Als Methode kommen zum Einsatz: Einzelfallhilfe, soziale Trainingskurse und Gruppenarbeit, Arbeitshefte, Sport- und Freizeitgruppen, Vollzugslockerungen (u.a. Tagesausgänge und Freigänge) sowie Urlaub.
Zur Steigerung und Stabilisierung der sozialen Integrationskompetenz wurde ein Verhaltensfeedback- und Stufensystem entwickelt, an dem alle Mitarbeiter mitwirken. Die Aufenthaltsdauer ist in drei Teilstufen mit aufeinander abgestimmten Lernzielen gegliedert. Damit wird ein grober Orientierungsrahmen geschaffen.
Der zweite Schritt besteht in einem Verhaltensbeurteilungssystem. Dazu erhält der Inhaftierte ein tägliches bzw. wöchentliches Verhaltensfeedback im Freizeit- und Arbeitsbereich. Die Verhaltensleistung wird in einem Punktwert ausgedrückt, der wiederum die Grundlage für den Aufstieg in die nächsthöhere Stufe bildet.
Neben der erzieherischen Aufgabestellung sind die Mitarbeiter mit zahlreichen Sicherungs-, Verwaltungs- und Berichtsaufgaben (z.B. Vollzugsplanfortschreibung, Stellungnahmen) betraut.
Wie in allen Bereichen erhalten die Gefangenen auch in der Kurzstraferabteilung Hilfe und Unterstützung bei persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Problemen sowie Beratung und praktische Hilfe bei allgemeinen Behördenangelegenheiten (z.B. Arbeitsamt, Sozial- und Jugendamt usw.).