Hospitation von Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann beim Regionalen Sozialpädagogischen Dienst in Kreuzberg

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann mit den Mitarbeiter*innen des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes

Um als Bezirksbürgermeisterin einen Einblick in die Arbeit ihrer Mitarbeitenden im Jugendamt zu gewinnen, hospitierte Clara Herrmann einen Tag beim Regionalen Sozialpädagogischen Dienst (RSD): „Mir ist es wichtig, einen kleinen Eindruck von der tagtäglichen Arbeit des Jugendamtes zu gewinnen und auf die bedeutsame Arbeit, die hier geleistet wird, aufmerksam zu machen.“

Der Einsatzort ihrer Hospitation war der Fachbereich „Familienunterstützende Hilfen und Kinderschutz“ in der Adalbertstraße. In Empfang genommen und begrüßt wurde Herrmann durch Sabine Lenk, Regionalleiterin Region 3, Sultan Olmaz, stellvertretende Regionalleiterin, und Catharina Bornemann, Gruppenleiterin des Krisenteams. Zunächst nahm Herrmann an der wöchentlich stattfindenden Fallzuteilung des Krisenteams teil. Jährlich beschäftigen sich die Mitarbeitende mit mehr als 1000 Fällen von akuter Kindesgefährdung und handeln dabei nach dem Leitspruch „Eltern unterstützen, Kinder schützen.“ Neben vielen Gesprächen konnte Herrmann auch an einer Fallkonferenz zu einem aktuellen Fall eines unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten teilnehmen.

Herrmann unterstrich nach ihrem Besuch die Relevanz der Arbeit des Krisenteams und des RSD: „Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist so wichtig für viele Familien im Bezirk. Die Mitarbeitenden arbeiten eng mit den Familien zusammen. Mir wurde aber auch widergespiegelt: Es ist aktuell schwierig, qualifizierte Mitarbeitende für diese so wichtige Arbeit zu finden und zu gewinnen. Ich danke dem gesamten Team für ihren engagierten Einsatz für die Kids und Familien in Friedrichshain-Kreuzberg“

Über den RSD
Der RSD des Jugendamtes informiert, berät, vermittelt Kontakte und Hilfen, organisiert konkrete und praktische Unterstützung, leistet Krisenhilfe und Kinderschutz. Dabei tritt er für die Rechte und Interessen der Kinder und jungen Menschen ein. Ziel der Arbeit ist, Eltern in der Wahrnehmung ihrer elterlichen Verantwortung zu unterstützen, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern und sie vor Gefahren zu schützen. Der RSD unterstützt Familien dabei, Krisen- und Konfliktsituationen innerhalb der Familien vorzubeugen und Eltern und Familien bei der Bewältigung zu unterstützen.
Das Jugendamt ist auch Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, um sich in Notsituationen beraten zu lassen und Unterstützung zu bekommen. Das Krisenteam des Jugendamtes ist von 8 bis 18 Uhr unter der Tel.Nr. 030 90298 55555 erreichbar. Zudem gibt es die Hotline Kinderschutz, ein telefonisches “Rund-um-die-Uhr”-Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich Sorgen um das Wohl von Kindern und Jugendlichen machen. Die Beratung kann anonym in Deutsch, Türkisch, Russisch und Arabisch unter der Tel.Nr. +49 30 61 00 66 erfolgen.

Mehr Informationen finden Sie hier.