Drucksache - DS/0934/V
Ich frage das Bezirksamt:
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
Das Umwelt- und Naturschutzamt finanziert Dach- und Fassadenbegrünungen auf öffentlichen Gebäuden mit Mitteln der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe.
Bisher wurden Dächer mit einer Gesamtfläche von ca. 1700 m² begrünt. Das sind die Dächer des Familienzentrums Rudolfstraße und Fürstenwalder Straße sowie des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums. Für weitere Gründächer (Gustav-Meyer-Schule, Robert-Koch-Gymnasium) wurden Finanzierungszusagen gegenüber dem Hochbauservice getroffen. Hier geht es um eine Gesamtfläche von rund 2070 m².
Für die vom Hochbauservice geplante Fassadenbegrünung an der Reinhardswald-Grundschule wurde ebenfalls eine Finanzierungszusage getroffen. Das Flächenmaß kann noch nicht benannt werden, da dem Umwelt- und Naturschutzamt die Planungsunterlagen noch nicht vorliegen.
Neben den genannten öffentlichen Dachflächen gibt es im Bezirk weitere grüne Dächer sowohl auf privaten als auch öffentlichen Dachflächen. Es werden jedoch keine Statistiken dazu geführt. In stark verdichteten Gebieten des Bezirks, für die ein Landschaftsplan festgesetzt wurde, muss bei Neu- und Umbaumaßnahmen ein bestimmter Biotopflächenfaktor (BFF) erreicht werden. In diesem Zusammenhang kommt es auf privaten Grundstücken auch zu Dach- und Fassadenbegrünungen als ökologischer Ausgleich für in Anspruch genommene Flächen.
Für Dächer von bezirkseigenen Gebäuden gibt es derzeit eine Abstimmung zwischen dem Umwelt- und Naturschutzamt und dem Facility Management. Ein Anreizsystem setzt jedoch die entsprechenden finanziellen und organisatorischen Mittel voraus. Daher werden derzeit die Anreizsysteme auf der Landesebene geschaffen. So erarbeitet die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gerade die Förderrichtlinien für das „Tausend-Grüne-Dächer-Programm“ mit Fördermöglichkeiten ab 2019. Das Programm wird zum einen die extensive und intensive Begrünung auf Dächern von Bestandsgebäuden fördern, zum anderen soll es einen Fördertopf für innovative Begrünungen geben.
Vordergründig verhindern bestimmte Dachformen, statische Probleme oder andere Nutzungen Dachbegrünungen. Bei Fassadenbegrünungen sind Sicherheitsaspekte, Bautenschutz sowie Pflege- und Unterhaltungskosten limitierende Faktoren.
Mit freundlichen Grüßen
Clara Herrmann Bezirksstadträtin
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