Drucksache - DS/0303/IV
Ich frage das Bezirksamt
1) Inwieweit gibt es Anzeichen dafür, dass an der Admiralbrücke eine Rattenplage herrscht, wie in der Drucksache 0243/IV behauptet?
2) Welche konkreten Gründe könnten dazu führen, dass an dieser Stelle vermehrt Ratten auftreten?
3) Welche Orte in Friedrichshain-Kreuzberg sind plagegefährdet bzw. weisen eine größere Rattenpopulation auf?
Nachfragen:
4) Was führt generell zu der Gefahr einer Rattenplage und wie viele Plagen gab es im Bezirk in den letzten 5 Jahren?
5) Welche Maßnahmen trifft das Bezirksamt, um möglichen Rattenplagen vorzubeugen?
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg 3. Juli 2012 Familie, Gesundheit, Kultur und Bildung
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
Frage 1 Inwieweit gibt es Anzeichen dafür, dass an der Admiralbrücke eine Rattenplage herrscht, wie in der Drucksache 0243/IV behauptet?
Antwort: An der Admiralbrücke wurde in der Vergangenheit verschiedentlich Rattenbefall festgestellt (zweimal im Jahr 2009 und zweimal im Jahr 2011). Eine Rattenplage liegt jedoch nicht vor.
Frage 2 Welche konkreten Gründe könnten dazu führen, dass an dieser Stelle vermehrt Ratten auftreten?
Antwort: Eine Erklärung für ein häufigeres Sichten von Ratten in diesem Bereich könnten Abfälle sein, die in Folge der häufig an dieser Stelle anzutreffenden Menschenansammlungen dort liegen bleiben. Dadurch können auch Ratten aus der näheren Umgebung, z. B. vom Kanalufer, angelockt werden. Auch das Füttern von Tauben aus falsch verstandener Tierliebe führt dazu, dass Ratten angelockt werden können.
Welche Orte in Friedrichshain-Kreuzberg sind plagegefährdet bzw. weisen eine größere Rattenpopulation auf?
Antwort: An verschiedenen Stellen im Bezirk treten insbesondere in den wärmeren Monaten Ratten zeitweise gehäuft in Erscheinung, so u. a. im Bereich der Straße der Pariser Kommune und auf der Nordseite der Karl-Marx-Allee im OT Friedrichshain sowie jeweils im Bereich der Mittelpromenade in der Yorckstraße und in der Gneisenaustraße im OT Kreuzberg.
. Nachfragen:
Frage 4 Was führt generell zu der Gefahr einer Rattenplage und wie viele Plagen gab es im Bezirk in den letzten 5 Jahren?
Antwort: Müll- und Abfallansammlungen, insbesondere größere Mengen von Essensresten, können ein vermehrtes Auftreten von Ratten zur Folge haben. Vorfälle, die die Bezeichnung „Rattenplage“ rechtfertigen, gab es in den letzten fünf Jahren nicht.
Frage 5 Welche Maßnahmen trifft das Bezirksamt, um möglichen Rattenplagen vorzubeugen?
Antwort: Wird Rattenbefall auf öffentlichem Gebiet festgestellt oder gemeldet, so leitet das Gesundheitsamt eine Bekämpfung ein und veranlasst die Beseitigung von Sicherungsmängeln, die ursächlich für den Befall sein könnten, u. a. durch das Tiefbauamt (z. B. bei Gehwegabsenkungen aufgrund von unterirdischen Hohlräumen). Bei Rattenbefall auf Privatgrundstücken erfolgt eine Aufforderung und ggf. Anordnung zur Bekämpfung und zur Beseitigung festgestellter Sicherungsmängel (z. B. defekte Abwasserrohrleitungen im Keller) an den Eigentümer. Ggf. werden die Rattenbekämpfung und die Beseitigung der Sicherungsmängel im Rahmen der Ersatzvornahme durchgeführt.
Monika Herrmann Bezirksstadträtin
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