Drucksache - DS/1242/III  

 
 
Betreff: Gleisdreieck / Unterdeckung von Sportplätzen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDPFDP
Verfasser:Glatzel, Edgar 
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
29.04.2009 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 11.05.2009 PDF-Dokument

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.

Sieht das Bezirksamt weiterhin den Bedarf für einen Sportplatz auf dem Gelände Gleisdreieck?

 

2.

Sind für entsprechende Baumaßnahmen vom Senat ausreichend Gelder zur Verfügung gestellt worden?

 

Frau Klebba:

Zu 1:

Ja, mindestens ist der Bedarf eines wettkampfgerechten Sportfeldes, aber auch der Bedarf zur Unterbringung mehrerer Kleinsportfelder, wenn die Planung auf diesen sehr ungünstig geschnittenen  Gelände am Gleisdreieck nicht mehr hergeben sollte. Dieser Bedarf ist vorhanden. Ich kann ihnen auch sagen, gerade eben waren ja Dr. Schulz und ich im Katzbachstadion, als die hohen royalistischen Herrschaften da gewesen sind und dort auch Kindermannschaften von Türkyemspor gespielt haben. Dort wurde mir noch mal explizit gesagt, dass der konsequente Ausbau von Mädchenmannschaften erfordert, dass man Erweiterungen von Sportflächen benötigt und das wird der Aufbau des Kinderbetriebes und des Jugendbereiches von Türkyemspor u.a. Sportvereinen der bedeutetet, das habe ich vorhin ausführlich dargelegt, dass wir den zusätzlichen Bedarf haben werden .

Zu 2:

Nein – für diese Fläche C am Gleisdreieck gibt es derzeit keine gesicherte Finanzierung. Wir haben weder in unserer Investitionsplanung und wie ich gerade ausgeführt habe durch die Rücknahme des Antrages auf der überbezirklichen Dringlichkeitsliste keine Finanzierung für die Sportfläche am Gleisdreieck.

   

Herr Glatzel:

Schiebt das BA und einige andere Kollegen das Problem Sportplatz und Konflikt mit den Kleingärten nicht als Konflikt vor, da ich gestern im Ausschuss für Spielplatzkommission dort gesessen habe seit  bei der Fa. Leudel und die ausdrücklich gesagt hat, die sind ja wohl dafür zuständig, dass die Kleingärten keinesfalls da rein passen, da die Kleingärten ja Privatgelände werden und das Öffentliche dann mit den Kleingärten kollidieren würde.

Noch mal, das BA schiebt meiner Meinung nach – schiebt das BA und einige andere Kollegen den Konflikt zwischen den Kleingärten und dem Sportplatz nicht vor?

 

Frau Klebba:

Ja, so ist das immer mit der Reihenfolge von Subjekt und Prädikat – da kommen eben unterschiedliche Dinge heraus. Ich beantworte ihre Frage wie folgt. Real und gefühlt ist es auf jeden Fall ein Konflikt, weil derzeit befinden sich dort die Kleingärten und zukünftig in einer Ausweitung als Gemeinbedarfsflächen Sport sollen dort Sportflächen entstehen und das ist eine konkurrierende Nutzung, die einen Konflikt produziert, der real gefühlt und real gegeben ist. Was versucht wird, wo ich auch denke, dass mit dem Teilungsbeschluss da eine Richtung gewiesen ist, einen Ausgleich zwischen den Nutzerinteressen zu finden und das hoffe ich auch, dass das jetzt durch den erneuten Anlauf auch wirklich ermöglicht werden wird und ich sage auch, über stadtplanerische Aspekte, wie den Generalszug und die Realisierung dessen muss im rahmen auch unter diesem Einfluss oder mit dem Herrschen diesen Konfliktes aus meiner Sicht gesprochen werden, inwieweit dort eben Parzellen erhalten werden für die Kleingärtner in einem Maße der weiterhin von einer Kleingartenanlage spricht , wie auch Sportfelder in einer Größenordnung, dass zumindest ein wettkampfgerechtes Sportfeld und Kleinsportfelder errichtet werden können, die einen angemessenen Trainingsbetrieb ermöglichen. Sonst hätte man natürlich auch in Sachen des Sports nicht viel gekonnt und das, denke ich ist etwas, was als eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe vor uns steht, aber wo ich auch denke, dass man Ausgleiche finden kann. Das versteh ich unter machbare Politik.

