Auszug - Bauvorhaben Ohlauer Str. "Campus Ohlauer" Gäste: HOWOGE  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.04.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 22:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Yorckstr. 4-11
 
Wortprotokoll

Seite [15]              zum TOP 4 "Bauvorhaben Ohlauer Straße ,Campus Ohlauer'"

              Sitzung vom 06. April 2016

 

Wortprotokoll:

 

Herr Dahl: Wir kommen zum TOP 4 - Bauvorhaben Ohlauer Straße, Campus Ohlauer. Wir hatten das ja nun schon ein paar Mal hier im Ausschuss, aber es gab ja die Bitte aus der Sitzung, wo ich im Urlaub war, die HOWOGE noch mal einzuladen und das hier näher vorstellen zu lassen.

Ich sehe dahinten zahlreiche Gäste, ich nehme an, die HOWOGE ist mit dabei. Frau Borkamp ist auch wieder da, entwickelt sich zum Fan unseres Ausschusses und ich würde Ihnen einfach mal das Wort geben, damit wir dann hier gleich in die Präsentation gehen können. Bitteschön.

 

Frau Borkamp: Ja, zum Fan dann bräuchten Sie noch ein Catering hier, dass man zwischendurch noch mal einen Kaffee bekommt, aber  .

 

Herr Dahl: Das diszipliniert. Je unwirtlicher es ist, umso schneller geht es.

 

Frau Borkamp: Vielleicht noch mal vorne weg, diesmal ist die HOWOGE dabei, sie hat auch eine digitale Präsentation dabei, alles, was gewünscht wurde. Herr Schautes ist da, um auch die ganzen fachlichen und bautechnischen Details vorzustellen, die wie Sie ja alle wissen, nicht so ganz mein Metier sind. Ich komme dann immer nur mit Hundertwasser in Form von . um die Ecke, da komme ich in diesem Ausschuss nicht wirklich weit, habe ich mittlerweile gemerkt, aber ich glaube, da Sie ja das letzte Mal schon gehört haben, was ich erzählt habe, wie wir in diesen Nutzungsmix gekommen sind, was so die Wünsche und die Bedürfnisse des Bezirksamts waren, schenke ich mir das heute, das wäre sonst, glaube ich, eine Wiederholung und übergebe gleich und lasse die aktuellen Planungen von der HOWOGE vorstellen. Es sei denn, Sie haben Einwände.

 

Herr Dahl: Nein, nein, nein, haben wir nicht.

 

Herr Schautes: Guten Abend. Vielen Dank für die Einladung und das damit gezeigte Interesse an dem Bauvorhaben Ohlauer Straße. Die Initiative ging hier vom Bezirksamt aus, die wir gerne aufgegriffen haben im Rahmen des von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausgelobten SIWA-Projektes ein gemeinsames Projekt zu entwickeln, das sich, glaube ich, und so ist unsere äere Wahrnehmung, als durchaus valide und belastbares, interessantes und auch innovatives Konzept nicht nur in baulicher Art, sondern auch in der Nutzerstruktur, zu der wir gleich kommen, herausgebildet hat.

Vielleicht die nächste Folie, zeigt den sogenannten Schwarzplan, an dem man sehen kann, wie sich das hier rot abgebildete Gebäude in die vorhandene Baustruktur der Stadt im Bereich der Ohlauer Straße einfügt. Wir sind hier auf dem ehemaligen Schulhof der Gerhart-Hauptmann-Schule verortet. Gleich, wenn wir in das Gebäude selber einsteigen sehen Sie, welche Grundstruktur diesem Schwarzplan zugrunde liegt.

Letzte Folie: Ansatz war es, in dem Projekt eine Nutzungsmischung, die dem Oberbegriff der Integration folgt, unterzubringen. Wir haben versucht, gleichwertige Räume, sehen Sie gleich noch in den Grundrissen, für unterschiedliche Nutzungen anzubieten. Sprich die Raumstruktur folgt einer gleichen Logik, die einfach notwendig ist, um sie baulich wirtschaftlich abzubilden, die keine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Nutzungsformen macht und trotzdem für jede Nutzungsform eine plausible und nutzergerechte Raumbildung abbindet. Das geht bis zur Bibliothek, die wir im Erdgeschoss anbieten wollen, durch. In den Obergeschossen haben wir die Schottenbauweise, die ich Ihnen gleich noch erläutern möchte.

Unterschiedliche Wohnformen heißt hier im Konkreten für geflüchtete Menschen, für Studenten, für wohnungslos gewordene Frauen mit ihren Kindern, die Bibliothek und die notwendigen infrastrukturellen Einrichtungen gerade für die Betreuung von geflüchteten Menschen und Nebenflächen wie z.B. Fahrradkeller, Lagerräume, aber auch natürlich Energie- oder Heizungszentrale.

chste Folie: Hier mal die groben Zahlen im Überblick. Wir haben aus dem Grundstück, dass die gesamte Gerhart-Hauptmann-Schule umfasst, ein Grundstück für dieses Projekt mit dem Bezirk herausgetrennt. Das hat ungefähr eine Größe von 3.900 m², wir sind in der Stufe der Planungskonzeption, wir sind kurz vor der Beauftragung eines Generalplanerbüros. Die Zahlen verfestigen sich also in der weiteren Planung noch. Wir haben eine BGF oberirdisch von ca. 10.000 m², können darüber Wohnfläche von 6.600 m² abbilden, auf der wir - und das ist eine stolze Zahl was die Effizienz angeht - 140 Wohneinheiten abbilden können, sprich das Angebot ist immens, was wir auf so einer kleinen Baufläche unterbringen können.

Nutzfläche für die Bibliothek soll 920 m² rund betragen und eine Fahrradtiefgarage mit 350 m². Die Geschosse: 7 ist ja falsch ausgedrückt, es gibt einen erhöhten Punkt in der vorderen Ecke zur Turnhalle, die, wenn man von der Straße aus schaut, links angeordnet ist. Da gibt es eine Erhöhung mit 7 Geschossen. Zur differenzierten Geschossigkeit gleich im Grundriss noch mehr.

Hier noch mal der Wohnungsmix, absolut und relativ. 37 Sozialwohnungen werden wir anbieten mit einer Anfangsmiete für 6,50 EUR. Die Frauen, geflüchteten Menschen und Studenten würden wir gerne, da sind wir mit unterschiedlichen Trägern zurzeit in Abstimmungsgesprächen, durch einen Betreiber bewirtschaften lassen. In Summe, wie gesagt, die 140 Wohneinheiten, die 35 Wohneinheiten für geflüchtete Menschen werden differenzierter ausgebildet werden, so dass auch Belegungen nicht nur mit einem geflüchteten Mensch, sondern auch in Wohngruppen erfolgen kann.

chste Folie: Hier noch mal den eben genannten Schwarzplan etwas größer gezogen. Hier sehen Sie jetzt die unterschiedlichen Geschossigkeiten, wie genannt eben hier auf der Ecke, hier ist die Turnhalle, die 7-Geschossigkeit, zur Bestandsbebauung in der Ohlauer Straße staffeln wir auf Traufhöhe 6-geschossig zurück, zum Hof und jetzt in der Freifläche im Nachbarhof auf eine 5-Geschossigkeit.

Traufhöhen haben wir angegeben, Abstandsflächen sind die gestrichelten Linien, die wir ausgesehen haben. Vielleicht nochmal hier ein Augenmerk, weil das nachher in der Visualisierung des Innenhofes vielleicht etwas missverständlich herauskommt. Wir gehen mit einem relativ engen Innenhofkonzept an die Geschichte ran, der sich auch erschließungstechnisch als nachhaltig für dieses Projekt erweist. Dichte, Weite des Innenhofes sind 11 m und der Abstand von einem Gebäuderiegel parallel zur Ohlauer Straße sind 15,20 m ca., wird sich jetzt in der weiteren Planung noch mal vertiefen.

