Drucksache - DS/1613/IV
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, sich beim Senat für eine verbesserte Finanzierung des Gemeindedolmetschdiensts und der Begleitungen einzusetzen, damit Flüchtlingen, die nicht in grundständigen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht sind, Verständigung und Begleitung angeboten werden können. Es soll auch geprüft werden, welche weiteren Sprachen der GDD vorhalten sollte.
Begründung:
Die im letzten Jahr angesichts der zahlreichen Bürgerkriege gewachsenen Flüchtlingszahlen haben dazu geführt, dass ein Teil der Asylsuchenden nicht in grundständigen Einrichtungen untergebracht werden können. Sie erhalten stattdessen einen Gutschein, mit dem sie sich einen Platz in einem Hostel suchen müssen. Auch diese Hostels gelten als Erstaufnahmeeinrichtungen. So leben zur Zeit in einem Hostel in unserem Bezirk ca. 150 Geflüchtete, die dort allein das Hostelpersonal als Ansprechpartner haben, das ihnen bei ihren Fragen sehr gerne hilft, aber bei verschiedenen Herkunftssprachen keine gelingende Verständigung schaffen kann. Es darf nicht sein, dass auf diese Weise zwei Kategorien von Flüchtlingen gebildet werden: solche, die Ansprechpartner und Berater in ihrer Sprache haben und solche, die sie nicht haben, weil ihre Erstaufnahmeeinrichtung ein privatwirtschaftliches Hostel ist. Von der Notlösung, ankommende Geflüchtete in Hostels unterzubringen, wird im Jahr 2015 mehr denn je Gebrauch gemacht werden müssen, da nach den Prognosen des BAMF geschätzt 100.000 Flüchtlinge mehr als in 2014 nach Deutschland kommen werden. Es fehlt dann für noch mehr Geflüchtete jegliche Willkommenskultur, die diesen Namen auch nur halbwegs verdient. Eine erweiterte Personalausstattung des GDD sowie mehr Begleitungsangebote wären ein Weg, hier zeitnah eine Verbesserung zu erreichen, solange nicht mehr grundständige Aufnahmeeinrichtungen vorhanden sind. Es sollen im Gefolge einer Erweiterung des Sprachenspektrums und des Personals auch anerkannten erwerbslosen Asylsuchenden mit Deutschkenntnissen Erwerbstätigkeiten bzw. Qualifizierungsmöglichkeiten angeboten werden.
BVV 25.03.2015 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung: Integrationsausschuss - Ausschuss für Migration, Teilhabe und Chancengleichheit, Ausschuss für Gesundheit und Inklusion (federführend)
Int 22.04.2015
Neuer Betreff: "Bessere Begleitung von Flüchtlingen in nichtgrundständigen Erstaufnahmeeinrichtungen"
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, sich beim Senat und im Rat der Bürgermeister*innen für einen verstärkten Einsatz von Integrationslotsen zur Begleitung von Flüchtlingen, die nicht in grundständigen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht sind, einzusetzen. Diese Lotsen sollen eine spezifisch auf die Belange von Flüchtlingen ausgerichtete Qualifizierung erhalten. Der Einsatz dieser Lotsen darf nicht zu einer Reduktion des bestehenden Lotsenangebots für frühkindliche Bildung und Erziehung (z.B. Stadteilmütter) führen. Wo erforderlich soll die Kooperation mit dem Gemeindedolmetschdienst möglich sein. Es soll auch geprüft werden, ob und ggf. welche weiteren Sprachen der GDD vorhalten sollte.
GesIk 07.05.2015 Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, sich beim Senat und im Rat der Bürgermeister*innen für einen verstärkten Einsatz von Integrationslotsen zur Begleitung von Flüchtlingen, die nicht in grundständigen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht sind, einzusetzen. Diese Lotsen sollen eine spezifisch auf die Belange von Flüchtlingen ausgerichtete Qualifizierung erhalten. Der Einsatz dieser Lotsen darf nicht zu einer Reduktion des bestehenden Lotsenangebots für frühkindliche Bildung und Erziehung (z.B. Stadteilmütter) führen. Wo erforderlich soll die Kooperation mit dem Gemeindedolmetschdienst möglich sein. Es soll auch geprüft werden, ob und ggf. welche weiteren Sprachen der GDD vorhalten sollte.
BVV 20.05.2015 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Das Bezirksamt wird beauftragt, sich beim Senat und im Rat der Bürgermeister*innen für einen verstärkten Einsatz von Integrationslotsen zur Begleitung von Flüchtlingen, die nicht in grundständigen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht sind, einzusetzen. Diese Lotsen sollen eine spezifisch auf die Belange von Flüchtlingen ausgerichtete Qualifizierung erhalten. Der Einsatz dieser Lotsen darf nicht zu einer Reduktion des bestehenden Lotsenangebots für frühkindliche Bildung und Erziehung (z.B. Stadteilmütter) führen. Wo erforderlich soll die Kooperation mit dem Gemeindedolmetschdienst möglich sein. Es soll auch geprüft werden, ob und ggf. welche weiteren Sprachen der GDD vorhalten sollte.
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.
BVV 27.01.2016 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung: Integrationsausschuss - Ausschuss für Migration, Teilhabe und Chancengleichheit
Int 17.02.2016 Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.
BVV 24.02.2016 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.
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