Drucksache - DS/0592/III
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Ausschuss hat auf seiner
Sitzung vom 24. Januar 2008 zur Kenntnis genommen, dass der
Nachbarschaftsgarten „Rosa Rose“ von Räumung bedroht ist. Vertreter vom Nachbarschaftsgarten „Rosa Rose“ (Freiflächen
in der Kinzigstraße 13 und 15 im Ortsteil Friedrichshain) erläuterten den
Mitgliedern des Ausschusses, dass ihre bisherigen Aktivitäten zur Schaffung
eines Stücks Stadtnatur und Bildungsraum im dicht besiedelten Friedrichshain
Gefahr läuft, zerstört zu werden. Die bisherige Eigentümerin „BAG Immobilien GmbH“ habe die
„GHG Berlin mbH“ mit dem Verkauf der Grundstücke beauftragt und dem
Nachbarschaftsgarten „Rosa Rose“ eine Summe von 1,2 Millionen Euro genannt. Da
Freunde des Gartens schon längst Schritte eingeleitet hatten, um den Kauf der
Grundstücke vorzubereiten, entsteht der Eindruck, dass sie als Bieter
abgeschreckt werden sollen. Dem kann der Ausschuss nicht folgen. Er ist der Meinung,
dass bürgerschaftliches Engagement ein hohes Gut unseres Gemeinwesens ist. Ein
solch wertvolles Stück selbstorganisiertem und bis hierhin selbstfinanziertem
Bürgerengagements von Stadtnatur und von Bildungsraum darf nicht privaten
Kapitalverwertungsinteressen geopfert werden. Es muss Möglichkeiten geben, die
Flächen für das Gemeinschaftsprojekt zu erhalten. Indem der Ausschuss diese
Resolution verabschiedet, nimmt er seine Aufgabe ernst: Förderung des
bürgerschaftlichen Engagements. Der Ausschuss wendet sich über diese Resolution an das
Bezirksamt, an die gewählten Abgeordneten unseres Bezirkes, an die
Koalitionsregierung von SPD und Linken mit der dringenden Bitte, sich mit dem
Vorgang zu beschäftigen, den Sachverhalt zu hinterfragen und sich mit ihren
Möglichkeiten und Instrumenten für die Erhaltung des „Nachbarschaftsgartens
Rosa Rose“ einzubringen. |
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