Die Pfeile zeigen die Eingangssituation sowohl in den Hof als auch in die Treppenhäuser, wobei der ganze linke Pfeil der Eingang der Bibliothek sein soll.

Excel-Folie: Das ist die Visualisierung, die ich gerade angesprochen habe. Wenn ich Ihnen vorher die Maße des Innenhofes nicht genannt hätte, dann hätten Sie hier wahrscheinlich einen falschen Eindruck bekommen.

Das ist der Charakten von Visualisierungen, den kann man aufweiten.

chste Folie: Das ist die Ansicht von der Ohlauer Straße, wie gesagt, Konzept. Wir werden das jetzt nachhaltig mit dem gefundenen Generalplaner noch mal vertiefen. Idee, warum wir das . die Visualisierung hier zeigen ist, wir wollen elementiert bauen und bei elementiert bauen kommt relativ schnell der Eindruck auf, dass es gleichförmige Architektur ist, die nicht wechselvoll gestaltet werden kann und ich glaube die Ansicht zeigt, dass das mit elementierten Bauteilen, das sind Wiederholungen und immer gleiche Bauteile, die halt nur unterschiedlich zueinander angeordnet werden, sehr wohl eine Differenzierung in der Fassade erfolgen kann.

Das sind die Wohnungstypologien, die wir dem ganzen Plan zugrunde legen, wenn wir von der Ansicht kommen, hier unten in der Zeile zu sehen, dann lässt sich das adaptieren auf die Ansicht, die Sie gerade gesehen haben. Das gleiche ist für die Innenhofsituation. Da wird man immer nur von der jeweiligen Laubenganghöhe die Ansicht sehen können, ansonsten schaut man vom Hof nicht wirklich auf Fassaden. Sie sehen, das folgt einem Raster von 1,20 m, die Maßketten sind oben etwas kleiner geworden. Wir starten in der schmalsten Typologie, vielleicht kann man sich an den Typennummern 360 heißt 3,60 m Achsrasterbreite für die kleinste Wohnsituation, die es an einer Situation auch noch mal in unterschiedlicher Tiefe gibt. Ansonsten folgt das immer der  Wohntiefe von 12 m und gipfelt halt in der 4-Zimmer- oder 3-Zimmer-Wohnung, je nachdem, wie man es definiert, in der man reinkommt, in eine Küchen-Wohn-Situation geht und dann in unterschiedliche nutzungsunabhängige Räume kommt, die mal als Wohnzimmer, als Arbeitszimmer, als Schlafzimmer, als Gemeinschaftszimmer genutzt werden können.

chste Folie: Da sind alle nochmal farblich hinterlegt, um das nachher im Lageplan etwas oder im Grundrissplan etwas besser lesen zu können.

chste Folie: Hier sehen Sie dann mal gelb simuliert war eben hier der kleine 3,60 m-Typ, den wir eher für die studentische Nutzung vorgesehen haben. Das ist das Erdgeschoss. Hier links die Bibliothek, hier eine Rampe zur barrierefreien Erreichung des Fahrradkellers oder der Fahrradtiefgarage, ein intensiv gemeinschaftlich zu nutzender Innenhof, der auch durch Bibliotheksnutzungen genutzt werden kann.

Wichtig war uns bei der Entwicklung vor allem die Achse, hier noch mal einen Durchstich auch von der Straße bis in die Tiefe des Grundstücks abbilden zu können. Grundidee der Erschließung ist es, mit drei Treppenhäusern, sowohl Brandschutzanforderungen als auch Fluchtweganforderungen über die Laubengänge erfüllen zu können und damit die Erschließung möglichst effizient zu halten. Zur Straße hin orientiert eher die gemeinschaftlichen Nutzungen, weil sich an der Stelle ein privates Wohnen wahrscheinlich eher nicht anbietet, sprich wir können Gemeinschaftsräume für die Flüchtlinge, ein Verwaltungsbüro für den Betreiber der Immobilie unterbringen oder auch ein innenräumliches Spielen für kleinere Kinder anbieten, dass natürlich durch Außenraumspielen ergänzt werden wird.

chste Folie: Nur zur Vollständigkeit hier mal der Kellerplan mit der Fahrradgarage und der Rampe, die wir eben schon gesehen haben. Ansonsten die üblichen Nebenflächen, die zur Bewirtschaftung einen solchen Objektes notwendig sind.

Ein Regelgeschoss in den Obergeschossen, Sie sehen die drei Treppenhäuser wieder, eins hinten in der Mitte. Sie sehen Aufweitungen, von denen es jeweils in jeder Etage zum Laubengang geht, um eben nicht so ein statisches Laubengangsystem zu entwickeln, sondern auch die Laubengänge zur gemeinschaftlichen Nutzung anzubieten, Nachbarschaften zu intensivieren. Jeder Wohnung ist ein kleiner vom Laubengang abgetrennter privater Vorbereich, der sich nach Größe der Wohnung staffelt, um da auch eine Varianz hereinzubringen, zugeordnet. Da kann man Abstellsituationen bis hin zu Fahrradstellplätzen initiieren, aber auch private Nutzungen machen. Der Laubengang wird leicht von der Fassade abgesetzt, so dass es nie eine Kollisionssituation zwischen den Laubengangnutzern und der dahinter der Fassade liegenden innenräumlichen Nutzung geben soll, sondern eine Distanzierung stattfindet. Wir wollen das noch mal in Bezug auf die Elementierung bezogen auch von der Tragstruktur des Gebäudes absetzen, so dass es eine eigene Tragstruktur für den Laubengang und für das Gebäude gibt.

 

Herr Härtig: Darf man sich das als Lücke dann vorstellen oder wie?

 

Herr Schautes: Als Lücke zwischen Laubengang und Fassade ginge natürlich mit der notwendigen Umwehrung, um Absturzsicherung zu gewährleisten, abgestimmt.

Hier noch mal die farbliche Zuordnung. Die grünen Flächen sind die größeren 4-Zimmer-Wohnungen, wir können da aber auch einen Typ hier oben in der Mitte oder hier aus der statischen Struktur, die eigentlich für eine 4-Zimmer-Wohnung geeignet ist, auch zwei kleinere Einheiten wieder zusammenschalten. Ist uns als Bestandshalterin und nichts anderes ist so eine städtische Wohnungsbaugesellschaft wie die HOWOGE natürlich extrem wichtig, um auch in Zukunft auf andere Wohnsituationen in der baulichen Struktur, und so eine Schottenbauweise, wie sie sich hier in den schwarzen Linien findet, ist sehr statisch und kann nur sehr schwer umgebaut werden und mit der Aneinanderreihung von gleichen Typen haben wir uns diese Flexibilität und wollen wir uns diese Flexibilität erbauen.

chste Folie: Auch da nehmen Sie wahrscheinlich die 11 m und 15,20 m eben aus dem Lageplan erst mal nicht störend wahr, was mit ein Grund dafür ist, dass wir sagen, das ist an der Stelle auch herstellbar, machbar. Das wird aber im weiteren Planungsverfahren noch mal auf Qualitätssicherung überprüft.

Ein Angebot, was wir auf jeden Fall erhalten wollen, das kommt hier im Schnitt noch mal raus, wir wollen auch Freigeschosse abbilden, nicht nur um eine Durchlüftung durchzulassen, sondern um solche freien Flächen auch jeweils auf Geschossebene verteilt, da wird es maximal eins pro Geschoss geben, anbieten zu können. Die kann man auch sich so vorstellen, dass die mit Glaswänden, verschiebbaren Glaswänden wintertags nutzbar gemacht werden, also dass da nicht der kalte Wind durchpfeift, sondern was weiß ich, Balkonpflanzen, die den Winter nicht überleben würden, wenn man sie draußen stehen ließe, könnten da gemeinschaftlich untergebracht werden, um nicht dem Frost ausgesetzt zu werden. Das können natürlich aber auch in der Hausgemeinschaft nutzbare Flächen sein. Vielen Dank! Ich freue mich auf Ihre Fragen.

