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Drucksache - DS/1761/III
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Das Bezirksamt wird ersucht, gegenüber dem Senat folgende Forderungen zu vertreten:
Begründung:
Auf der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 25. Februar 2010, in der die sozialen Probleme des Fanny-Hensel-Kiezes Thema waren, wurde die Drucksache 16/2995 "Mieterprobleme im Fanny-Hensel-Kiez lösen" abgestimmt, mit der die Senatorin für Stadtentwicklung aufgefordert wurde, folgende Schritte zu unternehmen: "Die bestehende Härtefallregelung (Mietausgleichsvorschriften) für vom Wegfall der Anschlussförderung betroffene Mieterinnen und Mieter soll überprüft werden, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit einer Verlängerung der bisher geltenden Fristen für die Gewährung befristeter Mietzuschüsse und Umzugsbeihilfen.". Heute müssen wir feststellen, dass, seit der Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses, durch die zuständige Senatorin, Frau Junge-Reyer, nichts passiert ist, um die drängenden sozialen Probleme der Mieterinnen und Mieter in der Fanny-Hensel-Siedlung, aber auch in der Charlottenstr. 96 - 97 b, Zimmerstr. 6 - 7, Kochstr. 29, Wilhelmstr. 40 - 42, Lindenstr. 36 - 37, Oranienstr. 99 - 105 und am Tempelhofer Berg 7 - 7 c zu lösen. Wir müssen weiterhin feststellen, dass die Wohnungsangebote der städtischen Wohnungsgesell-schaften sich qualitativ und quantitativ nicht mit dem Wohnungsbedarf der betroffenen Mieterhaushalte decken. Betroffene Mieterhaushalte sind weiterhin von Obdachlosigkeit und Verdrängung aus dem angestammten Lebensumfeld bedroht. Damit stehen weiterhin alle Zeichen des Senats auf soziale Verdrängung der einkommensschwachen Mieterinnen und Mieter aus der Innenstadt. Die Sozialmieter sollen den Preis dafür bezahlen, dass der Senat im Jahr 2003 entschied, aus der Anschlussförderung ohne ausreichende soziale Absicherungen für die betroffenen Mieter auszusteigen. Der Senat, der die Auswirkungen seiner Entscheidung für die Mieterinnen und Mieter nicht zur Kenntnis nimmt und sich der Suche nach Lösungen konsequent verweigert, widerspricht dem eigenen Anspruch auf eine soziale Stadtentwicklung. Wir halten diese Blockadestrategie des Senats daher für sozial- und mietenpolitisch unverantwortlich und auch unter finanziellen Gesichtspunkten für fragwürdig, da abzusehende sozialpolitische Folgekosten unberücksichtigt bleiben. Die Mieter wollen keine weitere Lyrik der Politik mehr hören. Sie dürfen keine Opfer sozial verfehlter Politik des Senats sein, Sie wollen, dass ihnen endlich sofort und ausreichend geholfen wird. Der Senat muss die Folgen seines politischen Handelns zur Kenntnis nehmen sowie sofort und ausreichend den betroffenen Mieterinnen und Mietern helfen, damit ihre Kinder weiter ohne Sorgen in die Kitas und Schulen gehen können und sie keine Sorgen haben müssen, plötzlich auf der Straße zu stehen.
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