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Auszug - Radfahrerinnen* an Ampelkreuzungen gleichberechtigt links abbiegen lassen
Der Ausschuss empfiehlt der BVV bei Enthaltung DIE LINKE und CDU, den Antrag mit Änderung anzunehmen.
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, die Markierungen für Radstreifen an Ampelkreuzungen so zu verändern, dass Radfahrer*innen gleichberechtigt mit dem Autoverkehr in einem Zug links abbiegen können. Dazu sollen nach dem Vorbild der Kreuzung Oranienburger Straße/Chausseestraße in Berlin-Mitte die Radstreifen vor Ampeln über die gesamte Straßenbreite auf einer Länge von 5 Metern vor den haltenden Autos erweitert werden.
Zunächst soll dieser Umbau an geeigneten ausgewählten Kreuzungen des Bezirks erprobt und die Erfahrungen mit der neuen Verkehrsführung evaluiert werden. Als erste Maßnahme sollen dazu die Fahrbahnmarkierungen an der Kreuzung Mariannenstraße/Kottbusser Damm im Zuge des ohnehin geplanten Umbaus der Mariannenstraße (vgl. DS 1798/III) so verändert werden, dass von der Mariannenstraße kommende Radfahrer*innen vor den Autos an der roten Ampel auf einer nur für Radfahrer*innen markierten Fläche halten und in einer gemeinsamen Spur mit den Autos schräg links auf den Kottbusser Damm abbiegen, um sich dann wieder rechts auf dem vorhandenen Radstreifen einordnen zu können. Geradeaus fahrende Radfahrer*innen fahren weiterhin auf dem rechts der Fahrbahn markierten Radstreifen. Ebenfalls soll die Neuregelung in Friedrichshain an der Kreuzung Boxhagener Straße/Neue Bahnhofstraße erprobt werden. Auch dort soll analog zu dem oben beschriebenen Vorgehen die Fahrbahnmarkierung für Radfahrer*innen auf der Neuen Bahnhofstraße entsprechend angepasst werden.
Im Falle der erfolgreichen Evaluierung der Maßnahmen sollen sukzessive an weiteren Kreuzungen im Bezirk die Fahrbahnmarkierungen entsprechend angepasst werden.
Der Bezirksverordnetenversammlung ist bis Juni 2015 zu berichten.
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