 

Herr Dahl: Ja, vielen Dank für die Präsentation. Gibt es Fragen? Herr Härtig.

 

Herr Härtig: Wir haben ja bisher, was dieses Projekt anbetrifft, uns vom Bezirksamt ja schon mehrfach die inhaltliche Konzeption oder Nutzungskonzeption vortragen lassen, da das nach dem Modell Nürnberger Trichter je häufiger wiederholt wird, bleibt dann mehr hängen, erfolgte, haben wir das also jetzt ja auch verinnerlicht. Wenn man sich jetzt aber Ihren Vortrag anhört, dann stellt man fest, dass es hier eine andere Dimension gibt, die bisher noch gar nicht erläutert wurde, die aber anscheinend oder was heißt anscheinend, die mir doch als . ja, ich will mal fast sagen, ebenso bedeutend vorkommt,mlich dass wir hier in einer Art ., man könnte es jetzt mal ein bisschen despektierlich sagen, Wohnungsbauprojekt 2.0, Plattenbauprojekt 2.0 gelockt werden mit einer inhaltlichen Konzeption, die uns ja im Großen und Ganzen erst mal sehr sympathisch vorkommt, weil alle die Bevölkerungsgruppen, für die wir ja immer Politik machen, ja da jetzt irgendwie auch vorkommen und nicht alle, aber einige und das ist ja alles sehr sympathisch. Bezüglich dessen, was jetzt hier gerade als bauliche Konzeption vorgestellt wird, muss ich sagen, läuft es mir fast schon kalt den Rücken runter.

Also man muss sich das ja mal auf der Zunge zergehen lassen und auch mal in Relation setzen, wie wir mit anderen Bauprojekten hier im Bezirk oder hier im Planungsausschuss besser gesagt, die auf die Tagesordnung kommen, umgehen. Und ich glaube, dass es hier sowohl was die Wohnqualität anbetrifft als auch was die städtebauliche Qualität anbetrifft, was Dichtefragen und andere Fragen anbetrifft, wir uns da noch mal sehr intensiv mit auseinandersetzen müssen.

Also wenn ich mal Ihre Globalzahlen nehme, dann haben wir ja ein Grundstück, was weniger als 4.000 m² hat, auf denen Sie 10.000 m² BWF errichten wollen, das ist eine GFZ von über 2,5. Es ist nicht so, dass es das erste Projekt ist in unserem Leben, dass eine GFZ von über 2,5 aufweist, aber es geht schon ziemlich weit, was die Dichte anbetrifft. Man kann das an einigen Plänen ja auch sehen, zu welchen Problemen das führt, also mit den Abstandsflächen kommen Sie ja anscheinend noch so einigermaßen hin, aber wenn man sich dann anschaut, wie teilweise dann die Laubengänge mit den . zu den Wohnungen sich verhalten oder dieser eine nördliche oder rechte hier von der Planung her vorgesehene Baukörper, da kommen einem schon viele Fragezeichen. Und dann muss man sich immer auf der Zunge zergehen lassen, dass hier 6.660 m² Wohnfläche entstehen soll. Das ist ja noch nicht das Problem, aber dass das 140 Wohnungen werden, d.h. die durchschnittliche Wohnungsgröße beträgt hier, durchschnittliche Wohnungsgröße 47 m². So, das heißt, da sind die kleinen Wohnungen noch deutlich drunter und da gibt es vielleicht ein paar, die auch ein bisschen drüber liegen. Leider konnte man so schnell, also ich zumindest konnte jetzt so schnell nicht erkennen, was die verschiedenen Typologien dann zu welchen Wohnflächen sie führen. Vielleicht können Sie uns das ja gleich noch mal erläutern.  Genau, da konnte ich so schnell die Zahlen nicht .., hätte ich vielleicht errechnen können.

 

Herr Schautes: Also hier der große Typ hat etwas über 65 m².

 

Herr Härtig: Ist dann aber eine 4-Raum-Wohnung, in der DDR nannte man das 4-Raum-Wohnung, wir nennen sowas 3-Zimmer-Wohnung. Ja. 65, muss man sich also auf der Zunge zergehen lassen. Das heißt, auf der einen Seite hat der Bezirk hier durchaus nicht Modultypen, sondern ein modellhaftes Projekt vor und Sie kommen hier mit Modultypen, hier quasi ein Einstieg sind in eine Art von Wohnungsbau, wo man sich schon fragen muss, ob wir den eigentlich überhaupt wollen. Das muss ich mal ganz offen ansprechen, denn das ist hier wirklich ein Experimentalprojekt. Ich weiß nicht, wer da alles dran rumgeplant hat, wir kennen ja ., sind Sie der Architekt oder Projekt., Sie machen Projektentwicklung glaube ich.

 

Herr Schautes: Ich bin Leiter des Bereichs Neubau.

 

Herr Hertich: Meine ich doch. Irgendwoher kennen wir uns doch. Es wäre schon dann auch mal die Frage gewesen und muss man sich nicht eigentlich, wenn man hier in einer solchen Intensität versucht, hier in einen modelhaften Wohnungsbau einzusteigen, der extrem sparsames Wohnen, extrem karges Wohnen, extrem enges Wohnen und, und, und zum Inhalt hat, muss man sich da nicht eigentlich eines anderen Verfahrens befleißigen. Also schlichtweg, ich bin der Meinung, hier würde es dann schon auch eines Wettbewerbsverfahrens brauchen.

Ich bin noch nicht ganz fertig. Ich komme sofort .  ich komme jetzt zum Ende. Und ich finde, die Bemerkung muss ich noch  machen, ich finde es städtebaulich extrem fragwürdig, was wir hier auf den Tisch kriegen und ich finde, wirssen uns also nicht nur bezüglich dieser neuen Art von Wohnungsbau und Wohnungsbautypologie kritisch auseinandersetzen, sondern auch städtebaulich, ob wir das an dieser Stelle in der Art für verträglich halten.

 

Herr Dahl: Herr Joost.

 

Herr Joost: Ja, das möchte ich also sehr unterstützen die Rede von Herrn Härtig. Sie wissen ja sicherlich, dass wir auch einen Antrag hier im Verfahren haben, der ist ja gerade durch die verschiedensten Ausschüsse im kursieren. Ich weiß nicht, ob der dieses Jahr noch durchgeht, wahrscheinlich ist dann die Baugenehmigung schon erteilt, bis der Antrag unseren Ausschuss erreicht, fürchte ich, der ja genau die Frage stellt, also nach der Baukörperanordnung. Wir haben es ja hier mit einem quasi dichten Baumbestand zu tun, der auch vielen sehr wichtig ist, also vielen, die sich daran gewöhnt haben in der Anwohnerschaft, die laufen Sturm teilweise die Leute und fragen sich, warum man hier nicht eine andere Kubaturanordnung gewählt hat.

Wenn unser Ausschuss hier, die wir ja eigentlich hier mit entscheiden sollen oder kontrollieren sollen, das gewusst hätte, dass es hier einen Wettbewerb gibt, dann hätte man ja im Vorfeld oder im Verfahren sich hier ja schon mal damit beschäftigen können. Wir haben jetzt praktisch heute die erste qualitativ hochwertige Präsentation und der Bauantrag ist bereits gestellt. Ach so, okay. Er ist kurz davor, gestellt zu werden. Es soll bis Juni eigentlich Baurecht geschaffen werden oder zumindest, ich glaube, die Bauvoranfrage ist durch. Also insofern ist das schon jetzt für uns jetzt nicht mehr frei, aber wir sind ja keine Gegner, die HOWOGE ist ja kein Gegner des Bezirks. Ich frage mich nur, ob man hier noch mal reden kann, wenn der Bezirk zu einem Entschluss kommt, z.B. ich hatte ja so eine Studie angefertigt, aus meiner Perspektive wäre es sinnvoller, natürlich erst mal die Gerhart-Hauptmann-Schule zu erweitern und der Schule ein Gesicht zu geben. Das ist ja ein unglaublicher Zustand in dieser Schule, hat Außenflure, Sie kennen das ja vielleicht, meine Studie dazu, das Flüchtlingswohnen dort zu qualifizieren und das studentische und übrige Wohnen so ein bisschen zu entkoppeln und dann aber alles auf einen gemeinsamen Grünbereich zu konzentrieren. Das ist eine sehr ., also sinnvoll, man sollte darüber ernsthaft nachdenken, weil man nämlich auch den Baumbestand erhält und fast die gleiche Baumasse dabei rausbekommt.

