Auszug - Mütter werden aktiv - aufsuchende Projekte der Familienplanung Gast: Katinka Beber  

Die Leiterin Koordination Bildung und Erziehung, Frau Katinka Beber, stellt sich und ihre Arbeit vor und berichtet über ein neues Präventionskonzept in Kreuzberg „Stadtteilmütter“ in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk.

Hier werden Mütter verschiedener Nationalitäten im Bereich „Erziehungskompetenz stärken“ qualifiziert und 7 Monate lang in 10 Modulen fortgebildet.

Dazu gehören grundlegende Informationen zu Themen wie z. B.: Förderung der gesunden Entwicklung von Kindern, Sprachförderung, Ernährung, die Bedeutung einer gewaltfreien Erziehung und welche Eltern entlastende Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.

Die so qualifizierten Frauen – Stadtteilmütter – werden ihr Wissen durch aufsuchende Familienarbeit in ihrer direkten Nachbarschaft an andere Eltern weitergeben und übernehmen damit eine Multiplikatorinnenfunktion. Das Hauptziel des Projektes ist es, Gewalt gegenüber Kindern zu verhindern.

Darüber hinaus sollen die Entwicklungs- und Bildungschancen von Kindern aus sozial benachteiligten Verhältnissen nachhaltig verbessert werden. Dieses frühe Präventionsprojekt stellt einen weiteren Brückenpfeiler im Netzwerk Kinderschutz dar.

Frau Beber empfiehlt, die Stadtteilmütter mal in eine künftige Sitzung einzuladen, um deren Erfahrungen und Erlebnisse aus erster Hand zu hören. Sie bittet ferner um Unterstützung in künftigen Haushaltsberatungen, da als Beispiel eine Rucksackgruppe ca. 9.000 Euro im Jahr kostet. Des weiteren sind alle Informationen auf der bezirklichen Jugendamts-Homepage nachzulesen.