Vorbereiten auf das Leben "draußen"

Vorbereitung der Eingliederung

Es zählt zu den Kernaufgaben des Justizvollzuges, die Gefangenen auf die soziale und berufliche Integration nach der Entlassung aus der Haft vorzubereiten.

In vielen Behandlungsmaßnahmen wird den Gefangenen Gelegenheit gegeben,

  • sich mit den Ursachen ihrer Straffälligkeit auseinanderzusetzen,
  • Defizite auszugleichen,
  • Kompetenzen zu stärken und
  • förderliche Außenkontakte zu pflegen.

Möglichst frühzeitig

Die Anstalt arbeitet frühzeitig mit

  • den Agenturen für Arbeit,
  • den Meldebehörden,
  • den Trägern der Sozialversicherung und der Sozialhilfe,
  • den Hilfeeinrichtungen anderer Behörden,
  • den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege,
  • der Forensisch-Therapeutischen Ambulanz und
  • weiteren Personen und Einrichtungen außerhalb des Vollzuges

zusammen. Die Gefangenen werden dabei beteiligt. Alles dient dem Ziel zu erreichen, dass die Gefangenen nach ihrer Entlassung über eine geeignete Unterkunft und eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle verfügen.

Lockerungen

Lockerungen zur Erreichung des Vollzugsziels (Begleitausgang, unbegleiteter Ausgang, Langzeitausgang und Freigang) spielen insbesondere bei Straftätern, die längere Freiheitsstrafen verbüßen, eine wichtige Rolle, damit der Anschluss an Entwicklungen außerhalb des Justizvollzuges nicht verloren geht.