Es wird dadurch nicht billiger, aber es ist sozusagen also nachhaltiger meiner Meinung nach. Es ist die Frage, ob die HOWOGE noch bereit ist, im Falle eines solchen Beschlusses darüber nachzudenken, weil ich glaube, man bekommt auch mit den Laubengängen ernsthafte Probleme. Ich habe ja gesehen Schlafzimmer, die am Laubengang hängen, das ist nicht schön, das macht man eigentlich nicht und die ganze Typologie ist ja meistens auch umstritten. Man sollte den Leuten, den armen Leuten, das sind ja oft Leute mit schwierigen Lebensbiografien ja auch jetzt nicht Zustände zumuten, die nochmals möglichen Stress erzeugen. Und ich bin der Meinung, dass gerade diese Konzentration von Menschen mit Problemen in der Art und Weise hier ganz große soziale Probleme und Spannungen erzeugt. Es ist ja schon die GFZ als Zahl, 2,5 ist hoch, aber man sieht es ja auch räumlich, da kommt man ja kaum noch aneinander vorbei. Also ich fürchte, das ist wirklich ., also wenn das jetzt für ., nur für Studierende wäre okay, dann würde man gemeinsam sich Bücher ausleihen, aber ich finde es einfach gut das Nutzungskonzept. Ich unterstütze das ja voll, aber ich sehe da nicht die richtige Baukörperform dafür.

 

Herr Dahl: Gut, damit haben Sie auch Ihre Redezeit erschöpft Herr Joost. Gibt es weitere Wortmeldungen dazu? Ja bitte.

 

Anwohnerin: Nach welchen rechtlichen Grundlagen, heißt es, glaube ich, wird hier gebaut.

 

Herr Dahl: Sie daneben hatten sich auch gemeldet. Na ja, es wurde ja vorgeschlagen, dass man sammelt, aber bitte, Herr Zedler.

 

Herr Zedler: Eine ganz kurze Frage: Baukosten,  können Sie was zu den Baukosten sagen?

 

Herr Dahl: Ja, dann machen wir doch einfach die Baukosten und dann die Frage, welches Planungsrecht zugrunde liegt.

 

Frau Borkamp: Na ja, ich würde gerne im Vorfeld, da Herr Härtig ja auch einige Dinge gesagt hat, Herr Joost einige Dinge gesagt hat, ich muss darauf hinweisen, dass es ich das, wie gesagt, nicht baulich, aber doch etwas schwierig finde, wenn sie potenzielle Nutzergruppen, die sich zu Hauf in unserem Bezirk finden, dadurch stigmatisieren, dass sie gleich dadurch, dass sie in ein Haus ziehen, Nutzungsprobleme und Konflikte hervorsagen. Da bitte ich um ein bisschen Sensibilität. Ich glaube, wir sind in diesem Bezirk geübt, mit Vielfalt umzugehen und nicht stigmatisierend über Nutzungsgruppen zu kommunizieren.

 

Herr Forck: Das ist doch ein Konfliktherd, das ist doch naiv jetzt.

 

Frau Borkamp: Der zweite Punkt, auf den ich hinweisen möchte und der uns als Bezirk sehr wichtig ist und das sehen Sie bei diesen Modulbauten, ist, dass egal, ob der Mensch ein Geflüchteter ist, ein Student ist, eine Person ist, die von Wohnungslosigkeit bedroht ist, alle haben die gleichen Wohnformen. Es gibt keine Klasse 1 und Klasse 2, Beletage und Hinterhaus, sondern es ist ein egalitärer Ansatz, Sie können sagen, Sie finden es gut, dass wir solche Nutzungsarten im Bezirk haben und konzeptionieren und klar, je mehr Geld man hat, umso schöner kann man die Dinge bauen, aber umso unbezahlbarer wird es. Und da müssen wir uns auch ganz klar machen in der öffentlichen Hand, die privaten Bauunternehmer, die bauen bei uns keinen sozialen Wohnungsbau, schauen wir uns die Cuvry-Brache  an. Die Senatsverwaltung hat es nicht geschafft, 25% sozialen Wohnungsbau dort hinzukriegen. Auch bei anderen Projekten scheitert es und wenn wir es schaffen, hier einen, ich sage mal fast zu 100% sozialen Wohnungsbau hinzukriegen, dann ist das relativ einmalig und dann bedeutet das aber auch, dass da andere Finanzierungslogiken dahinterstecken und das muss man sich einfach ehrlich machen bei dieser ganzen Debatte. Soviel vielleicht von mir vorneweg und ansonsten die Fragen zu Baukosten, GFZ usw.

 

Herr Schautes: Vielleicht habe ich das eben nicht richtig zum Ausdruck gebracht. Wir sind dem Aufruf des SIWA-Projektes gefolgt und wesentliche Intension dieses Aufrufs war es, elementiert, schnell und preiswert zu bauen. Und das hat sich mit dem Qualitätsanspruch, den wir dahinter gelegt haben und der Planung, die ich Ihnen heute vorstellen konnte, subsummiert. Elementiert deswegen, weil wir durch Vorfertigung eine gewisse Geschwindigkeit reinbekommen, erstaunlicher Weise aber auch einen höheren Qualitätsanspruch an einzelne Bauteile. Wenn man die in der Fügung, was ich eben versucht habe, Trennung von Baukörper und Laubengang, auch eine geringere Durchdringung hinzubekommen und das dann auch mit einer derartigen städtebaulichen Struktur, die natürlich dann auch zusammenhängend sein muss, wir können das dann nicht mehr in unterschiedliche Baukörper auflösen, dann kann das auch eine Gewährleistung sein, baukostenoptimiert zu bauen. Ich kann Ihnen keine konkrete Zahl nennen, aber wir wollen am Ende, um auch das Mietniveau erreichen zu können unter 1.600,00 EUR/m² brutto bleiben und das ist in einer innerstädtischen Lage, quasi Baulückenschluss, Anbau an eine vorhandene Brandwand ein Wert, den es gilt, zu erreichen.

Da bin ich optimistisch, dass wir die Grundlagen dafür gelegt haben, kann und werde es Ihnen heute aber hier nicht schriftlich geben und sagen, das ist . Das ist das Ziel, aber ob wir es erreichen können, das hängt unter anderem auch vom Baumarkt ab. Daraufhin wird die Planung jetzt auch noch überarbeitet werden müssen. Das ist ein Planungskonzept. Mit dem Konzept wollen wir weiterarbeiten, aber das sind gerade auch bautechnische Fragen noch zu optimieren. Kargheit würde ich nicht unterschreiben, das muss in der Nutzungsintensität natürlich eine gewisse Belastbarkeit haben. Vielleicht ist das durch die gering eingesetzte Farbigkeit, die wir in den Grundtönen abgebildet haben, für Sie in der Wahrnehmung noch etwas zu dezent ausgefüllt, aber .

 

Herr Härtig: Halten Sie uns mal nicht für blöd.

 

Herr Schautes: Wollte ich damit jetzt nicht sagen, aber durch die Intensität der Nutzung haben wir natürlich auch eine Begegnung von Menschen, die natürlich auch eine gewisse Farbigkeit und Lebendigkeit innehaben. Und das sollte man durch Gestaltungselemente auch nicht überqualifizieren. Dass wir in der Straßenfassade auf den Bestand noch einmal reflektieren müssen, versprochen an der Stelle, werden wir das, was die Elementierbarkeit hergibt noch reflektieren, damit Sie das vorhandene Straßenbild dann auch wiedererkennen.

