einsatzgebiete) vorzuhalten.

 

Durch Kooperation mit dem Selbsthilfetreffpunkt in der Boxhagener Str.89 ist auch eine Anlaufstelle im OT Friedrichshain für potenziell Interessierte vorhanden.

 

Darüber hinaus wird nun voraussichtlich am 10.03.2011 die erste Sprechstunde der Freiwilligen-Agentur in enger Kooperation mit dem Seniorenamt in der Yorckstr.4-11, Raum 3053 beginnen. Jeweils dienstags ( v. 10.00-12.00 Uhr) und donnerstags (v. 14.00-16.00 Uhr) können sich Menschen, die sich bürgerschaftlich engagieren wollen, beraten lassen.

 

In Abgrenzung dazu versteht sich die 1994 ins Leben gerufene Beratungsbörse, die von Frau Schack auf ehrenamtlicher Basis geleitet wird, als Informations- und Weiterbildungsinstitution für ältere im Bezirk ehrenamtlich Tätige.

Im monatlichen Turnus wird in der Begegnungsstätte Schreiner Str.53 eine Veranstaltung angeboten. Bedarfsorientierte Themen werden durch Referentinnen und Referenten vorgestellt und anschließend erörtert.

Die Themengebiete umfassen u. a. die Bereiche Gesundheit, Familie, Recht (auch Soziales Leistungsrecht und Verbraucherrecht), Umgang mit Behörden (z. B. deren Dienstleistungsprofile) sowie Fragen zur Verbesserung von Problemlösungskompetenz.

 

Eine weitere Institution im OT Friedrichshain, die auf eine lange Tradition zurückschauen kann,  ist der Arbeitskreis „Runder Tisch Senioren“, unter der Federführung von Herrn Wollny.

 

Hierbei handelt es sich um einen Verbund von 29 Vereinen und Einrichtungen mit dem Fokus ehrenamtlicher Koordinierung seniorenspezifischer Themenfelder wie zum Beispiel rentenrechtliche Belange, Mobilitätsfragen.

 

 

(Frau Waldukat): Wie weit publiziert, dass es notwendig ist, bei dem freiwilligen Verein sich zu melden, damit man eigentlich als ehrenamtlich Tätiger unfallversichert ist? Das ist ja eine entsprechende Voraussetzung.

 

In der Regel wird bei der Erstberatung von potenziell Interessierten für den ehrenamtlichen Dienst auf die Unfallversicherung für bürgerschaftliches Engagement hingewiesen. Dafür liegen auch themenentsprechende Flyer der Senatskanzlei vor, die auch die Haftpflichtthematik beinhalten.

 

Auch beim sogenannten „Projekt-Infoblatt“ der Freiwilligen-Agentur wird der versicherungsrechtliche Aspekt aufgegriffen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Knut Mildner- Spindler

 

 
 

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