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Drucksache - DS/1018/III
Ich
frage das Bezirksamt:
Frau Herrmann: Die
Bilanz für die Veranstaltung der Passionskirche ist von meiner Seite her eine
positive Bilanz. Ich – waren sie da. Ich finde es sehr beeindruckend, dass zum
Thema Bildung bei uns im Bezirk über 200 Menschen sich an einem Abend zusammen
finden, um darüber zu diskutieren und es ging nicht nur um die
Rosseggergrundschule, sondern es ging letztendlich um die Erfordernisse, die
Bildung hier in diesem Land grundsätzlich zu verbessern und ich glaube, dass
hier die Luft nicht nur brennt, sondern dass die Leute in den Bezirken langsam
ungeduldig werden, dass die Eltern sich letztendlich sich nicht mehr hinhalten
lassen wollen und eine Pisastudie nach der anderen lesen wollen, wo alles immer
schlechter ist, sondern es war sehr, sehr deutlich, von ihnen gesagt worden,
dass sie erwarten, dass sich die Situation verbessert. Leider war die
Senatsverwaltung für Bildung nicht anwesend, hat nicht mal abgesagt, was ich
sehr bedauerlich finde, mich auch ein wenig überrascht. Das der Senator selber
nicht kommen konnte, denke ich, ist vollkommen in Ordnung, aber irritierend
fand ich, dass nicht mal ein Vertreter der Senatsschulverwaltung an diesem
Themenabend teilgenommen hat, weil ich denke, er wäre da auch an der richtigen
Stelle gewesen. Ich glaube, wir müssen ein Stückweit das Handeln hier mehr in
die Hand nehmen als BildunsgpolitikerIn, als es uns eigentlich zusteht. Der
Schulausschuss weiß, dass ich immer sage, ja schön, aber da enden unsere
Kompetenzen. Ja, es enden unsere Kompetenzen relativ schnell, aber ich merke auch
zunehmend, wenn wir uns selber auf unsere eigenen Kompetenzen, die uns formal
zugewiesen sind, beschränken, dann können wir viele, viele solcher
Veranstaltungen haben und es wird sich nicht all zu viel verändern. Von daher
denke ich, dass wir auch im Schulausschuss immer stärker uns anschauen sollten,
was wir als Bezirk machen können. Das erste ist, was ich bereits in diesem Jahr
eingeführt habe in dieser Region, in der Schulregion 9, um die Leibnitz,
Rossegger und andere Schulen herum, also in der Bergmannstraße ist eine erste
Regionalschulkonferenz einzuberufen, mit den Schulleitungen, mit den
Elternvertretungen, mit der Senatsschulverwaltung. Diese Regionalkonferenzen
werden wir als neue Form letztendlich des vernetzten Arbeitens zwischen Schulen
in einer Schulregion hier in unserem Bezirk einführen. Wir werden es
weiterführen in anderen Schulregionen, d.h. also auch im OT Friedrichshain,
aber auch eben in den anderen Teilen, aber auch in den anderen Teilen
Kreuzbergs, weil ich feststellen musste bei der 1. Regionalkonferenz, dass es
zum allererstenmal war, dass alle Schulleitungen an einem Tisch saßen mit den
Elternvertretungen und mit der Schulaufsicht und Schulamt und Schulstadträte.
Das hat es so in der Form noch nicht gegeben. So, das ist als sehr positiv
empfunden worden und ich denke, wir sollten dieses auch fortführen. Ich habe
übrigens keine Problem damit, wenn der Schulausschussvorsitzende auch daran
teilnimmt. Ich glaube, das ist für den parlamentarischen Zweig des Bezirkes
sicher auch ganz spannend. Sie sind herzlich eingeladen, auch wenn es tagsüber
ist, aber trotzdem vielleicht kriegen wir das ja hin. Wir werden des weiteren
und das ist dringend notwendig, das habe ich auch schon auf einer anderen
Veranstaltung, die auch in dieser Woche stattgefunden hatte gesagt, wir müssen
hier gemeinsam gucken, was wir hier in unserem Bezirk wollen und vor allem, was
wir miteinander können und deswegen werden wir , ich nenn das mal jetzt ein
bisschen großartig zum Sommer hin ein Bildungsgipfel Friedrichshain-Kreuzberg
veranstalten. Beauftragt werden wird die Werkstatt für Integration durch
Bildung, wo ja die Schulaufsicht, das Jugendamt und ein freier Träger gemeinsam
die Geschäftsführung haben und wir werden dort Verabredungen miteinander
treffen, wo wir dann auch endlich auch klarer haben, was wir auf der
bezirklichen Ebene schaffen können oder nicht schaffen können und werden
natürlich auch die Senatsschulverwaltung mit einbeziehen. Wir werden des
weiteren sehr deutlich machen, ich habe es bereits in der Berliner Zeitung
gemacht und habe es auch in den Sitzungen mit Herrn Zöllner gemacht und er
folgt auch ein stückweit, soweit ich das jetzt auch lesen konnte. Es geht
nicht, dass wir zulange warten, bis wir klar haben, wie das Oberschulnetz
aussieht. Wir brauchen hier Klarheit und Ruhe in den Schulen, auch in den
Oberschulen und daher freut es mich sehr, dass der Weg dahin geht, so scheint
es zu sein, diese integrierte Haupt- und Realschule, die Stadtteilschule, die
Regionalschule eben nicht in mehreren Schritten und über viele Jahre hinweg
versuchen zu initiieren, sondern es schneller zu machen, es in einem Rutsch zu
machen. Mir ist da aber auch noch mal wichtig, dass das Prinzip der
Gemeinschaftsschule stark mit integriert wird. Ich denke, es wiederspricht sich
auch nicht. Ich bin sehr gespannt, wie im Dezember die Vorlage von Herrn
Zöllner aussieht. Wir haben es mit ihm , also andere Bezirke und ich haben das
mit ihm bereits diskutiert. Ich hatte bereits im Schul- und Immoausschuss
gesagt. Ich hab Herrn Zöllner einen Vorschlag gemacht, wie wir es eventuell
schaffen könnten 30 Schulstationen an den Grundschulen in Kreuzberg zu bringen.