 

Herr Dahl: Herr Heck, Sie hatten sich gemeldet. Ach, kann irgendwer . Baunutzungsverordnung war, glaube ich, das Stichwort .

 

Herr Joost: Na und Schlafen am Laubengang habe ich auch gefragt, Schlafzimmer am Laubengang .

 

Herr Schautes: Ist eher selten der Fall, aber kommt vor. Ist aber auch wieder, darum habe ich definitiv darauf hingewiesen, das sind nutzungsflexible Räumlichkeiten. Das kann der Nutzer, oder die Nutzer, sich natürlich auch so einrichten wie sie es .

 

Herr Härtig: Dass man im Durchgangszimmer schläft.

 

Herr Schautes: Noch mal.

 

Herr Härtig: Dass man dann im Durchgangszimmer schläft.

 

Herr Schautes: Nee, im Durchgangszimmer nicht. Es ging jetzt um die Anordnung von nutzbaren Zimmern und Laubengängen.

 

Herr Dahl: Gut, kann jetzt noch einmal die Frage des Planungsrechts irgendwie einmal deutlich beantwortet werden?

 

Herr Panhoff: Ja, das ist auf der Grundlage des Baunutzungsplans.

 

Herr Dahl: Gut, Baunutzungsplan.

 

Anwohnerin: Und muss es da eine Bürgerbeteiligung geben?

 

Herr Dahl: Nein, aber das ist ja Beschlusslage, da kommen wir gleich noch drauf zu sprechen. Aber jetzt gehen wir die Rednerliste durch. Herr Heck hatte sich gemeldet.

 

Herr Heck: Ja, eben wurde der Begriff Plattenbauprojekt 2.0 so ein bisschen abschätzend genannt. Also ich bin mir nicht ganz so sicher, ob ich es so toll fände, wenn jetzt jeder hier in der Innenstadt so sein kleines Schlösschen mit einem Park drum hätte, aber irgendwie eine hübsche Vorstellung ist es schon.

Was ich jetzt sagen möchte ist, dass ich das Projekt als solches im Ansatz erst mal gut finde, selbst wenn vielleicht manche Fragen sich über die Enge oder sowas ergeben. Es ist ein Projekt, was ein ., ja, was was Neues bietet, und zwar ein gemeinschaftliches Wohnen auf einer Fläche in der Innenstadt und zwar mitten in Kreuzberg für Menschen, die sich vielleicht einfach sonst überhaupt nicht leisten könnten, an diesem Ort mitten in Kreuzberg zu wohnen. Und das finde ich schon mal einen ziemlich guten Ansatz.

Zweitens finde ich es auch sehr spannend, dass an diesem Ort eben nicht nur verschiedene Nutzungsgruppen vorgesehen sind, sondern auch noch eine Nutzung wie eine Bibliothek, die z.B. in Ihrem Konzept, Herr Joost, so gar nicht vorkommt und mit einem so blöden Satz abgehandelt wird: "Die Stadtteilbibliothek soll an einem  günstigen Standort in der Glogauer Straße verbleiben.", wo sie eben nicht barrierefrei ist, wo sie viel zu klein ist, was nicht berücksichtigt ist. Ich denke, wenn man eine Alternativplanung macht, sollte man das auch mit berücksichtigen.

Insgesamt würde ich ganz gerne einfach sagen, dass ich das Projekt vom Ansatz her sehr, sehr spannend finde, dass ich auch diesen Ansatz eines gemeinschaftlichen Wohnens mit den entsprechenden Gemeinschaftsflächen nicht unbedingt nur mit diesem Konfliktpotenzialaspekt sehen wollen würde, was Frau Borkamp ja auch schon gesagt hat, sondern es eben auch als Chance sehen würde und ich es für mich ganz besonders spannend fände, wenn ich mich dafür entscheiden könnte, in so einem Projekt zu leben, eben damit auch für einen bestimmten Lebensstil oder eine bestimmte Art von Gemeinschaft zu entscheiden. Das finde ich das Spannende und Andere an diesem Projekt, anstatt einfach nur so Klötze hinzusetzen.

 

Herr Dahl: So, Sie hätten da noch eine Minute in der Rückhand. Herr Weeger.

 

Herr Weeger: Ja, ich wollte mal was zu der Lebensrealität in dieser Stadt sagen. Ich bin wirklich erstaunt, ja, also wie lange Sie offensichtlich schon alle aus dem Studentenalter raus sind. Also ich persönlich habe ganz genauso 17 Jahre gelebt, weil ich kein Geld hatte, Student war, noch keine gute Arbeit hatte. Ich habe die ersten 10 Jahre in dieser Stadt auf 33 m² verbracht . jetzt hören Sie mir mal zu ., weil Sie hier sagen, das ist so kärglich und ärmlich, ich bin mir gar nicht so kärglich und ärmlich vorgekommen ehrlich gesagt, wie Sie das jetzt hier beschreiben. Ich habe da sehr schön gewohnt und jeder hat sich darum gestritten, mir die Wohnung wieder abzunehmen. Lassen Sie mich jetzt mal ausreden. Ich habe Sie auch ausreden lassen, jetzt hören Sie mir mal zu und lassen Sie sich das mal sagen: Ich habe 10 Jahre so gewohnt auf 33 m² ohne einen vernünftigen Innenhof, da waren vier Parkplätze und einen Baum. Ich habe das trotzdem okay gefunden. Ich habe danach dort auf 48 m² weitere 7 Jahre gewohnt. Das war auch in Ordnung. Die größte Wohnung in diesem Haus, in dem ich gelebt habe, inmitten in Friedrichshain, wo man eben noch was bezahlen kann, waren 65 m²  und ich kann Ihnen versichern, in den gesamten 17 Jahren, die ich dort gelebt habe, war der soziale Frieden gewahrt. Niemand ist sich an die Gurgel gegangen, weil wir keinen gescheiten Innenhof hatten oder weil die Wohnungen so ärmlich und klein waren. Es sind einfach Wohnungen gewesen, die jemand bezahlen konnte, der kein Geld hatte und wenn Sie sowas verweigern, dass man sowas noch bauen darf, dann möchte ich mal wissen, wo Ihr sozialer Anspruch eigentlich ist.

 

Zwischenrufe

 

Herr Dahl: Gut, gibt es weitere Wortmeldungen? Bitte. So, jetzt Ruhe. Ruhe jetzt. Sie sind jetzt bitte dran.

 

Anwohnerin: Wir sind Anwohner und wohnen gegenüber der Gerhart-Hauptmann-Schule und uns kommt das so vor, als wenn da jetzt so eine eigene, ziemlich eigene abgeschlossene Welt irgendwie entsteht, die aber in der Ohlauer Straße eigentlich ist. Und man muss die Ohlauer Straße berücksichtigen und kann nicht irgendwas was Eigenes da einfach machen und einbauen. Und durch den Bau des geplanten riesigen Neubaus vor der ehemaligen Schule wird für die schon jetzt sehr belastete Ohlauer Str. eine entscheidende lärm- und klimaregulierende Stelle für immer zerstört. Dort stehen solche dicken Bäume und ein Baum kann eine Tonne Feinstaub aufnehmen und für fünf Menschen Sauerstoff. Dadurch kippt das Gleichgewicht dieser Straße endgültig, wenn diese Lücke da geschlossen wird. 6, 7 Etagen hoch, der Lärm der Straße ist ziemlich hoch, der geht nicht mehr in diese Schneise rein, die erstens Frischluft gibt, die Abgase austauscht, Feinstaub, . Wir haben die Stärken gemessen, da fährt mehrmals am Tag die Feuerwehr durch. Also erst mal die Busse, die fahren alle paar  Minuten, manchmal alle 2,5 bis 5 Minuten mit einem Wert von 71 - 73 Dezibel. Dann kommt die Feuerwehr, die kann man nicht mal messen, das ist über der Schmerzgrenze, da sitzt man dann so in der Straße und die Autos die fahren so ungefähr 65 bis 68 Dezibel, dann fahren Müllwagen da durch mit 80 Dezibel, Lastkraftwagen, wie heißen die? Laster und Lieferwagen, alleshrt dadurch, obwohl die Ohlauer Straße eine Nebenstraße ist. Und Nebenstraße bedeutet, dass sie eine untergeordnete Straße ist und da ist der Verkehr eigentlich mehr wie eine Hauptstraße. Jetzt muss man sich vorstellen: Da rast alles durch. Das ist jetzt für uns schon schwer erträglich. Die ganze Luft, wir alle sind genervt und jetzt kommt noch was dazu, was das Fass zum Überlaufen bringt.

