Drucksache - DS/1545/III  

Ich frage das Bezirksamt:

1.       Wie wird diese Baumaßnahme angesichts der Eingriffstiefe in die Parklandschaft sachlich begründet?

2. Aus welchem Grund wurden bei dieser Baumaßnahme, die offenbar noch auf dem Görlitzer Ufer fortgesetzt werden soll, die AnwohnerInnen weder informiert noch, wie es die gesetzlichen Bestimmungen zur Umsetzung der Lokalen Agenda 21 verlangen, an der Planung einer solchen erheblichen Umgestaltung ihres persönlichen Wohnumfelds beteiligt, obwohl das Bezirksamt z. B. erst Ende November eine sog. Ideenwerkstatt zum Görlitzer Park veranstaltet hat?

Der Görlitzer Park ist bekanntlich stark frequentiert und größtenteils übernutzt. Zum Entsetzen vieler AnwohnerInnen und NutzerInnen des Parks wird bereits seit dem 17.11. der einzig ruhige, naturähnliche, ökologisch und naturschutzfachlich wertvollste Bereich in der östlichen Ecke nahe Görlitzer Ufer, eine Kleinlandschaft mit Feuchtbiotop, durch

• die Schaffung von gleich zwei einander gegenüberliegenden Toreinfahrten,

• überdimensionierte Wegeverbreiterung und Versiegelung mit Granitpflaster,

• Fällung von mindestens acht Bäumen, Rodung eines großen Teils der Busch- und Strauchvegetation samt der Bodendecker sowie durch

• Errichtung einer breiten, steilen Treppe hinauf zum verkehrsreichen Hauptweg

in seiner Aufenthalts- und Erholungs- sowie in seiner Biotopqualität nachhaltig zerstört.