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Auszug - Erfahrungsberichte 2022 der Patientenfürsprecherin und Patientenfürsprecher
Der Ausschuss begrüßt die Patientenfürsprecher*innen Frau Marion Strauß (Vivantes Klinikum am Urban, „KAU“) und Herrn Ulrich Kemnitz (Vivantes Klinikum im Friedrichshain).
Frau Strauß stellt Ihren Bericht vor: Die Unterbringung von Patient*innen nach PsychKG (Stationen 31 und 32) unterliegen weiterhin schlechten Bedingungen, welche zuletzt erneut in einem Brandbrief der Beschäftigten an den Senat moniert wurden – verbunden mit der Aufforderung, die Zustände durch Verbesserung der Investitionen zu verbessern.
Auf Nachfrage:
Aus der Psychiatrie waren 27 der 95 Kontaktaufnahmen zu verzeichnen, 9 davon von den Stationen 31 und 32. Die Patient*innen werden von Frau Strauß auf der Station aufgesucht und erhalten u.a. auch rechtliche Beratung hinsichtlich einer Entlassung in das häusliche Umfeld. Bezirksstadtrat Kindler berichtet, er habe die Situation vor Ort bereits persönlich in Augenschein genommen. Seine Vorgängerin habe das Thema bereits in der Sitzung der Gesundheitsstadträt*innen und auch gegenüber dem vormaligen Staatssekretär thematisiert gehabt. Frau Strauß ergänzt auf Nachfrage, dass die Angehörigen der Patient*innen die Situation der Patient*innen nur punktuell selbst durch Vornahme kleinerer Maßnahmen im Bereich Hygiene und Aufenthaltsqualität verbessern könnten. Wechselwünsche von Patient*innen werden nicht statistisch erfasst. Zwischen dem Beschwerde- und Qualitätsmanagement des Krankenhauses und der Arbeit der Patientenfürsprecherin bestehe ein organisatorischer Unterschied bzw. eine eindeutige Trennung. Die Anliegen, die an die Fürsprecherin gerichtet werden, könnten anonymisiert an die Geschäftsführung der Klinik gegeben werden. Hierfür sei aber die Einwilligung der Patient*innen notwendig. Die Patientenfürsprecherin am KAU erhalte auf ihre Hinweise nach Vorsprachen ein verbales Feedback durch die Klinikleitung, das in der Regel die Abstellung des beklagten Missstandes beinhalte. Ob hieraus dann tatsächlich Taten folgen, sei größtenteils nicht bekannt. Technische Probleme wie defekte Fenster und Duschen würden aber in der Regel sofort behoben. BezV Fuchslocher (LINKE) regt an, eine Vor-Ort-Sitzung des Ausschusses im KAU abzuhalten, um die geschilderten Zustände in Augenschein nehmen zu können. Der Ausschussvorsitzende entgegnet, er habe ebenfalls eine Vor-Ort-Sitzung des Ausschusses erwogen und nehme den einmütigen Wunsch des Ausschusses wahr, dies zu tun. Er werde sich in Absprache mit Bezirksstadtrat Kindler und seinem Büro um die Findung eines Termins kümmern. Hierzu werde er sich sodann auch bemühen, die zuständige Staatssekretärin für Gesundheit als Gast einzuladen, da die bestehenden Probleme sowohl dauerhafter als auch vor allem landesrechtlicher und -haushälterischer Natur seien. BezStR Kindler ergänzt auf Nachfrage, dass das KAU von Vivantes als landeseigenem Unternehmen betrieben wird. Eine bezirkliche Beteiligung oder Handhabe seitens des Bezirksamtes über die aufsichtsrechtlichen Rahmen hinaus sei nicht gegeben. Ein fester Turnus an Terminen für Austausche zwischen dem Bezirksamt und den Fürsprecher*innen bestehe nicht. Der kollegiale Austausch zwischen den Fürsprecher*innen untereinander erfolge in der Regel wöchentlich. Herr Kemnitz stellt seinen Bericht vor:
Der Ausschuss dankt den Patientenfürsprecher*innen herzlich für ihre kontinuierliche und unablässige Arbeit im Sinne der Patient*innen. Er spricht die Einladung an die Fürsprecher*innen aus, sich gern und jederzeit mit Anliegen und Bitten um Unterstützung an den Ausschuss zu wenden, welcher sodann sein Möglichstes tun wird, entsprechende Unterstützung zu leisten.
Der Ausschuss empfiehlt der BVV einstimmig, die Vorlage zur Kenntnis zu nehmen. |
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