 

Herr Dahl: Gut, aber ich muss Sie leider auch an Ihre Redezeit erinnern, die ist nämlich auch um, aber es ist im Prinzip ja klar geworden, dass Sie durch die Bebauung eine erhöhte Lärmbelastung fürchten. Das kann man vielleicht ja so stehen lassen. Sie hatten sich auch noch gemeldet.

 

Anwohnerin: Ich wollte eigentlich nur sagen, ob man an uns Anwohner auch ein bisschen denkt. Man hat ja jetzt so ein Riesen-Herz für Studenten, Flüchtlinge und sonst was, aber warum immer für die Anwohner gar nicht. Verstehe ich nicht. Da wollte ich gern auch mal eine Antwort drauf.

 

Anwohner: .

 

Herr Dahl: Sie haben keine Redezeit mehr. So, aber Frau Borkamp hatte sich eh gemeldet, bitte.

 

Frau Borkamp: Ja, ich würde da gerne drauf antworten. Wir haben natürlich als Bezirk auch die Anwohnerinnen und Anwohner im Blick, deswegen war es mir als Kulturstadträtin ein riesengroßes Anliegen, dass wir die Bibliothek dorthin bekommen, dass sie barrierefrei ist und dass wir die Fläche der Bibliothek verdoppeln.

Meine Erfahrung ist, dass die Bibliothek in diesem Kiez eine ganz wichtige Rolle hat, es ist ein ganz wichtiger Partner für die Kitas, für die Schulen, Gruppen herum und eigentlich ist das Ziel und der Wunsch, dass da auch samstags Familien hinkommen können. Wir haben aber Treppen, da kommen keine Kinderwagen hoch, vor der Tür ist kein Platz, sie abzuschließen. Das sind alles Dinge, die unseren Anspruch gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern nicht gerecht werden. Wir können dieses Gebäude nicht umbauen, es steht unter Denkmalschutz, darunter ist eine Turnhalle.

Wir haben in dieser Gegend die Else-Ury-Bibliothek. Wir haben in dieser Gegend nicht wahnsinnig viele Freiflächen. Das ist die einzige Fläche, die wir gestalten können, die wir entwickeln können, wo wir als Bezirk sagen können, was uns wichtig ist. Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass uns wichtig war, dass es hier eine Öffnung gibt, dass auch in der Bibliothek für die Bürgerinnen und Bürger ein Zugang zu dem Gelände gegeben sein soll, eine Einladung sein soll. Wir haben dort hinten eine Grünfläche, wo wir uns gut vorstellen können, dass man dort auch so etwas wie einen kleinen Spielplatz perspektivisch entwickelt, dass die Kinder aus den Häusern, aber gerne auch die aus der umliegenden Nachbarschaft das nutzen können. Es soll kein geschlossenes Gelände werden. Das Gelände ist jetzt aktuell und es liegt an der Gesamtsituation, nicht zugänglich. Es hat niemand was davon, außer denjenigen, die vielleicht gegenüber wohnen und die Bäume sehen. Kein anderer kann das Gelände im Moment nutzen.

Unser Ziel ist, es wirklich, und daher dieser Begriff Campus und nicht Campus im Sinne von Abgeschlossen, sondern Campus im Sinne von offen, verschiedene Projekte, Begegnungen, dieses dort zu ermöglichen. Und noch einmal: Es soll nicht abschrecken und das heile "Etepetete-Gentrifizierungs-Kreuzberg" werden. Davon haben wir in dieser Ecke genug. Wir haben genug Leute, die dort wegziehen müssen, weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten können, weil sie sich die Gewerbe nicht mehr leisten können und .. Ich rede nicht über die Quadratmeter, ich rede über die Entwicklung in dem Kiez und das, was wir als Bezirk versuchen, dagegen zu steuern. Wenn wir uns gemeinsam erinnern an Herrn Orlowsky, wo Sie vor ein paar Tagen noch eine sehr bewegende Abschiedsrede gehalten haben. Da ging es nicht nur um die Substanz, da ging es auch um die inhaltliche Nutzung der Gebäude, da ging es um die Spaltung eines Bezirkes und darum, gewisse Nutzerinnen- und Nutzergruppen dort zu halten und dort zu emächtigen und auch das ist in diesem Fall unser Anspruch. Wir gehen da auch nicht anders ran, die Zeit ist eine andere. Es geht nicht mehr nur um Instandbesetzung, aber der Geist, zu sagen, wir wollen ein Bezirk für alle sein und wenn die Privaten das nicht auf die Reihe kriegen und wenn der Senat das nicht auf die Reihe kriegt und wenn die Bundesregierung mit ihren Gesetzen es nicht auf die Reihe kriegt, dann machen wir den kleinen Teil, den wir machen können. Das ist nicht die Rettung, damit sinken die Mieten nebenan nicht. Damit beenden wir nicht die Gentrifizierung, aber wir schaffen es, dass für diese 140 Wohneinheiten Platz ist für Menschen, für die es dort sonst keinen Platz gäbe. Und ich sage noch mal .

 

Herr Härtig: Jetzt nehmen Sie bitte nicht Orlowsky für diese Wohnwagen in Anspruch .

 

Herr Dahl: Also bitte, Herr Härtig, Sie haben keine Redezeit mehr. Und Sie haben auch keine Redezeit mehr.

 

Frau Borkamp: Und daher noch einmal: Für mich sind Menschen, die dorthin ziehen oder die im Kiez bleiben können, eine Bereicherung des Bezirks. Keine Problemfälle und keine Konflikte, noch einmal ganz deutlich.

 

Herr Dahl: Herr Gerlich.

 

Herr Gerlich: Ich glaube, über den Nutzungsmix, da haben wir hier überhaupt keinen Konflikt, keiner will das in Frage stellen, aber es stand doch die Frage im Raum, kann sich die HOWOGE vorstellen, die Baukörper doch anders anzuordnen, dass da also von dem gnen Platz und dem Baumbestand mehr übrig bleiben könnte. Ist da noch eine Möglichkeit da oder gibt es die überhaupt oder wäre ein diesbezüglicher Beschluss der BVV sowieso . weil Sie es sich gar nicht vorstellen könnten, das anders zu machen.

 

Herr Schautes: Es gibt gerade in der Architektur immer unendlich viele Lösungen. Wir sind im Planungskonzept, wir sind nur überzeugt, dass die Fügung der Gebäude so, wie wir sie jetzt angeordnet haben, in Richtung Erschließungseffizienz als auch in  der Grundanforderung des Wettbewerbs - wir sind Wettbewerbsteilnehmer und Gewinner an der Stelle, also das hat auch eine Jury im Rahmen des SIWA-Projektes durchlaufen, wir wollen das nicht als Qualitätssicherung werten, aber wir sind aus mehreren Teilnehmern an der Stelle mit dem Campus-Entwurf, der eben hier gezeigt wurde, auch durch eine renommierte Jury gegangen - dass das in der Fügung noch anders sein kann, will ich damit gar nicht abdingen. Das Problem wird nur sein, elementierend, kompakt, erschließungsoptimiert zu einer ganz anderen Form zu kommen und auf dem Grundstück zu bleiben, was diese 3.900 m² hat. Eine andere Grundstücksteilung ist nicht denkbar. Abstandsflächen, aber auch Erhalt und Sicherung der Funktion der Schule.

