2. Welche Daten werden verarbeitet und woher kommen sie?
Das Standesamt erfasst Ihre Personenstandsdaten (u.a. Name, Geburtsdatum,
Abstammung) in Registern und Akten. Auf dieser Grundlage werden Urkunden und Bescheinigungen ausgestellt sowie Auskünfte erteilt.
3. Auf welcher Rechtsgrundlage werden Daten verarbeitet?
Die Rechtsgrundlagen für die Verarbeitungstätigkeiten ergeben sich aus dem Personenstandsgesetz, der Personenstandsverordnung, ggf. entsprechenden internationalen Regelungen (z. B. der Datenschutz-Grundverordnung) sowie aus dem Berliner Datenschutzgesetz.
Nähere Informationen zu den einzelnen Bestimmungen können Sie bei jedem Standesbeamten einsehen!
4. Wer bekommt meine Daten?
Herausgegeben werden dürfen die Daten der Standesämter an andere inländische und ausländische Standesämter, andere Personen, sonstige Behörden, Gerichte, ggf. Religionsgemeinschaften und konsularischen Vertretungen anderer Länder nur, wenn dies gesetzlich erlaubt ist.
5. Wie lange werden meine Daten gespeichert?
Die in Registern erfassten Daten sind dauerhaft aufzubewahren. Sie sind zusammen mit den in den zugehörigen Akten je nach Art des personenstandsrechtlichen Vorgangs nach 30, 80 oder 110 Jahren dem Landesarchiv Berlin zur Übernahme anzubieten.
6. Welche Datenschutzrechte habe ich?
Sie haben das Recht auf Auskunft zu den über Sie verarbeiteten Daten sowie das Recht auf Widerruf von Einwilligungserklärungen. Unter bestimmten Voraussetzun-gen haben Sie das Recht auf Berichtigung und Löschung von Daten, das Recht auf Einschränkung der Datenverarbeitung und der Datenübertragbarkeit und das Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Ferner haben Sie ein Beschwerderecht bei der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit.
7. Habe ich eine Pflicht zur Bereitstellung von Daten?
Zur Aufgabenerfüllung müssen Sie dem Standesamt nur diejenigen personenbezo-genen Daten bereitstellten, die für die Erfüllung der Aufgabe erforderlich sind. Wir erheben keine weiteren als die gesetzlich vorgeschriebenen Daten. Es kann sein, dass sich die Bearbeitung verzögert, wenn Sie uns Ihre Daten nicht bereitstellen.
8. Recht auf Widerspruch?
Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten, die aufgrund Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe e oder f DSGVO erfolgt, Widerspruch einzulegen. Allerdings können wir dem nicht nachkommen, wenn an der Verarbeitung ein überwiegendes öffentliches Interesse besteht oder eine Rechtsvorschrift uns zur Verarbeitung verpflichtet (z.B. Speicherung von Meldedaten nach dem Bundesmeldegesetz).
9. Recht auf Beschwerde?
Jede betroffene Person hat das Recht auf Beschwerde bei der zuständigen Auf-sichtsbehörde, wenn sie der Ansicht ist, dass die personenbezogenen Daten rechtswidrig verarbeitet wurden.
Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
Anschrift: Friedrichstr. 219, 10969 Berlin
E-Mail: mailbox@datenschutz-berlin.de