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Drucksache - DS/0951/III
Ich frage
das Bezirksamt:
1. Wohin
und Warum ist der sog. „Engel von Kreuzberg“, die Statue der Viktoria, die seit
1848 die Friedensäule auf dem Mehringplatz zierte, verschwunden? Um von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nach
erfolgreicher Sanierung der Portalruine des Anhalter Bahnhofs in Aussicht
gestellte Fördermittel in Anspruch nehmen zu können, wurden in 2006
Untersuchungen zur Substanz und Sanierungsbedarfe durch beauftragte Fachingenieurbüros
durchgeführt. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Standsicherheit der
Viktoriafigur auf Grund von Beeinträchtigungen der statischen Verankerung durch
Korrosion nicht mehr gegeben war. Sowohl zum Schutz der Passanten als auch der
Figur selbst wurde diese durch das Fachunternehmen Helmich Schmied/
Restaurator/ Bildhauer fachgerecht demontiert und befindet sich seitdem in
Lagerung des v.g. Unternehmens. Dies wurde bereits mehrfach in der Tagespresse
sowie durch das Stadtteilmanagement berichtet. 2. Falls
der Aufenthaltsort der Statue bekannt ist, wann ist mit der Wiederaufstellung
der Viktoria zu rechnen? Nachdem im Zuge der Untersuchung der Brunnensubstanz
festgestellt wurde, dass auch das unterirdische weitgespannte Tragwerk, das mit
dem U-Bahnbau 1923 zur Aufnahme des Brunnens über dem U-Bahnschacht eingebracht
wurde, erheblich durch Korrosion angegriffen und nicht mehr langfristig
gesichert werden konnte, wurden Gespräche mit der BVG als auch der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wegen Finanzierungsübernahme einer
Sanierung aufgenommen. Tatsächlich wird der U-Bahnhof in offener Bauweise durch die
BVG in 2009 saniert, wobei der Brunnen hierzu vollständig demontiert werden
muss. Erst nach Fertigstellung der U-Bahndecke kann der Brunnen in 2010 wieder
aufgebracht werden. 3. Welcher finanzieller und organisatorischer Aufwand ist
dazu erforderlich? In Verhandlungen mit der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung konnte erreicht werden, dass in 2010 Mittel i.H.v. rd. 600 T€
für die vollständige denkmalgerechte Instandsetzung von Brunnenanlage und Figur
dem Bezirk bereit gestellt werden, so dass dem Bezirk keine Kosten entstehen.
Dabei soll auch von Trinkwasserspeisung auf Umwälzpumpentechnik umgestellt
werden. Die Maßnahmen sollen vollständig in 2010 durch den Immobilienservice
durchgeführt und abgeschlossen werden. Mit freundlichen Grüßen Jutta Kalepky Dez BWI |
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