Drucksache - DS/1845/III
Ich
frage das Bezirksamt: 1. Was
ist seit dem Antrag der SPD-Fraktion vom Juni 2008 hinsichtlich der
unbefriedigenden Verkehrssituation in der Eylauer Straße seitens des BAs
unternommen worden? 2. Warum
ist der Aufforderung, der BVV über den Fortgang dieser Angelegenheit zu
berichten, bis heute – mehr als zwei Jahre nach Antragstellung – nicht
entsprochen worden? 3. Ist dem BA bekannt, dass sich bereits wütende Anwohner zu
Protestkundgebungen zusammengefunden haben und wenn ja, wie
gedenkt das BA hiermit umzugehen? Frau
Kalepky: Zu 1: Im Rahmen
der Lärmminderungsplanung der Senatsverwaltung Start 2008 sind bauliche und
verkehrsorganisatorische Maßnahmen auch für die Dudenstrasse vorgesehen. Diese
werden Auswirkungen auf die Nebennetzstrassen, also auch die Eylauer Strasse in
diese Falle haben. Daher muss der Abschluss der Maßnahmen in der Dudenstrasse
abgewartet werden. Der Abschluss wird, so ist mir gesagt worden im September
2010 sein, also nach der Sommerpause. Wir haben
in 2009 eine Abfrage bei der Polizeidirektion 5 gestartet. Diese ergab, dass
aufgrund von Parken in der 2. Reihe, das wissen sie ja wahrscheinlich, weil sie
dort wohnen in der Eylauer Strasse keine wesentlichen
Geschwindigkeitsübertretungen durch den Fahrverkehr möglich sind. Dadurch
verlangsamt sich der Verkehr. Ist allerdings, muss ich zugeben, ich fahre diese
Strasse auch relativ oft , allerdings mit Fahrrad, auch für Fußgänger
unübersichtlich und tatsächlich auch für Kinder ab und zu wegen der Unübersichtlichkeit
gefährlich. Die durchschnittliche Geschwindigkeit wurde mit 30 kmh ermittelt,
wobei insb auch nachts vereinzelt Geschwindigkeiten von über 60 kmh gemessen
wurden. Bei einer Fahrverkehrsmessung im Dezember 2009 konnten in der
Spitzenstunde im Mittel 150 KfZ in der Eylauer Strasse gezählt werden.
Vielleicht als Richtwert, damit man ein Gefühl dafür bekommt in der Proportion.
Für die Anlage von Strassen in Wohngebieten gibt es die Richtlinie für ein
verträgliches Verkehrsaufkommen bis 300 KfZ/Stunde. Es besteht aus dieser
Sichtweise erst mal kein akuter Handlungsbedarf. Trotz und alledem werden wir, sobald die Dudenstrasse und
Baumaßnahme beendet ist, prüfen inwieweit wir analog zur Mettfesselstrasse
z.b., ist aber nur eine Möglichkeit, vielleicht sogar den Durchgangsverkehr
sperren, also verhindern, indem wir dann sagen, in die Dudenstrasse nicht mehr
rein fahren von der
Monumentenstrasse auch nicht mehr rein fahren. Zu 2: Hierfür
muss ich mich ausdrücklich entschuldigen, sie hatten in 2008 in der Folge ihrer
Anfrage mehrmals Fristverlängerungen beantragt und dadurch, dass es 2008 die
Lärmminderungsplanung erfolgte, auch in enger Abstimmung mit meinem Tiefbauamt,
war dann irgendwann der Zeitpunkt erreicht, wo die Fristverlängerung nicht mehr
beantragt worden ist. Die Klärung zum Thema Dudenstrasse war vorrangig, wie
oben auch erläutert. Zu der
Auswirkung auf den Nebenstraßen, wozu die Eylauer auch gehört hat das dann zur
Folge gehabt, dass ich noch nicht aussagekräftig mit meinem Tiefbauamt war. Zu 3: Bisher
ist dem Tiefbauamt über das Ordnungsamt nur eine Unterschriftensammlung am
25.9.2009 eingegangen. Weitergehende Protestaktionen sind uns nicht bekannt. Frau
Noa: Zur
Klarstellung. Ich wohne da nicht mehr, schon seit 2 Jahren nicht mehr, habe
kurz bevor ich weggezogen bin, den Antrag gestellt und würde nun gerne vom BA
wissen, wussten sie damals schon, dass im September 2010 die Ergebnisse aus der
Dudenstrasse bekommen werden. Dann würde das Sinn machen, aber. Frau
Kalepky: Nein, in
der wusste nicht, dass der Abschluss der Baumaßnahme im September 2010, weil
das gar nicht mit uns zu tun hat, sondern mit der Abstimmung der
Senatsverwaltung und der Umsetzung der Senatsverwaltung. Trotz und alledem
wussten wir durch die Abstimmungen 2008 in jedem Falle durch diese Maßnahmen
auch in der Dudenstrasse es Auswirkungen geben wird auf die Nebenstrassen und
insofern übt man dann an der einen oder anderen Stelle dann Rückhaltung bei der
Umsetzung. Ich denke trotzt und alledem, dass das Kopfsteinpflaster eine Lärmbelästigung
ist und insofern ist nicht ohne Grund die Prüfungswilligkeit meines
Tiefbauamtes ja auch da und
dann respektive der
Baumaßnahmen vielleicht noch als Information, Dudenstrasse wird von 4 Spuren
auf 2 Spuren reduziert, damit eben der Rückstau sich verändert und sich
insofern auch die Schleichwegsituation, die ja primär verantwortlich ist für die Belastung der dort Wohnenden in
der Eylauer Strasse reduziert werden kann. Das Hoffen jedenfalls sowohl wir als
auch die Senatsverwaltung . |
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