Auszug - Vorstellung X-berger Wohnverwandtschaften Gäste: N.N.  

Frau Braun, Frau Aldinger und Frau Robbe stellen die X-berger Wohnverwandtschaften vor. Die Gruppe bildete sich 2014 am Wohntisch im Nachbarschaftshaus Urbanstraße und setzt sich für bezahlbares Wohnen für Kreuzberger Senior*innen und künftige Senior*innen ein.

Viele Menschen leiden unter dem Problem der Verdrängung aus ihren Wohnungen, wenn sie sich die Miete nicht mehr leisten können. Besonders schwierig ist die Situation für Menschen, die in absehbarer Zeit das Rentenalter erreichen und wissen, dass sie sich die Miete nicht mehr werden leisten können. Die X-berger Wohnverwandtschaften wollen diesem Umstand frühzeitig entgegenwirken und engagieren sich für die Realisierung von bezahlbaren Wohnprojekten im Bezirk, an deren Gestaltung sie aktiv teilnehmen möchten. Wohnungsbaugesellschaften und Hausverwaltungen bieten für das Ansinnen der Gruppe überwiegend Wohnungen am Stadtrand an und verweisen darauf, dass viele Ältere kein Interesse am Leben im Innenstadtbereich hätten. Die Wohnverwandtschaften machen darauf aufmerksam, dass es, auch aufgrund der sich verändernden Bevölkerungsstruktur, einen größer werdenden Anteil an Senior*innen gibt, die nicht in klassische Seniorenheime ziehen möchten, sondern altersgerecht, barrierefrei und im Innenstadtbereich generationenübergreifendend zusammenleben wollen.

Der Ausschuss begrüßt den Einsatz der Gruppe und will das Anliegen unterstützen.

Die Ausschussvorsitzende weist auf den Fachtag „Wohnen im Alter“ am 08.07. hin, bei dem das Thema erneut aufgegriffen wird.

Frau Ladwig lädt die X-berger Wohnverwandtschaften zur Veranstaltung „Senioren debattieren im Parlament“ am 19. Mai 2016 im Berliner Abgeordnetenhaus ein und bittet um Teilnahme der Gruppe, damit das Anliegen auch auf Senatsebene vorgetragen werden kann.