Drucksache - DS/0464/V  

 
 
Betreff: Soziale Infrastruktur erhalten; Familienzentrum FamoX retten!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDPFDP
Verfasser:Heihsel, MichaelHeihsel, Michael
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
20.09.2017 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag

Wir fragen das Bezirksamt:

 

  1. Gab es Gespräche mit dem Familienzentrum FamoX über eine mögliche Unterstützung von Seiten des Bezirks (seit wann und wie oft)?
  2. In welcher Höhe erhalten die beiden anderen Familienzentren in der Umgebung des FamoX eine finanzielle Unterstützung vom Bezirk?
  3. Nach welchen Kriterien werden diese Fördergelder vergeben?

 

Nachfragen:

 

  1. Beabsichtigt das Bezirksamt das FamoX finanziell zu unterstützen, um somit dessen Fortbestehen zu sichern?
  2. Wenn nein, schätzt das Bezirksamt die Nachfrage von Eltern und Kindern durch das Angebot der beiden weiteren Familienzentren abgedeckt?

 

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Abt. Familie, Personal und Diversity

 

 

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

  1. Gab es Gespräche mit dem Familienzentrum FamoX über eine mögliche Unterstützung von Seiten des Bezirks (seit wann und wie oft)?

 

Das Familienzentrum FamoX besteht seit 2014 und hat sich in Eigeninitiative durch den Träger oXxymoron gGmbH gegründet.

Dabei hat der Bezirk die Initiierung des Familienzentrum FamoX eher kritisch betrachtet und auf die begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel  hingewiesen. Zumal sich in der Region Frankfurter Allee Süd bereits zwei öffentlich geförderte Familienzentren befinden. OXxymoron gGmbH hatte sich zur Aufgabe gemacht, das Familienzentrum dennoch durch Erwirtschaftung von Einnahmen und Akquise von Drittmitteln zu betreiben. Das Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg steht im engen Kontakt und wurde zu allen Zeiten in die Entwicklung des Familienzentrums einbezogen. Seit Bestehen fanden ca. 4 Gespräche statt, die explizit eine Nachfrage des Trägers nach einer möglichen Förderung zum Inhalt hatten.

Das  Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg schätzt die Arbeit des Familienzentrums FamoX sehr und unterstützte den Träger in der Vergangenheit in unterschiedlicher Form z.B. durch Leistungsverträge im Rahmen der fallunspezifischen Arbeit, im Rahmen des Masterplans und bei der Beantragung von Fördermitteln auf Landesebene jedoch gab es keinen Leistungsvertrag zum Betrieb des Familienzentrums.

 

 

  1. In welcher Höhe erhalten die beiden anderen Familienzentren in der Umgebung des FamoX eine finanzielle Unterstützung vom Bezirk?

 

Das Familienzentrum „Juli“ erhält 110.000 € aus Mitteln des Jugendamtes.

Das Familienzentrum „FuN“ wird über eine kostenfreie Nutzung der Räume auf bezirkseigenem Grundstück gefördert. (Es besteht ein Nutzungsvertrag mit dem Träger.)

 

 

  1. Nach welchen Kriterien werden diese Fördergelder vergeben?

 

Erklärtes Ziel der bezirklichen Jugendamtspolitik war und ist es, in jedem Sozialraum ein Familienzentrum zu betreiben. Grundsätzlich planen wir den Einsatz der begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel so, dass wir eine bedarfsgerechte Versorgung für die Familien im Bezirk ermöglichen.

 

Nachfragen:

 

  1. Beabsichtigt das Bezirksamt das FamoX finanziell zu unterstützen, um somit dessen Fortbestehen zu sichern?
  2. Wenn nein, schätzt das Bezirksamt die Nachfrage von Eltern und Kindern durch das Angebot der beiden weiteren Familienzentren abgedeckt?

 

Am 05.09.2017 wurde im Jugendhilfeausschuss das Gesamtbudget des Jugendamtes besprochen. Eine Detailplanung wird nun auf dieser Grundlage in den nächsten  Tagen vorgenommen und im nächsten Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

 

Wie alle Familienzentren in unserem Bezirk leistet das FamoX hervorragende Arbeit. Wir prüfen derzeit verschiedene Möglichkeiten, den Fortbestand des Familienzentrums FamoX und den bedarfsgerechten Ausbau aller Familienzentren im Bezirk zu sichern.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Monika Herrmann

 

 

 
 

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