Für Gerechtigkeit und freie Wahlen in Nicaragua

Pressemitteilung Nr. 130 vom 27.05.2021

Mehrere Organisationen, darunter die Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur, das Informationsbüro Nicaragua, die Nicaragua-Solidarität Berlin sowie Gruppen von Nicaraguaner*innen, die in Deutschland leben, erinnern am 30. Mai, dem nicaraguanischen Muttertag, an die vielen Menschen, die in Nicaragua in den letzten drei Jahren der Gewalt und politischen Verfolgung zum Opfer gefallen sind.

Mindestens 328 meist junge Menschen wurden im Staatsauftrag ermordet, tausende wurden schwer verletzt und mehr als 100.000 mussten ins Ausland fliehen, um ihr Leben zu retten. Die Gruppen protestieren gegen das autoritäre und korrupte Regime des Landes und legen zum Gedenken an die Opfer und in Solidarität mit den betroffenen Familien Blumen nieder. Sie fordern das Ende der Gewalt durch Polizei und paramilitärische Banden, die Freilassung der politischen Gefangenen, die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Freiheiten, freie und faire Wahlen unter internationaler Aufsicht am 7. November dieses Jahres und Gerechtigkeit für das Volk von Nicaragua.

Das Regime versucht gegenwärtig mit allen Mitteln diese Wahlen zu verhindern, um den eigenen Machterhalt zu garantieren. Die Bundesregierung, die Europäische Union und die internationale Gemeinschaft müssen mit mehr Nachdruck darauf hinwirken, die verfassungsmäßigen Rechte des Volks von Nicaragua wiederherzustellen und freie Wahlen durchzusetzen.

Die Veranstaltung „Für Gerechtigkeit und freie Wahlen in Nicaragua“ findet am Sonntag, dem 30. Mai, von 15 bis 17 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin statt.

Ansprechpartnerin
Helena Jansen
Koordinatorin für bezirkliche Entwicklungspolitik
Telefon: (030) 90209-4439