Drucksache - DS/1441/III
Ich frage das Bezirksamt: 1. Ist dem Bezirksamt bekannt, daß im Haus Petersburger Str.
92 ausschließlich gemeinnützige Träger, wie der Verband für interkulturelle
Arbeit (VIA), die Afrikanische Ökumenische Kirche e.V., das
Deutsch-Afrikanische Netzwerk Berlin-Brandenburg, der Kulturverein „Gabriel
Mistral“ e. V., der Paul-Singer-Verein usw. ihren Sitz haben und von diesen gegen
den im Nachbarhaus ansässigen berüchtigten Thor Steinar Laden couragierte
Aktionen initiiert wurden und werden? 2. Stimmt es, daß der Liegenschaftsfonds, an dem dieses Haus
übertragen wurde, im Steuerungsausschuß von den dort vertretenen Mitgliedern des
Bezirksamtes keinerlei Informationen zu der Mieterstruktur erhalten hat? Frau Kalepky: Zu 1: Ja, dies ist dem BA bekannt. Zu 2: Nein, dem Liegenschaftsfonds war die Mieterstruktur seit der
Übertragung der Liegenschaft 2006 und nicht erst seit der Behandlung im
Steuerungsausschuss am 30.1.2009 bekannt. Zu 3: Die Mieter wurden im Vorfeld der Übertragung an den
Liegenschaftsfonds über das Vorhaben unterrichtet. Bezogen auf das Verfahren,
was im Liegenschaftsfonds zu diesem Grundstück erfolgt ist, müssen sie wissen,
es ist ein Vorverfahren. Die Vorverfahren werden per schriftlicher Abfrage
bearbeitet. Dazu gibt es eine Anfrage an mich, als verantwortliche Dezernentin
und ich gebe je nachdem, welche Fragen das sind vom Liegenschaftsfonds weiter
an das Stadtplanungsamt und an die übrigen Ämter, vor allem an den
Immobilienservicebereich, um die enstpr. anteiligen Antworten zu sammeln, um
sie dann an den Liegenschaftsfonds zu verschicken. So habe ich auch den Brief
an den Liegenschaftsfonds dann formuliert, mit dem Hinweis einmal, dass
planungsrechtliche Situation, sowie eben die Hinweise im Rahmen des
Bieterverfahrens darauf zu achten, dass das Gebäude über keine eigene
Heizungsanlage verfügt, über das Nachbargebäude Petersburger 86/90 mitversorgt
werden muss und zur verbrauchsabhängigen Abrechnung der Heizungskosten gemäß
Heizkosten VO eine eigene Heizungsversorgung herzustellen ist, informiert. Und das sind dann Punkte, die im Grunde den
Liegenschaftsfonds dazu befähigen weitere Positionierungen vorzunehmen von
seiner Seite aus. Herr Lewitz: Sie sagten vorhin, dass natürlich alle Übertragungen an den
Liegenschaftsfonds im BA besprochen werden und darüber diskutiert wird. Ich
würde mal geren wissen, wann das war und wenn das dann da war, ob da auch
drüber gesprochen wurde, wo die Träger dann eine Heimstadt finden könnten. Neue
Unterkunft. Frau Kalepky: Bei Vorverfahren – deswegen habe ich das ja erläutert. Es
gibt Verfahren, die in der Steuerungsrunde abgearbeitet werden Vorort beim
Liegenschaftsfonds. Es gibt Vorverfahren, die schriftlich abgearbeitet werden
und das im 184. Vorverfahren schriftlich beantwortet, behandelt worden. Nein, ich bin verantwortlich für die Liegenschaften, die im
Vorverfahren abgefragt werden, verteile die innerhalb des BA der Verwaltungen,
um die enstpr. Stellungnahmen einzufordern und in dem Falle sind Stellungnahmen
stadtplanungsrechtlicher Natur z.b. schon 2006, soweit ich mich erinnern kann,
erfolgt. Das wird gesammelt und dann an den Liegenschaftsfonds weiter gegeben
im Vorverfahren. Vielleicht noch als Ergänzung, der Liegenschaftsfonds prüft
(!) auf der Basis alle der Informationen, die er vom BA bekommen hat, derzeit
überhaupt eine Veräußerung an die Mieter und erwartet derzeit ein Angebot der
Mieter. Das ist vielleicht auch noch ganz wichtig. Herr Lewitz: Egal, was sie jetzt gesagt haben, wie erklären sie sich
dann, wenn der Liegenschaftsfonds darüber informiert wurde, wie die
Mieterstruktur ist, dass im Gespräch mit dem Liegenschaftsfonds der Vertreter
des Liegenschaftsfonds keinerlei Kenntnisse hatte über die Mieterstruktur, vom
BA nicht informiert wurde und jetzt kurz vor ihrer Anfrage, natürlich erst nach
diesem Gespräch, sich die Mieter an das BA gewandt haben mit Kaufinteresse, da
er erst jetzt erfahren hatte, dass es vom BA nie eine Information erhalten
hatte. Also, kurz noch mal gefragt, wie erklären sie sich, dass der Vertreter
des Liegenschaftsfonds überhaupt nichts wusste von der Mieterstruktur, wenn sie
sagen, sie hätten ihn darüber informiert. Frau Kalepky: Es wäre interessant zu wissen, wer das war. Ansonsten, ah
ja, meine Ansprechpartner sind Herr Renken bzw. Herr Hätzel und an Herrn Hätzel
habe ich auch geschrieben. Es kann aber durchaus sein, dass Herr Littmann
enstpr. von seinen zuständigen Personen informiert worden ist. |
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