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Drucksache - DS/1379/III
Trotz großer
Bemühungen des Bezirksamtes, der politischen Parteien, von Initiativen und
Bürgerinnen und Bürgern, Rechtsextremismus und Rassismus keinen Platz in
unserem Bezirk einzuräumen, kam es Sonntag (12.7.) früh zwischen S-Bahnhof und
U-Bahnhof Frankfurter Allee erneut zu Übergriffen auf Menschen von Tätern, die
offensichtlich der rechten Szenen zuzuordnen sind. Ein junger Mann wurde dabei
lebensgefährlich verletzt. Ich frage das Bezirksamt: 1. Wie
gestaltet sich gegenwärtig die Kooperation zwischen Bezirksamt und Polizei, um
Bürgerinnen und Bürger vor rechten Übergriffen insbesondere rund um den S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee zu
schützen? 2. Wurden
Maßnahmen ergriffen, um im Gebiet zwischen der Diskothek „Jeton“ in der
Frankfurter Allee und dem S- und U-Bahnhof für die Sicherheit der Bürgerinnen
und Bürger insbesondere in den Morgenstunden am Wochenende (Samstag und Sonntag
jeweils zwischen 2 und 8 Uhr), zu sorgen? 3. Hält
das Bezirksamt die Zusammenarbeit mit Vereinen und Initiativen, wie z.B. der
„Initiative gegen Rechts“ oder der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“,
und die dabei erarbeiteten inhaltlichen Konzepte und Handlungsoptionen für
ausreichend und zeitgemäß? Sehr geehrte Frau Richter, Ihre Anfrage beantwortet das
Bezirksamt wie folgt: 1. Wie gestaltet sich gegenwärtig die Kooperation zwischen Bezirksamt
und Polizei, um Bürgerinnen und Bürger vor rechten Übergriffen insbesondere
rund um den S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee zu schützen? Die
Kooperation zwischen dem Bezirksamt und der Berliner Polizei
(Polizeidirektion 5) im Hinblick auf Rechte Gewalt basiert auf einer
längerfristigen Zusammenarbeit und einem kontinuierlichen Erfahrungsaustausch
unter Einbeziehung zahlreicher anderer Institutionen (z.B. Reach out). Grundsätzlich
wird polizeiliche Präventionsarbeit durch die Mitarbeiter der zuständigen
Polizeiabschnitte in ihrem täglichen Dienst betrieben. Dies gilt auch für den
Bereich um den S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee, die Maßnahmen sind nicht
räumlich beschränkt. Präventionsmitarbeiter führen regelmäßig themenbezogene
Informationsveranstaltungen zur Rechten Gewalt an relevanten Schulen durch. Zusätzlich
wurde 2006 ein Runder Tisch zum
Thema „Rechte Gewalt“ initiiert.
Die Ergebnisse der Diskussion dort flossen auch in die tägliche
Polizeiarbeit ein. 2. Wurden Maßnahmen ergriffen, um im Gebiet zwischen der Diskothek
„Jeton“ in der Frankfurter Allee und dem S- und U-Bahnhof für die Sicherheit
der Bürgerinnen und Bürger insbesondere in den Morgenstunden am Wochenende
(Samstag und Sonntag jeweils zwischen 2 und 8 Uhr), zu sorgen? Ein
Schwerpunkt politischer Gewaltkriminalität ist für dieses enge Areal nach Auskunft
des Polizeipräsidenten nicht zu erkennen. Die in diesem Bereich tätigen
Polizeistreifen sind aber sensibilisiert und verstärken ihre Tätigkeit an diesen Objekten besonders an den
Wochenenden. 3. Hält das Bezirksamt die Zusammenarbeit mit Vereinen und Initiativen,
wie z.B. der „Initiative gegen Rechts“ oder der „Mobilen Beratung gegen
Rechtsextremismus“, und die dabei erarbeiteten inhaltlichen Konzepte und
Handlungsoptionen für ausreichend und zeitgemäß? Das
Bezirksamt hat einen sehr engen Kontakt zu den in der Fragestellung genannten
Vereinen und Initiativen und betrachtet die Arbeit der Organisationen als sehr
wertvoll. Die
enge Zusammenarbeit und der Austausch mit den genannten Initiativen spiegelt
sich beispielsweise auch wider in einer entsprechenden thematischen
Schwerpunktsetzung im Rahmen der Projektbewilligungen des LAP. Darüber
hinaus unterstützt das Bezirksamt Projekte „gegen Rechts“ im Rahmen
vielfältiger Einzelaktivitäten wie z.B. im Zusammenhang mit
Informationsangeboten im Rahmen des Internationalen Bierfestivals auf K-M-A. Mit freundlichen Grüßen i. V.
Klebba |
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