Ökologische Vielfalt fördern: Biber in Spree und Landwehrkanal

Ökologische Vielfalt fördern: Biber in Spree und Landwehrkanal

Pressemitteilung Nr. 10 vom 20.01.2021

„Im dichtbesiedelten Friedrichshain-Kreuzberg lässt sich eine artenreiche und vielfältige Stadtnatur beobachten. Als Kommune für biologische Vielfalt stärken wir mit verschiedenen Maßnahmen des Umwelt- und Naturschutzamts diese Vielfalt. Ich freue mich, dass sich Wildtiere in Friedrichshain-Kreuzberg wohlfühlen. So auch der Biber, der immer häufiger an der Spree und am Landwehrkanal unterwegs ist. Die Biber sind ein schönes Zeichen der biologischen Vielfalt mitten in der Stadt. Bisher war dem Bezirk eine Biber-Familie bekannt, die sich auf Liebesinsel und Kratzbruch in der Rummelsburger Bucht niedergelassen hat. Nun sind auch einige Biber im Landwehrkanal aktiv. Insgesamt wurden fünf Biberbauten gesichtet“, sagt Clara Herrmann, Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung.

Biber leben in Revieren. Die Stadtnatur-Ranger*innen sorgen in Zusammenarbeit mit dem Umwelt- und Naturschutzamt dafür, dass ihr Lebensraum erhalten bleibt und Möglichkeiten der Futtersuche bestehen. Vor allem natürliche Ausgänge aus dem Fließgewässer sind im städtischen Bereich eine Herausforderung, weshalb es viel Sorgfalt im Umgang mit den Uferbereichen braucht. So setzt das Bezirksamt darauf, Grünflächen zu schützen oder an kritischen Stellen auch eigene Biberausstiege einzubauen.

Auch die von der Naturschutzbehörde beauftragte Sanierung der beiden Inseln in der Rummelsburger Bucht beinhaltet biberfreundliche Maßnahmen wie die Pflanzung von Bäumen, die das Nahrungsangebot erhöhen. Weitere Projekte dazu sind in Planung. Biberfraßspuren werden als positives Zeichen der biologischen Vielfalt künftig vermehrt zu sehen sein. Schützenswerte Bäume werden deshalb mit Drahtgittern oder Estrichmatten geschützt.

Ansprechpartner*innen
Dominik Krejsa
Mitarbeiter Pressestelle
Telefon: (030) 90298 2418

Sara Lühmann
Pressesprecherin
Telefon: (030) 90298-2843