 

Herr Glatzel:

Wird bei dem Tempelhofer Feld und in den nächsten Jahren , das kann ja über 5-10 Jahre dauern, soweit ich gehört habe und solche schwerwiegenden Diskussionen verfolgen oder müssen wir die durchstehen, damit wir dort ein Stück für unseren Sport in Friedrichshai-Kreuzberg mal abbekommen. Ich sehe da eine große Gefahr.

 

Frau Klebba:

Die Frage von Nutzungsüberlegungen auch auf dem Tempelhofer Feld sicherlich langwierig werden und die Zeiträume haben sie richtig beschrieben. Das würde ich z.t. noch länger anlegen, in dem über die Frage über Nutzungen und zwar nicht nur Sport, sondern viele andere Dinge auch, die dort jetzt besprochen werden, gerade haben wir ja gehört, dass die Landesbibliothek einen Standort am Tempelhofer Feld bekommen soll. Hat der Regierende gestern verkündet und inwieweit der Bezirk dort profitieren wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Es gibt erste Planungen, die entlang des Tempelhofer Dammes dort Sportfelder vorsehen und dann ist sozusagen die Seite, die praktisch unseren Bezirk direkt gegenüber liegt auch noch die Frage, wie diese geplant wird. Wir hoffen, dass es dort mit dem bestehenden Soft...Plätzen, die ja keine Fußballfelder sind, eine sportliche Zwischennutzungsmöglichkeit geben wird. Da sind wir dran und hoffen, dass wir das für uns eröffnen zu können, aber wie gesagt, unser erstes Augenmerk liegt im Grunde darin, dass wir den Verlust unseres Sportplatzes im Columbiaquartier dem entgegen arbeiten müssen und zunächst aufgrund der langen Zeiträume unsere Augenmerk noch nicht so sehr auf die Nutzung der zukünftigen Sportfelder legen, aber die Planungen sind derzeit noch in den Anfängen.

 

Herr Glatzel:

Ich frage das BA, welche Definitionen hat das BA für „Sport, Spiel, Freizeit, Grundschulfreizeitflächen, Rasenflächen, Erlebnisflächen“ für den Bereich Sport noch da.

 

Frau Klebba:

Alle Begriffe Sport, Bewegung, Freizeit, Spielmöglichkeiten beziehen sich alle auf das Thema Bewegung und haben so etwas damit zu tun, da es um motorische Aspekte geht und verschiedene Flächen dafür. Dann gibt es natürlich noch den Blickwinkel auf verschiedene Zielgruppen und das sind Vereinssportler, das sind Freizeitsportler und das sind SchülerInnen im rahmen des Schulsportes und für alle diese Nutzergruppen möchten wir am liebsten als BA ein adäquates Angebot vorhalten, was uns aufgrund der verschiedene Nutzungskonkurrenz leider nicht im befriedigendem Ausmaß gelingt.

 

Herr Salonek:

Warum konnte man eigentlich den Antrag auf die 5 Mio nicht so ändern, dass er genau auf die vorhandenen Sportmöglichkeiten passt, dass man nicht einen Weg findet, mit den eingeschränkten Möglichkeiten dort Sport zu machen mit den 5 Mio. warum ist diese Änderung nicht möglich.

Warum konnte man den Antrag nicht so ändern, dass die vorhandene Fläche trotzdem passt und man dort einen Sportplatz, der theoretisch möglich ist, dort mit finanzieren?

Warum geht das nicht.

 

Frau Klebba:

Das Ba hat sich für den Weg entscheiden, genau diese Arbeit der Einpassungsplanung, was ist dort möglich dort in einem Ausgleich zwischen Kleingärten und Sportflächenbedarfen. Diese Einpassungsplanung jetzt zu machen, im Rahmen dieser Arbeitsgruppe und selbstverständlich ist es potentiell möglich dann auch zu dem Schluss zu kommen, auch die Errichtung der enstpr. Einpassungsplanung für Groß- und Kleinsportfeder kommt dann über den Betrag von 5 Mio, weil ein großer Teil des Betrages, ich sage ihnen jetzt auch, war auch in unserem Antrag bezogen auf Erschließungsmaßnahmen und Ausgleichskosten oder Entschädigungszahlungen für die Kleingärten, die ja jetzt den überwiegenden teil der Fläche nutzen und sozusagen, wenn man einen Flächenausgleich, wenn man ein teil dieses merkwürdig geschnittenen Dreieckes nimmt, dann hieß da so und die Frage natürlich auch, ein oder mehrere Kleinspielfelder kosten Geld zur Errichtung und das werden wir dann prüfen, damit in einem solchen Antrag auch eine fundamentale also auch fundierte Planung vorliegt.

 

 

 
 

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