Auszug - Vorschreiben der Ausschließlichkeit der deutschen Sprache an Schulen  

Frau Kern verteilt das Skript der Beantwortung der Bürgeranfrage des Herrn Benjamin Bartsch – Deutsch als Sprache an bezirklichen Schulen. Herr Özdemir erläutert zur Intention des Antrages DS/1950/II.

Herr Tannert – Schulleiter der Borsig-OS:

-          der Punkt, dass auf dem Schulgelände vorrangig deutsch gesprochen werden sollte, wurde vor ca. 2 ½  Jahren im Rahmen einer Überarbeitung in die Schulordnung aufgenommen,

-          auch in der vorherigen Schulordnung, die jedoch nie richtig beschlossen worden ist, gab es einen ähnlichen Punkt,

-          bis jetzt gab es dazu keinen Diskussionsbedarf, auch seitens der Betroffenen,

-          nach bisherigen Erfahrungen wird auf dem Schulhof zur Hälfte deutsch und zur Hälfte in einer anderen Sprache (zu 99 % türkisch) gesprochen,

-          Strafen dafür, dass SchülerInnen sich nicht daran halten, deutsch zu sprechen, gab es in der Vergangenheit nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben, da solche Zwangsmaßnahmen, pädagogisch betrachtet, anzuzweifeln sind,

-          der Willen der Schule ist, dass SchülerInnen in frei motivierten Situationen deutsch sprechen – daher wird auch als wichtig erachtet, dass dieser Punkt in der Schulordnung aufgeführt wird,

-          es wird ein ständiger Dialog mit den Eltern geführt, um ihnen deutlich zu machen, dass ihre Kinder auch in der häuslichen Umgebung so oft wie möglich Kontakt mit der deutschen Sprache haben sollten (z. B. über die Medien).

Nach kurzer Aussprache zieht die einbringende Fraktion der PDS unter Verweis auf die Beantwortung der o. g. Bürgeranfrage die DS/1950/II zurück.

Es wird folgender Beschluss gefasst: