Drucksache - DS/2108/V  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Von wann bis wann (Bitte um die Daten) und in welcher Form hat das Bezirksamt seine interne Evaluierung der Umwandlung des Lausitzer Platzes zur Fußgängerzone zu dessen Phase 1 und vorher durchgeführt und hat es dabei auch die Auswirkungen der Touristenströme der Markthalle Neun am Lausitzer Platz evaluiert, die hier außerhalb von Corona stattfinden?
    
2. Falls ja was war das Ergebnis der internen Evaluation zu den Auswirkungen der Touristenströme der Markthalle Neun am Lausitzer Platz außerhalb von Corona und falls Nein, warum wurde hierzu seitens des Bezirksamtes nicht evaluiert?
    
3. Warum werden keine Lärmschutzregelungen, Schließzeiten und Abstandsregeln zu Wohnungen zur Umwandlung des Lausitzer Platzes zur Fußgängerzone eingerichtet, da dieser lärmintensiv als Skaterplatz auf Asphalt direkt vor den Fenstern der Anwohner genutzt wird?
    
4. Was ist genau für die Zukunft der Tannenbäume, die nicht artgerecht in Kübeln am Lausitzer Platz gepflanzt wurden und die dort langsam eingehen, geplant?
    
5. Warum stellt das Bezirksamt, ohne Anwohnerbefragung dazu, verschraubte Sitzquader aus Beton am Lausitzer Platz auf, obwohl viele Anwohner wegen dem großen Lärm dazu dagegen sind und deswegen auch schon Sitzgelegenheiten am Lausitzer Platz entfernt haben?

Beantwortung: BezBmin Frau Herrmann

zu Frage 1: Der Evaluationsprozess begann im November 2020 und wird kontinuierlich bis zum Ende des gesamten Umbaus fortgeführt und eine Verknüpfung mit den Besucher*innen der M9, also der Markthalle 9, hat nicht stattgefunden.

zu Frage 2: Hat nicht stattgefunden, weil wir einen dezidierte Tourist*innen-Notwendigkeit nicht gesehen haben.

zu Frage 3: Die Regeln des Landes-Imissionsschutzgesetzes von Berlin gelten auch am Lausitzer Platz. Sie galten vorher und sie gelten auch weiterhin.

zu Frage 4: Diese Entscheidung ist noch nicht gefallen.

zu Frage 5: Eine der größten Wünsche aus der durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrtinstitut für Verkehrsforschung durchgeführten Haushaltsbefragung war die Schaffung von mehr Sitzgelegenheiten. Und diesem Wunsch kommt das Straßen- und Grünflächenamt nun nach und dabei werden die Bänke einzeln und mit Abstand gestellt und wir versuchen Bänke aufzustellen, die nicht zu leicht zerstört werden können.