 

Herr Dahl: Sie dürfen noch mal. Sie nicht, Sie haben keine Redezeit mehr. Das tut mir leid. Bitte.

 

Anwohnerin: Ich wollte mal fragen, also Frau Borkamp hat ja jetzt alles gut erklärt, aber ich fühle mich als Anwohner jetzt ja eigentlich übergangen. Das, was Sie gesagt hatten, das habe ich alles schon gehört, aber Sie hat auf meine Sache nicht geantwortet. Wie sollen die Anwohner damit umgehen, dass es alles ja lauter wird, der Feinstaub wird stärker, diese Antwort habe ich nicht gekriegt. Ich habe nur immer die Antwort gekriegt, dass ich zur Einsicht kommen soll.  Das habe ich letztes Mal auch schon gehört, ich möchte aber keine Einsicht.

 

Herr Dahl: Frau Borkamp noch mal.

 

Frau Borkamp: Ja, Entschuldigung, das ist mir durchgerutscht. Also das eine ist natürlich, dass wir für jeden Baum, der an dieser Stelle nicht mehr steht, mindestens einen Ausgleichsbaum in der näheren Umgebung auf bezirkseigenen Flächen pflanzen werden. Das ist Standard hier im Bezirk, da legt der Umweltstadtrat auch großen Wert drauf. Ich glaube, da gibt es auch in der Gegend noch die eine oder andere Möglichkeit, ob es jetzt genau auf dem Grundstück ist oder in der näheren Umgebung, ich glaube, da werden wir für Ausgleich definitiv sorgen.

Es ist auch geplant, dass die Dächer begrünt werden, auch da ist natürlich eine Kompensation. Und vielleicht nochmal der Punkt: Lärm ist in der Tat ein Problem, was heute in der Ínnenstadt belastet. Es geht dann aber auch damit einher, Feuerwehr haben Sie angesprochen. Wir sind immer froh, wenn die Feuerwehr ihre Zielstandards hält und innerhalb von 11 Minuten an jedem Standort in dieser Stadt sein kann, um Leben zu retten. Das ist leider mit Lärm verbunden, aber ich glaube insgesamt ist es für uns das kleinere Übel. Wir haben die Feuerwache in der Wiener Straße, die wird sich auch nicht verlegen. Wenn man neben dem Urban-Krankenhaus wohnt, dann hat man dort auch regelmäßig die Krankenwagen. Ich freue mich immer, wenn die rechtzeitig ankommen.

Ich glaube nicht, dass sich durch eine Wohnnutzung solche Lärmspitzen verändern werden. Das kann ich mir schwer vorstellen. Ein Punkt vielleicht noch mal, Sie sprachen das letztes Mal an, wir haben mittlerweile auch einen Termin für die Bürgerinformation. Wir müssen noch mit den Örtlichkeiten klären, ob wir das in der Rosa-Parks-Schule oder im CHIP machen, das ist immer die Frage. Das ist der 19. Mai, der angedacht ist, da gibt es dann aber, wenn der Raum bestätigt ist, wir müssen ja den Eigentümer fragen, ob das möglich ist, dann auch noch die Einladungen, dann wird auch bei den Türen geflyert, so dass das dann alles noch mal im Detail kennenlernen können.

Und ansonsten, vielleicht noch mal zu der Bemerkung mit der ., es geht mir nicht darum, dass Sie eine Einsicht haben. Mir ist es einfach wichtig, dass Sie verstehen, was motiviert uns als Bezirk und da schlägt dann unser Herz für und wir versuchen wirklich auch in diesem Kiez Angebote für alle Bürgerinnen und Bürger zu machen, mit dem Nachbarschaftszentrum. Wir haben gute Kooperationen mit der Desi, mit der Rosa-Parks-Schule, das ist auch alles für Sie und das kann man nutzen, je nachdem, in welcher Lebenslage man ist. Für die einen sind Kinderangebote wichtiger, für die anderen Bildung, das ist nicht so, dass da in diesem Bezirk gar nichts wäre und wir das nicht auf den Blick hätten. Das finde ich jetzt nicht ganz nachvollziehbar.

Was wünschen Sie sich denn vom Bezirk als Anerkennung, als Wertschätzung dafür, dass Sie da sind, ganz konkret, jetzt mal jenseits vom "nicht zu bauen". Gibt es etwas in diesem Gebäude, dass Sie sagen, hier fehlt ein Café mit bezahlbarem Kaffee, ihnen fehlt ein Begegnungsshop, ein Nachbarschaftszentrum. Vielleicht könnten Sie das konkretisieren, weil wir haben neben der Bibliothek auch vorne zur Straße noch Flächen, wo es um Gemeinschaftsnutzungen gehen kann, wo der Nutzungsmix noch nicht ausdifferenziert ist. Wenn Sie sagen, es gibt etwas, was Ihnen fehlt und es ist etwas, was in der Hand des Bezirks liegt oder in der Hand eines Trägers, dann können wir darüber gerne reden. Uns ist von Bezirksseite neben der Bibliothek und neben anderen Angeboten, die wir dort untergebracht haben, das nicht so deutlich gewesen, aber da sind wir selbstverständlich offen.

 

Herr Sahib: Gut, ich habe. bitte..

 

Anwohner: Ich wollte nur mal sagen, dass es uns eigentlich. nicht komplett gegen dieses Projekt geht. Es geht nicht darum, dass wir gegen diese Menschen, die da hinkommen, sind und. auch nicht gegen diesen Typ der Menschen, die dort hinkommen, sondern. sie sind herzlich willkommen in Kreuzberg und auch an diesem Ort. Es geht uns eigentlich als direkte Anwohner nur um diese Massivität, dieses Bauen, das dort stattfindet und diese Vernichtung von Grünflächen, diese Belastung, die letztendlich diese zusätzliche Bausubstanz für unsere Straße bedeutet, nicht. dass wir dieses Projekt nicht wollen, aber, dass wir es in anderer Art und Weise wollen, hier letztlich das, was dort momentan ist, nämlich eine Freifläche, die leider überhaupt genutzt wird, wie Sie richtig sagen, die tot ist, aber nicht tot von Natur aus ist, dass da sozusagen irgendwo eine Abwägung erfolgt zwischen dem, was nötig ist, damit Menschen einen Platz dort finden zu bezahlbaren Mieten. Auf der anderen Seite nicht die Wohnqualität für die Leute, die dort vor Ort sind, in hohem Maße eingeschränkt bzw. vernichtet wird. Das ist unser Anliegen, nicht eine Verhinderung sondern eine Änderung, eine planliche Änderung des Ganzen.

 

Herr Dahl: Herr Panhoff, bitte.

 

Herr Panhoff

Ja, ich will nur. einen Satz sagen zu dieser Thematik, Lärm und Feinstaub. Also Bäume sind, was Lärmminderung angeht, nicht besonders effektiv. Das ist, was die Lärmdämmung angeht, nicht besonders effektiv, das ist aber eher im unteren Bereich der Dezibel. Was. also da wird für die dahinterliegende Bebauung das viel mehr bringen, wenn eben dieses Neubauvorhaben realisiert wird. Da wird man natürlich gucken müssen, dass das Neubauvorhaben selbst ordentliche Lärmdämmung hat, für die Wohnungen, die zur Straße hingehen. Das muss gelöst werden, das ist ganz klar, aber die dahinter liegen, die haben da eher einen Vorteil von. Und was. was den Feinstaub angeht, wie gesagt, also da. werden die Bäume auch nicht so viel bringen. Also da sind Büsche eher noch geeignet, Feinstaub aufzunehmen oder abzufangen, aber Bäume, die eine Baumkrone haben, die ja doch relativ weit oben ist, die bringen in der Hinsicht nicht sehr viel. Also auch da haben Sie eigentlich mit einem Bau zur Straße mehr Schutz vor Feinstaub. also der Feinstaub, wo kommt der eigentlich her. Das ist Reifenabrieb im Wesentlichen. der wird dann abgehalten von dem dahinterliegenden Geländer durch den Neubau, das ist eigentlich ganz einfach. Soweit erstmal.