Das würde bedeuten, wenn er sich darauf einließe und mein Vorschlag von der BVV
so angenommen wird, dass wir für alle Grundschulen in FK mit einer Schulstation
einrichten können. Herr Zöllner möchte gerne an jede Grundschule einen
Sozialarbeiter geben, finanzieren, der mit einem Tandemlehrer pädagogische
Unterstützung macht. Wenn wir einen halben Erzieher als Bezirk dazu geben, könnte
man daraus eine sehr gut funktionierende Schulstation entwickeln. Wenn wir die
Schulstation selber bezahlen, kostet das 2,3 Mio € für 30 Schulstationen. Wenn
er sich auf den Deal einließe und die BVV dem folgen kann und das auch als sein
wichtigstes Bildungsziel betrachtet, könnten wir für noch nicht einmal 500 000 € 30 Schulstationen bei uns im
Bezirk initiieren. Ich glaube, das ist ein guter Deal. Ich werde des weiteren,
das habe ich im Schulausschuss und auch im Haushaltsauschuss folgenden
Vorschlag machen, dass wir nämlich die Honorarmittel der Schulen erhöhen und
zwar in ganz besonderen Sinne der Grundschulen und das wir die Erhöhung, die
Summe der Erhöhung nach einem ganz bestimmten Schlüssel, den ich gerne im
Schulausschuss diskutieren würde, man sagt so schön, an den Brennpunktschulen
verstärkte Honorarmittel verteilen, damit die Schulen noch mal stärkere
Möglichkeiten haben, besondere Projekte zu initiieren, weil ich glaube, das
haben sie bitter nötig. Das sind die Dinge, die wir tun können. Wir werden
sicherlich für die Haushaltsaufstellung 2010/11 miteinander diskutieren und
gucken, ob die BVV FK dort einen Schwerpunkt setzen möchte ja oder nein. Es
werden Vorschläge meinerseits sein und ich denke, dass ist schon mal der erste
Schritt, dass der Bezirk ein stückweit sein Handeln auch selber in die Hand
nimmt und ich habe auch appelliert, dass wir die Dinge mit den Eltern zusammen,
der...Schule ist da ein sehr konstruktiver Partner und der ...Kita auch, sich
hier gemeinsam lauter sind und nach oben, wie man so schön sagt, auch deutlich
Signal geben, dass das so auch nicht mehr weiter geht. Der Wunsch einer
staatlichen Grundschule vor dem Hintergrund der aktuellen
Schulentwicklungsplanung. Ich habe es in mehreren Ausschüssen gesagt und habe
es auch auf dieser Verasthaltung gesagt, die Präferenz des BA und wir haben
wirklich lange darüber diskutiert, wäre eine eigene staatlich Schule dort an
der Roseggerschule einzurichten. Die Zahlen sagen etwas anderes. Herr Hübsch
hat mich, glaube ich Anfang des Jahres mal gefragt, wie denn die Schülerzahlen
in dieser Region entwickeln und ob wir das Gebäude nicht doch bräuchten und ich
habe gesagt, ne die Schülerzahlen entwickeln sich gerade überhaupt nicht nach
oben. Taten sie auch zu dem Augenblick nicht. Dann haben wir aber noch mal
nachgezählt und das habe ich auch schon gesagt und ich stehe auch dazu, dass
wir nachgezählt haben, weil genau sie hätten mir gesagt, warum haben sie denn
nicht nachgezählt. Wir haben nachgezählt, ja, ja, ich kenn das schon. Ist schon
in Ordnung, ja, ja, ja,....so, wir haben nachgezählt und haben festgestellt,
dass wir 2013/14 ein Zuwachs von Kindern haben werden für knapp einen Zug und
damit können wir ja keine eigene Schule aufmachen, weil wir sozusagen nicht
formal, nicht die formalen erfüllt, wie der Senat zur Eröffnung einer neuen
öffentliche Schule akzeptiert. Na ja, dann machen wir eine Zwischennutzung. Ja,
aber die Zwischennutzung ist ja nicht 2013/14 dann bereits zu Ende, weil da
haben wir ja nur einen Zug. Voraussichtlich in 10 Jahren, dass kann ich ihnen
aber noch nicht mit den geborenen Kindern tatsächlich nachweisen, hätte man
eventuell die Möglichkeit, dass dort soviel Kinder sind, die Wahrscheinlichkeit
ist auch gegeben, sage ich mal, dass man tatsächlich eine zweizügige, mindestens
zweizügige Grundschule eventuell eröffnen könnte. D.h. also eine
Zwischennutzung, um es zu parken für eine öffentliche Schule das Gebäude,
braucht mindestens 10 Jahre. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das
Fachvermögen Schule können wir für dieses Gebäude nicht nehmen, vor dem
Hintergrund, weil wir keine Fachprodukte dort erwirtschaften, d.h. wir bekommen
es nicht finanziert. Wenn wir das in LIFO geben, ist das Gebäude weg. Herr Dr.
Schulz und ich schätzen, wir brauchen nicht ein Jahr und dann...keine Ahnung,
was da ist. Wir können es auch in die BIM geben und können mit der BIM
verhandeln. Das haben wir noch nicht geprüft. Wir könnten mit der BIM
verhandeln, ob sie s 5 oder 10 Jahre vorhalten und eine Zwischennutzung machen.
Wenn die BIM dieses Gebäude bekommt und sich überhaupt darauf einließe, es nur
10 Jahre zu nutzen und uns nach 10 Jahren zurückzugeben, kann die BIM in diesen
10 Jahren dort jeden Mieter nehmen, den sie nehmen möchte. Der Kiez oder kein
anderer hat mehr Einfluss da drauf. Reine Privatwirtschaft. Ist sicherlich ein
Abwägungstatbestand. Ich denke, dort eine freie Schule zu eröffnen im Sinne
einer engen Kooperation, obwohl ja die freien Schulen sind frei. Ja, wir können
sie nicht kontrollieren, wir können sie nicht zwingen, ist alles richtig, aber
im Sinne einer engen Kooperation und ich glaube, nach dem was hier im Kiez
diskutiert worden ist, werden sie sich auch öffnen und kooperieren, ist glaube
ich der vernünftigere Weg für den Auftrag, den wir als Bezirk haben nämlich, wenn
es soweit ist, auch Plätze zur Verfügung zu stellen. Ich habe mal im Internet
recherchiert, ich habe gedacht, ich habe ein kleines De...exakt diegleiche
Diskussion, exakt diegleiche Veranstaltungen haben 2004 schon stattgefunden.
Mai/Juni 2004. Da ist nämlich die Rosseggerschule vom Netz genommen worden. Da
gab’s Passionskirchenveranstaltungen, Wasserturmveranstaltungen, all das was
jetzt passiert ist. Hab immer gedacht, ich gucke aufs falsche Datum. Dann hatte
der Bezirk aber das Glück und das ist auch richtig ein Glück gewesen, dass OSZ
Kosmetik in dieser Zwischenzeit dort reingekommen ist. Wenn es nicht gekommen
wäre, wäre das Gebäude schon längst weg und dann wäre es auch nicht als
Privatschule, (unverständlich) stand übrigens auch schon auf dem Plan. Fand ich
auch spannend. Die hatten auch schon Interesse für die Grundschule. Nur die
Evangelen waren noch nicht da, also das ist wirklich...die Geschichte
wiederholt sich. Es ist ein Angebot, was ich mache. Ich denke, es würde uns
helfen und nun kommen wir zum weiteren Prozedere. Also, wir haben ein
zweistufiges Verfahren. Die 1. Stufe war das Interessenbekundungsverfahren, was
jetzt abgeschlossen ist. Es sind 4 Träger, die sich beworben haben. Alle 4
Träger sind nach Prüfung so solide, dass man sie akzeptieren kann, sie weiter
im verfahren zu halten. Jetzt fängt die 2. Stufe an, d.h. also wir haben
bestimmte Kriterien entwickelt, die auch im Schul- und Immobilienausschuss
verteilt worden sind. Diese Kriterien bekommen alle 4 Bewerber noch mal
zugeschickt und sollen dann dezidiert noch mal exakt enstpr. der Kriterien ein
verfeinertes Konzept einreichen und danach wird eine Jury, so nenn ich dass
erst mal entscheiden. Über die Zusammensetzung der Jury, das habe ich auch
bereits in den Ausschüssen gesagt, entscheiden wir am 2.12. im BA. Hat den
Hintergrund, dass jetzt 2 Wochen Herr Mildner-Spindler im Urlaub war und wir
das gemeinsam im BA beraten wollen und gemeinsam eine Entscheidung treffen
wollen und von daher wird es am 2.12. eben letztendlich verabschiedet werden.
Ich glaube, das erst mal soweit zum Verfahren. Ich kann das Verfahren auch noch
nochmal, weil es in den Ausschüssen verteilt worden ist, Kriterien und das
Verfahren auch noch mal an die BVV ins Protokoll mit rangeben.
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