 

Herr Dahl: Gut.

 

Anwohnerin: Darf ich dazu mal eine Antwort lesen?

 

Herr Dahl: Ja, Sie haben noch Redezeit.

 

Anwohnerin: Also. wir haben mit jemandem geredet, der ist in der Grünen Liga und er kennt sich ein bisschen aus, wie der Feinstaub. sich so reguliert, sage ich mal, und wie er wandert und so. und er hat uns da ein Bild gemalt, wie das ist mit und ohne Haus und der hat gesagt, die Bäume die nehmen das alles immer auf, der kennt sich da aus. Er meinte sogar, wenn dieses Haus da steht, dann wird dieser ganze Feinstaub auf den Kinderspielplatz herüberwandern. Das ist letztendlich für die Kinder, die dann da spielen werden, auch eigentlich gesundheitsschädlich. Da denkt ja dann auch keiner mal drüber nach.

 

Herr Dahl: Gut. Da haben.

 

Anwohnerin: Wir haben einen Beweis, dass das nicht stimmt, Herr Panhoff. Also. der kennt sich hiermit aus.

 

Herr Dahl: Herr Panhoff ist zwar nicht bei der Grünen Liga, aber immerhin bei den Grünen und der Umweltstadtrat, also ich unterstelle an der Stelle, dass er sich auch ein bisschen auskennt.

 

Anwohnerin: Herr Dahl, darf ich noch etwas sagen?

 

Herr Dahl: Ja, Ihre Redezeit ist immer noch nicht erschöpft. (Zwischenruf: doch!). Entschuldigung, nicht . ist lange erschöpft. Das geht leider nicht. Ich dachte, es wär. ich dachte es wäre Ihre Nachbarin. Ich habe das jetzt nur akustisch und nicht optisch wahrgenommen. Gut. wir sind. ja, aber die Antwort hat er Ihnen doch schon gegeben. Er hat eine andere Ansicht. Die wird er nicht revidieren. Das. wage ich jedenfalls zu bezweifeln oder. Herr Panhoff?

 

Herr Panhoff: Sie haben recht.

 

Anwohnerin: Darf ich bitte die Minute von Ihren.

 

Herr Dahl: Nein. das ist kein Basar. Das ist ja genau der Sinn einer Redezeitbegrenzung, dass etwas nicht hin- und hergeschoben werden kann, denn sonst würden wir hier ewig zusammensitzen.

 

Anwohnerin: Ich hätte gerne noch eine Antwort.

 

Herr Dahl: Ja, aber das habe ich Ihnen doch schon gerade gesagt. Herr Panhoff hat doch seine Meinung Ihnen gegenüber geäert, wie er die Situation zum Feinstaub beurteilt. Das wird er jetzt nicht durch eine Zeichnung eines Menschen, der bei der Grünen Liga ist, revidieren. Und das hat er ja eben mir hier auch bestätigt und insofern wird er Ihnen da keine Antwort geben. oder keine andere. Auch wenn Ihnen das jetzt an der Stelle nicht gefällt.

Wir haben jetzt dankenswerterweise das hier sehr intensiv vorgestellt bekommen. Das Thema ist ja noch nicht am Ende. Wir haben hier noch den Antrag der Piraten und jetzt habe ich hier noch einen Antrag und außerdem wird es ja noch die Bürgerveranstaltung dazu geben, die jetzt am 19.05. stattfinden wird und dann schauen wir mal weiter. Also, ich habe jetzt.

 

Herr Schautes: chten Sie die Präsentation .

 

Herr Dahl: Ja, wollte ich Ihnen sowieso sagen.nnten Sie das. ich gebe Ihnen diese Karte gleich, dann können Sie das an das BVV-Büro schicken, dann hängen wir es ans Protokoll ran.

So, Herr Härtig hat mir jetzt hier einen Antrag für eine Beschlussempfehlung eingereicht. Ich lese Ihnen das jetzt mal vor:

"Das Bezirksamt wird beauftragt, für die Entwicklung des Grundstücks Ohlauer Straße XY, welche Hausnummer ist es, 24? Ich glaube, oder? Ja. 24, Campus, Alternativplanungen vorzulegen. Dabei ist auf städtebauliche Qualifizierung und einen möglichst weitgehenden Erhalt der Grünfläche zu achten. Zudem soll die Einbeziehung der Fläche der Sporthalle geprüft werden und die Möglichkeit eines Ersatzbaus. Die Wohnqualität soll nicht durch Erschließungs.

 

Herr Weeger: Das ist doch keine Grünfläche, das ist.

 

Herr Dahl: Jetzt lassen Sie mich das doch in Ruhe vorlesen, um Himmels willen.

 

Herr Härtig: Wir können auch Freifläche sagen. das ist jetzt nicht das Problem.

 

Herr Dahl: .nicht durch Erschließungswege und minderwertige Grundrisse beeinträchtigt werden. Auch einkommensschwache Haushalte haben ein Recht auf qualitätsvolle und gesunde Wohnverhältnisse." Ja, das liegt jetzt hier vor. Das heißt, wenn sich jetzt dazu keiner meldet, kommen wir zur Abstimmung.

 

Herr Schwarze: Also, die ist ja jetzt spontan hier eingereicht worden. In der Kürze der Zeit.nnen wir uns dazu. nicht beraten, deswegen beantragen wir jetzt zunächst die Unterbrechung der Sitzung für 5 Minuten.

 

Herr Härtig: Wir können's auch vertagen.

 

Herr Dahl: Gut, dann vertagen wir das auf die nächste Sitzung, dann müssen wir nicht unterbrechen, oder?

 

Herr Schwarze: Nein. Wir haben doch jetzt. wir haben zunächst den Antrag auf Unterbrechung gehabt und dann können wir doch nicht anschließend den nächsten Antrag zur GO hinterherschieben.

 

Herr Dahl: Das war ja nur ein Vorschlag zur Güte. Dann müssen Sie jetzt nicht unterbrechen und dazu gleich verhalten, sondern dann werden wir es beim nächsten Mal eben debattieren.

 

Herr Schwarze: Vielleicht können wir uns ja trotzdem erst einmal beraten, oder? Das war jetzt der Antrag gewesen. Vielleicht vertagen wir dann auch, das kann sein, aber trotzdem möchten wir jetzt erstmal die 5 Minuten für.

 

Herr Dahl: Um Himmels willen. dann unterbrechen wir die Sitzung für 5 Minuten.

 

Sitzungsunterbrechung

 

Herr Dahl: Okay. Also meine persönlichen 5 Minuten sind jetzt um. Ich bitte Sie, wieder Ihre Plätze einzunehmen. so. ich bitte um Ruhe. So, meine Damen und Herren, ich darf Sie bitten, bitte wieder zur Ruhe zu kommen. Herr Schwarze hat bereits eine Wortmeldung angekündigt. Bitte, Herr Schwarze.

 

Herr Schwarze: Wir wissen ja, dass Herr Härtig manchmal recht hat und an dieser Stelle hatte er recht mit dem Vertagungsantrag. Das würden wir dann gerne machen. und manchmal sind ein paar Minuten Pause ja auch nicht schlecht, dann wissen wir zumindest alle, wie es beim Fußball steht und dementsprechend stellen wir jetzt dann den vorhin schon genannten Vertagungsantrag.

 

Herr Dahl: Gut.

 

Herr Schwarze: . um auch in Ruhe in den Fraktionen. darüber beraten zu können.

 

Herr Dahl: Gut. Ich schließe dann an dieser Stelle den Tagesordnungspunkt.

 

 
 

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